Warum die Ukraine gerade an der Front verliert

Warum die Ukraine gerade an der Front verliert

Ein Korruptionsskandal erschüttert Kyjiw, zugleich rückt Russland vor. Gerät die militärische Lage außer Kontrolle? Und: Außenminister Johann Wadephul auf dem Westbalkan
12 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Ein Ende des Kriegs in der Ukraine ist derzeit kaum in Sicht. Die
russischen Truppen setzen ihren Vormarsch fort. Und das nicht nur
im Osten, sondern zunehmend auch im Süden des Landes. Gleichzeitig
wird die ukrainische Energieinfrastruktur gezielt angegriffen.
Außerdem steckt Präsident Wolodymyr Selenskyj erstmals seit
Kriegsbeginn auch innenpolitisch tief in der Krise. Ermittler haben
einen groß angelegten Korruptionsfall aufgedeckt. 100 Millionen
Euro sollen beim Bau von Schutzvorrichtungen für Energieanlagen als
Schmiergeld gezahlt worden sein. Olivia Kortas, unsere
Korrespondentin in Kyjiw, berichtet, wie angespannt die Lage an der
Front ist und welchen Einfluss der Korruptionsskandal auf den Krieg
haben könnte. Außenminister Johann Wadephul ist am Sonntag zu einer
mehrtägigen Reise auf den Westbalkan aufgebrochen. Erste Station
war Bosnien und Herzegowina. Heute will er Montenegro und Albanien
besuchen, später folgen Serbien, der Kosovo und Nordmazedonien.
Alle sechs Länder hoffen seit Jahren auf einen EU-Beitritt –
bereits 2003 hatte die EU den Staaten eine Beitrittsperspektive in
Aussicht gestellt. Doch der Erweiterungsprozess stockt. Mit dabei
auf der Reise ist auch Alice Bota aus dem Politikressort der
ZEIT. Im Podcast berichtet sie, was sich
die Regierungen vor Ort von Wadephul erhoffen und warum
der Besuch in Serbien besonders heikel wird. Und sonst so? Einmal
bitte Oktopus mit allem. Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Lisa Pausch und Maximilian Renzikowski Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.  
Weitere Links zur Folge:  Stromversorgung in der
Ukraine: Wir fürchten den Winter Lage in der
Ukraine: Eine neue Region in Gefahr Korruption in der
Ukraine: Ein Skandal, der selbst Selenskyj in Bedrängnis
bringt Westlicher Balkan: Johann Wadephul bereist sechs
westliche Balkanländer EU-Westbalkan-Gipfel: Olaf Scholz
fordert Tempo im EU-Beitrittsprozess der Westbalkanstaaten
Westbalkan und die EU: Die Zukunft des westlichen Balkans
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