Was Mr. Spock mit Data Storytelling zu tun hat | Julia Zukrigl

Was Mr. Spock mit Data Storytelling zu tun hat | Julia Zukrigl

1 Stunde 3 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen

Julia Zukrigl hat Mr. Spok mitgebracht. Der steht für
rationaleEntscheidungen, wie sonst kaum jemand. Stellen wir uns
vor, dass er Lust auf Donuts hat.


Da er ja rationale Entscheidungen trifft, will er den besten
Donut der Stadt bekommen. Er verschafft sich vollständige
Marktinformationen und schaut sich alle Bäckereien der Stadt an.


Was würde Homer Simpson in dieser Situation tun?


Der geht in die erste Bäckerei, die er schon kennt und stillt
seinenHunger! Eine klare Bauchentscheidung.


Wer trifft nun die bessere Entscheidung?


Oft idealisieren wir rationale Entscheidungen.


Im Arbeitskontext stellen wir so viele Daten zur Verfügung, dass
nur ein Mr. Spock die verarbeiten kann.


Mit dieser Story startet die neue Folge vom ChaosHacker-Talk, in
die Christof Layher diesmal Julia Zukrigl eingeladen hat. Ihr ist
es wichtig, den Menschen ins Zentrum von Technologie-Initiativen
zu setzen.


Aber wie kann das passieren, dass wir vergessen, die Menschen
mitzunehmen?


Julia ist davon überzeugt, dass wir oft von falschen
Voraussetzungen ausgehen.


In den letzten Jahrhunderten war es sehr populär, die Ration in
den Vordergrund zu stellen. Das menschliche Gehirn ist so aber
gar nicht gebaut, wir wären nicht überlebensfähig, wenn wir nur
rationale Entscheidungen treffen würden.


Gleichzeitig mussten wir früher schnell entscheiden. Denken wir
an die Säbelzahntiger, wird uns auch ganz klar, warum.


Christof erinnert sich an den Spruch: Egal, was Menschen sagen,
sie treffen eine emotionale Entscheidung und suchen dann Daten
zur Rechtfertigung.


Bauchentscheidungen werden gleichzeitig immer verteufelt. Der
Konsens ist oft, dass Bauchentscheidungen irrational sind,
rationale Entscheidungen dagegen nachvollziehbar und transparent.


Zu viele Informationen überlasten unser Gehirn aber.


Was ist die Lösung?


Ein Vorentscheidungsprozess. Damit kann man die kognitive Last
reduzieren.


Dafürmuss man aber auch die Rollen neu definieren: Ist man
Datenlieferant oder ist man Entscheidungscoach und hilft damit
den Menschen, wirklich gute Entscheidungen zu treffen?


Julia empfiehlt, ein Entscheidungs-Literacy-Programm zu
etablieren. Die vielen möglichen Entscheidungsmethoden sind uns
gar nicht bekannt und sollten uns hier weiterbilden, um uns zu
besseren Entscheider:innen zu entwickeln.


Grundsätzlich fällt es unserem Gehirn schon schwer, überhaupt mit
Abstraktionen wie Zahlen, Daten und Fakten zu arbeiten.


Julia konzentriert sich deswegen auf Data Storytelling.


Dabei geht es nicht darum, irgendwelche Märchen zu erzählen,
sondern die Daten bildhaft exemplarisch darzustellen. Eine
Anekdote bleibt einfach besser im Kopf.


Als Data-Verantwortliche müssen wir außerdem den anderen im
Unternehmen Vertrauen zu den Daten geben. Dabei hilft Data
Literacy: Alle müssen verstehen, wo die Daten herkommen und wie
sie entstehen.





00:00:00 Homer vs. Mr. Spock


00:05:12 Vorstellung Julia Zukrigl


00:06:48 Menschen in Daten-Projekten


00:10:47 Rationale Entscheidungen


00:24:24 Entscheidungs-Literacy


00:27:28 Ambiguität


00:33:26 Data Storytelling


00:49:29 Verhandlungen


00:58:36 Zwei Fragen an Julia



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