23. Skinny-Shaming: weil das mit schlanken Menschen anscheinend okay ist

23. Skinny-Shaming: weil das mit schlanken Menschen anscheinend okay ist

40 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche
TW: In dieser Folge sprechen wir über Bodyshaming und Ernährung.
Bitte höre nur weiter, wenn du dich damit wohlfühlst. In dieser
Episode erklären wir, warum wir uns für den Titel entschieden
haben: „90-60-91-next please.“ Dieser Satz begleitet viele Models –
nicht nur auf Castings, sondern als ständige Erwartung im
Hinterkopf. Eine Zahl ist zu groß und plötzlich entscheidet jemand
Fremdes über deinen Wert, deinen Erfolg oder deinen Platz in einem
Raum. Wir sprechen darüber, wie sich dieses „Next please“ anfühlt,
wenn Türen zugehen – aber auch darüber, wie genau in solchen
Momenten manchmal neue Chancen entstehen. Denn jedes „Next please“
kann auch bedeuten: weitergehen und weiterwachsen. Im Kern geht es
uns darum zu zeigen, dass wir mehr sind als Maße auf einem Papier
oder Nummern, die wir auf Castings tragen. Hinter jeder Figur,
jedem Körper und jedem Bild steht ein ganzer Mensch – mit
Persönlichkeit, Stärken, Schwächen und einer Geschichte, die kein
Maßband erfassen kann. Wir sprechen außerdem über Hate-Kommentare
auf TikTok, aber weniger aus der Perspektive des Urteilens, sondern
des Hinterfragens. Warum fällt es uns Menschen so leicht, über
andere zu sprechen, statt mit ihnen? Warum kommentieren viele
Körper, ohne zu wissen, welche Geschichte dahinter steckt? Wir
erzählen, wie es sich anfühlt, wenn Fremde nur den äußeren Teil
sehen – und wie wir lernen, ihren Worten weniger Macht zu geben.
Nicht, um jemanden bloßzustellen, sondern um zu zeigen, wie wichtig
es ist, dass wir alle bewusster miteinander umgehen. Ein Teil der
Folge widmet sich Skinny Shaming im Alltag – in den banalsten
Momenten. Beim Essen. Auf der Hundewiese. In der Schule. Sätze wie
„Dein Freund will dich bestimmt nicht mehr anfassen“ oder „Iss doch
mal mehr“ wirken für andere harmlos, doch sie können tief treffen.
Wir beschreiben, wie es ist, diese Kommentare immer wieder zu
hören. Auch schlanke Frauen haben mit Scham, Erwartungen und
Unsicherheiten zu kämpfen. Am Ende dieser Folge ist uns eines
besonders wichtig: Jeder Mensch hat das Recht, sich in seiner
eigenen Haut wohlzufühlen. Jeder hat seinen eigenen Weg, seinen
eigenen Körper, seine eigene Geschichte. Und genau deshalb bitten
wir alle: Seid nett. Seid achtsam. Seid einander Halt statt
Hindernis. Lasst uns mehr miteinander sein – und weniger
gegeneinander. Wenn du oder jemand in deinem Umfeld von
Essstörungen betroffen ist oder Unterstützung braucht, findest du
anonym Hilfe bei professionellen Beratungsstellen wie z. B. der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), lokalen
Beratungsstellen oder anonymen Online-Hilfsangeboten. Hilfe zu
suchen ist immer ein mutiger Schritt.
https://essstoerungen.bioeg.de/hilfe-finden/
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Praevention/Flyer_Poster_etc/Flyer_Essstoerungen_Multiplikatoren_2018.pdf
https://www.anad.de/essstoerungen/erste-schritte-aus-der-essstoerung/

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