Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Jürgen Pan Balitzki über Leben und Tod

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Jürgen Pan Balitzki über Leben und Tod

25 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
„Lustmaler“ – als solchen bezeichnete der Laudator bei der
Eröffnung der Ausstellung „Vermalte Songs" am 9. November 2025 in
Berlin den Künstler Jürgen Pan Balitzki. Bali – wie ihn langjährige
Freunde und Kollegen auch nennen – und Petra Schwarz, Host des
Podcasts „Schwarz hören“, waren in den 80er Jahren eng
zusammenarbeitende Kollegen im DDR-Rundfunk und schwelgen in dieser
Episode launig in Erinnerungen. Sie erzählen Geschichten aus ihrem
Leben als Musik- und Kulturjournalisten und Buch-Autoren:
„Liederleute“ über LiedermacherInnen in der DDR von Petra Schwarz
(und Wilfried Bergholz) erschien in der – Achtung! – zweiten
November-Hälfte 1989 und Pan Balitzki kann da noch einen
draufsetzen: Er hatte Ende der 80er Jahre ein Buch über die
stilbildenden Bands der Rockgeschichte geschrieben, das gar nicht
erschienen ist … Mittlerweile malt Jürgen Pan Balitzki vorwiegend.
„Malen ist einfach besser.“ sagt er. In der aktuellen Ausstellung,
die noch bis zum 4. Januar 2026 im Kulturhaus Berlin-Karlshorst zu
sehen ist und wo auch zur Vernissage unser Foto entstand,
verwandelt Balitzki Songs von Jimi Hendrix, Peter Gabriel, den
Beatles oder Silly in farbintensive Leinwandbilder. Er „zitiert“
Künstler und Werke, die ihm gefallen: Hieronymus Bosch oder Caspar
David Friedrich zum Beispiel. Und besonders wichtig ist ihm die
Farbe blau, denn: „Das ist die Farbe der Unendlichkeit.“ Wie es
sich für „Schwarz hören“ gehört, haben wir in unserem Gespräch über
das Leben des Berliners Jürgen Pan Balitzki gesprochen, dessen
Talent als Maler schon in Schulzeiten entdeckt wurde und der von
den Wolken von Gerhard Richter schwärmt. Über den Tod wollte er gar
nicht sprechen. „Das ist nicht mein Kumpel.“ betont Balitzki und
spricht dann aber doch darüber. Die „Rede meines Lebens“ ist nichts
für ihn. „Mich erinnert das an Rachegelüste“ sagt er. Vor allem:
„Ich kenne mich nicht gut genug.“ Und er stellt die Frage: „Will
man sich bei einer eigenen Abschiedsrede wirklich so nah kommen?“
Ganz wichtig ist ihm aber die Frage, welche Musik bei der
Abschiedsfeier gespielt wird. Rammstein hatte er in Erwägung
gezogen, aber wieder verworfen. Was aber in jedem Falle erklingen
soll: die „Rhapsodie für General Bem“ von Czesław Niemen. Viel Spaß
mit der 144. Episode von „Schwarz hören“ mit Jürgen Pan Balitzki.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15