Podcaster
Episoden
25.11.2025
29 Minuten
„Sind das alles Ihre Frauen?“, fragte Prinz Philipp von England den
österreichischen Botschafter, als sich dieser Königin Elizabeth
vorstellte und zu diesem Anlass auch die Mitarbeiterinnen der
österreichischen Botschaft in London mitnahm. Was für eine
Enttäuschung! Elisabeth Kornfeind, Sektionsleiterin für Europa und
Wirtschaft, erzählt in diesem „Kultur im Gespräch“ diese Schnurre.
Weitere folgen auch von Botschafterin Regina Rusz, der Leiterin der
Sektion für Internationale Kulturangelegenheiten, Ingrid
Köhn-Dursy, ehemalige Gleichbehandlungsbeauftrage, sie erzählt über
die Aufenthalte in Caracas und Südafrika, Theresia Töglhofer
berichtet über ihre Erfahrungen in der Zentrale und David Schriffl,
Leiter des historischen Referats im Bundesministerium für
europäische und internationale Angelegenheiten fügt als
Mitherausgeber des Buches „Traumberuf Diplomatin“ die historischen
Fakten der weiblichen Diplomatie in Österreich hinzu. Frauen gelang
der Aufbruch in die Männerdomäne der Diplomatie erst 1954. Zuvor
bewiesen sich Salonnie`res und Adlige in ihren Salons immer wieder
als geschickte außenpolitische Akteurinnen. Auch nachdem es Johanna
Monschein gelungen war, als erste Missionschefin Österreichs die
österreichische Gesandtschaft in Oslo zu erhalten, blieben Frauen
meist Begleiterinnen ihrer Ehemänner im diplomatischen Dienst.
Mittlerweile ist der Frauenanteil im diplomatischen Dienst enorm
gestiegen, bis hinauf in die höchste Ebene, bis zur
Außenministerin. Beate Meinl-Reisinger, die derzeitige
Bundesministerin für europäische und internationale
Angelegenheiten, schreibt im Vorwort des Buches „Traumberuf
Diplomatin?“: „Nachhaltiger Frieden ist nur möglich, wenn nicht
über die Köpfe der halben Weltbevölkerung hinweg entschieden wird.“
(…) „und obwohl die oft zitierte ‚gläserne Decke‘ bereits deutliche
Risse zeigt, sind strukturelle Verbesserungen weiterhin notwendig.
Ich freue mich sehr, dass dieses Buch genau hier ansetzt. Es
erzählt die Geschichte der Frauen in der österreichischen
Diplomatie – kritisch, differenziert, historisch fundiert. Und es
zeigt: Fortschritt passiert nicht von allein. Er braucht
Sichtbarkeit, Entschlossenheit – und Menschen, die ihn gestalten
wollen.“ Was Diplomatinnen dabei erfahren, erzählen sie im „Kunst
im Gespräch“. Traumberuf Diplomatinnen? Lebensrealitäten zwischen
Klischees und Verklärung. Luftschacht. Hrsg.: Sarah Ganster, Marina
Hassiotis, David Schriffl. BMEIA In der Podcast-Serie, „Kunst im
Gespräch“, kommen im zweiwöchigen Rhythmus all jene Künstlerinnen
und Künstler zu Wort, die durch ihre Zusammenarbeit mit
österreichischen Kulturforen und Botschaften inspiriert wurden.
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12.11.2025
44 Minuten
Im Herbst 2025 hat mich die Künstlerin Eva Schlegel in ihr Atelier
eingeladen. Es ist ein weitläufiges, helles, prachtvolles Atelier.
Von der Decke fallen Eva Schlegels schwerelos anmutenden
Spiegelobjekte und definieren den Raum neu. Schwerelos scheinende
Spiegelskulpturen sind ein Markenzeichen von Eva Schlegel.
Öffentlich ziert beispielsweise die Prachtstiege des
österreichischen Parlaments eine permanente Spiegelinstallation.
Man sieht von einem Stiegenhaus ins andere hinüber. Die Skulptur
geht über eine Höhe von 17 m. Sie erweitert den Raum, dekonstruiert
ihn sogar, aber sie spiegelt nicht die Menschen. Menschen schauen
sich in den Spiegel, um sich zu sehen, sich ihrer Existenz zu
versichern. Was aber passiert, wenn diese Wahrnehmung durch Kunst
gestört wird? Was sehen wir? Wie erleben wir einen Raum? Was ist
wahr und was bilden wir uns ein? Das sind für Eva Schlegel zentrale
Fragen. Auch denkt die passionierte Reiterin in Räumen und erfindet
sie neu, schafft mir ihrer Raum-Kunst Freiräume des Denkens und
Handelns und erschließt neue Perspektiven; auch des Denkens und
Fühlens. Das führt zu einem „In Between“, zu einer Dialektik in der
Schwebe. Am frühen Morgen lässt sie sich darauf noch nicht ein. Sie
beginnt den Tag am liebsten mit einem Frühstück im Bett gemeinsam
mit ihrem Mann. Louise Pichler In der Podcast-Serie, „Kunst im
Gespräch“, kommen im zweiwöchigen Rhythmus all jene Künstlerinnen
und Künstler zu Wort, die durch ihre Zusammenarbeit mit
österreichischen Kulturforen und Botschaften inspiriert wurden.
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28.10.2025
17 Minuten
„Motherland hears, Motherland knows“ ist eine Fotodokumentation von
Dasha Karetnikova über die Reise mit ihrem Vater zu den Orten
seiner Kindheit. Vier Jahre lang, zwischen 2019 und 2023, waren sie
in Kasachstan, Georgien und Russland unterwegs. Nun ist die
Fotodokumentation in der Galerie Fotohof, am Salzburger
Inge-Morath-Platz 1- 3, bis 21. November 2025 zu sehen. Dank der
Unterstützung von ASoP Europe, einer Initiative des
österreichischen Bundesministeriums für europäische und
internationale Angelegenheiten, konnte auch ein Buch produziert
werden, welches die Fotos durch eine Sammlung von Archivmaterial
ergänzt. Dasha und ihr Vater recherchierten historische Ereignisse
und besuchten die Städte und Orte, in denen Georgiy Karetnikov nach
in seiner Kindheit gelebt und gearbeitet hat. Im wissensART „Kunst
Gespräch“ Podcast erzählt Dasha Karetnikova über die Inhaftierung
ihrer Großmutter, als sie mit ihrem Vater schwanger war. Trotz
lebenslanger Nachforschungen und der intensiven Arbeit an dem Buch
„Motherland hears, Motherland knows“, starb Dashas Vater, ohne
genau zu wissen, warum seine Mutter vor so vielen Jahren verhaftet
wurde. Da er 1938 im Gulag geboren wurde und immer im Schatten der
Anschuldigungen leben musste, wurde er 2022 im hohen Alter wiederum
von staatlichen Behörden verfolgt. In der langen Nacht der Museen
wurde die Fotodokumentation, in der Galerie Fotohof am Salzburger
Inge-Morath-Platz 1- 3, vorgestellt. Staatssekretär Sepp Schellhorn
hob bei diesem Anlass die Bedeutung von Kunst und Kultur in der
Politik, insbesondere in der Außenpolitik, hervorhob und Dr. Helga
Rabl-Stadler sprach über ASoP Europe, einem Projekt des
Bundesministeriums für europäische und internationale
Angelegenheiten. Dasha Karetnikova In der Podcast-Serie, „Kunst im
Gespräch“, kommen im zweiwöchigen Rhythmus all jene Künstlerinnen
und Künstler zu Wort, die durch ihre Zusammenarbeit mit
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26.10.2025
19 Minuten
Ein Ahnungsloser, der die Welt erkundet, das will Christoph
Ransmayr sein. Einer, der die Welt nicht bloß beurteilt, sondern
erfährt, durchwandert, umsegelt, erklettert, durchschwimmt,
notfalls auch erleidet. Als Dichter, Schriftsteller, Erzähler
tituliert zu werden, darauf erhebt Christoph Ransmayr keinen
Anspruch. Da wolle er schon lieber Tourist sein, erzählte die
Co-Intendanten des "Philosophikums Lech" am Arlberg. Seinen ersten
Roman begann Christoph Ransmayr mit der Frage: „Was ist bloß mit
unseren Abenteuern los“. Seither sind etwas mehr als 40 Jahre
vergangen. Mehrere Romane folgten, einige Gedichte, wenige Dramen
und immer auch Erzählungen in unterschiedlicher Länge. Anders als
die Romane, die aus dem Raum der Imagination, der Fantasie, des
Traums, entstanden sind, sind alle Erzählungen der Wirklichkeit,
der Erfahrung entsprungen, sie sind, so Christoph Ransmayr, der
Erfahrung der Welt gewidmet. Es ist seine Erfahrungen der Welt. Zum
Abschluss des 28. Philosophikums Lech erzählte Christoph Ransmayr
von seiner Erfahrung der Welt. Er las aus seinem Buch: "Der Weg
nach Surabaya". Stefanie Lässer Nächste Woche hören Sie aus der
Reihe „Kunst im Gespräch“, eine Diskussion mit Staatssekretär Sepp
Schellhorn, Mitbegründerin von ASOP Helga Rabl-Stadler und Dasha
Karetnikova, die eine Geschichte über die Reise ihres Vaters zu
dessen Kindheit im Gulag erzählt. Zu sehen ist die Fotogeschichte
in der Galerie Fotohof in Salzburg bis 11. November 2025.
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13.10.2025
25 Minuten
Ghana, das ist ein Land mit einer jungen Population und
vielfältigen, spannenden Möglichkeiten in Sachen Musik. „Im Jänner
2025 schrieb das Außenministerium (BMEIA) in Kooperation mit mica –
music austria erstmals eine Dialog-Residenz in Accra, Ghana aus.
Ziel ist es, den musikalischen Austausch und die Vernetzung mit den
Musikschaffenden in Ghana auszubauen und zu stärken. Die
Bewerbungen waren zahlreich und qualitativ sehr hochwertig. Andi
Stecher hat die Ausschreibung gewonnen.“ Sechs Wochen lang war er
„Artist in Residence” in Accra. Im „Kunst im Gespräch“ erzählt der
gebürtige Tiroler Schlagzeuger, Produzent und Komponist über seinen
Aufenthalt, über seine Netzwerke und seine künftigen Produktionen.
Die Inspirationsquelle: Der Aufenthalt in Westafrika, in Ghana.
Andi Stecher verbindet in seiner Musik verschiedene zeitgenössische
Produktionsstile. Als Musiker und Produzent setzt er sich für faire
Arbeitsbedingungen in der Kunst ein und sucht nach Wegen, wie alle
Beteiligten von einer gemeinsamen Produktion langfristig
profitieren können. Sein Augenmerk liegt dabei auf der Entwicklung
zeitgenössischer globaler Kollaborationen im Bereich Musik, Sound
und Kunst im Allgemeinen. Gemeinsam mit Liaam Iman produzierte er
die EP „LEAP OF FAITH“ (2024). Das Duo arbeitet mit ethischem
Sampling und gibt einen Teil der Einnahmen der EP an die Gemeinden
und Communities zurück, aus denen Sounds und Inspirationen für die
Songs stammen. In der Podcast-Serie, „Kunst im Gespräch“, kommen im
zweiwöchigen Rhythmus all jene Künstlerinnen und Künstler zu Wort,
die durch ihre Zusammenarbeit mit österreichischen Kulturforen und
Botschaften inspiriert wurden. Auch Künstler und Künstlerinnen des
„Artist in Residence“ Programms. Denn dies ist ein
Leuchtturmprojekt der österreichischen Auslandskultur. Es zeigt,
wie Diplomatie des 21. Jahrhunderts gelingen kann – kreativ,
inklusiv und zukunftsorientiert. Denis Laner In der Podcast-Serie,
„Kunst im Gespräch“, kommen im zweiwöchigen Rhythmus all jene
Künstlerinnen und Künstler zu Wort, die durch ihre Zusammenarbeit
mit österreichischen Kulturforen und Botschaften inspiriert wurden.
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