Traumberuf Diplomatin? Ein Buch der Auslandskultur

Traumberuf Diplomatin? Ein Buch der Auslandskultur

Lebensrealitäten zwischen Klischees und Verklärung
29 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche
„Sind das alles Ihre Frauen?“, fragte Prinz Philipp von England den
österreichischen Botschafter, als sich dieser Königin Elizabeth
vorstellte und zu diesem Anlass auch die Mitarbeiterinnen der
österreichischen Botschaft in London mitnahm. Was für eine
Enttäuschung! Elisabeth Kornfeind, Sektionsleiterin für Europa und
Wirtschaft, erzählt in diesem „Kultur im Gespräch“ diese Schnurre.
Weitere folgen auch von Botschafterin Regina Rusz, der Leiterin der
Sektion für Internationale Kulturangelegenheiten, Ingrid
Köhn-Dursy, ehemalige Gleichbehandlungsbeauftrage, sie erzählt über
die Aufenthalte in Caracas und Südafrika, Theresia Töglhofer
berichtet über ihre Erfahrungen in der Zentrale und David Schriffl,
Leiter des historischen Referats im Bundesministerium für
europäische und internationale Angelegenheiten fügt als
Mitherausgeber des Buches „Traumberuf Diplomatin“ die historischen
Fakten der weiblichen Diplomatie in Österreich hinzu. Frauen gelang
der Aufbruch in die Männerdomäne der Diplomatie erst 1954. Zuvor
bewiesen sich Salonnie`res und Adlige in ihren Salons immer wieder
als geschickte außenpolitische Akteurinnen. Auch nachdem es Johanna
Monschein gelungen war, als erste Missionschefin Österreichs die
österreichische Gesandtschaft in Oslo zu erhalten, blieben Frauen
meist Begleiterinnen ihrer Ehemänner im diplomatischen Dienst.
Mittlerweile ist der Frauenanteil im diplomatischen Dienst enorm
gestiegen, bis hinauf in die höchste Ebene, bis zur
Außenministerin. Beate Meinl-Reisinger, die derzeitige
Bundesministerin für europäische und internationale
Angelegenheiten, schreibt im Vorwort des Buches „Traumberuf
Diplomatin?“: „Nachhaltiger Frieden ist nur möglich, wenn nicht
über die Köpfe der halben Weltbevölkerung hinweg entschieden wird.“
(…) „und obwohl die oft zitierte ‚gläserne Decke‘ bereits deutliche
Risse zeigt, sind strukturelle Verbesserungen weiterhin notwendig.
Ich freue mich sehr, dass dieses Buch genau hier ansetzt. Es
erzählt die Geschichte der Frauen in der österreichischen
Diplomatie – kritisch, differenziert, historisch fundiert. Und es
zeigt: Fortschritt passiert nicht von allein. Er braucht
Sichtbarkeit, Entschlossenheit – und Menschen, die ihn gestalten
wollen.“ Was Diplomatinnen dabei erfahren, erzählen sie im „Kunst
im Gespräch“. Traumberuf Diplomatinnen? Lebensrealitäten zwischen
Klischees und Verklärung. Luftschacht. Hrsg.: Sarah Ganster, Marina
Hassiotis, David Schriffl. BMEIA In der Podcast-Serie, „Kunst im
Gespräch“, kommen im zweiwöchigen Rhythmus all jene Künstlerinnen
und Künstler zu Wort, die durch ihre Zusammenarbeit mit
österreichischen Kulturforen und Botschaften inspiriert wurden.
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www.austriakulturinternational.at https://www.bmeia.gv.at/
https://wissensart.at Auskunft: wissensart@wissensart.at

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