Wie es mit dem BSW weitergehen könnte

Wie es mit dem BSW weitergehen könnte

Laut Berichten bereitet sich das BSW auf Sahra Wagenknechts möglichen Rückzug vor. Wie könnte es ohne sie weitergehen? Und: Asylsuchende arbeiten für 80 Cent die Stunde.
12 Minuten

Beschreibung

vor 3 Wochen
"Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft"– so
könnte das BSW künftig nennen. Doch nicht nur der Name steht vor
dem Wandel. Auf dem Bundesparteitag am 6. Dezember in Magdeburg
soll über die Parteiführung entschieden werden. Offen ist, ob
Sahra Wagenknecht selbst noch einmal antritt oder sich aus der
Spitze ihres eigenen Projekts zurückzieht. Klar ist: Die Partei
steht vor mehreren Zerreißproben. Im BSW treffen
Regierungspragmatiker auf Fundamentaloppositionelle. Umstritten ist
auch der Umgang mit der AfD. Hinzu kommen Unstimmigkeiten zwischen
ehemaligen Linken-Abgeordneten und anderen Parteimitgliedern. Lisa
Caspari aus dem ZEIT-Politikressort erklärt im Podcast, wie
realistisch ein Rückzug Wagenknechts ist und wie das Projekt ohne
sie weitergehen könnte. Im thüringischen Landkreis Greiz sind
Asylsuchende seit einem Jahr zur gemeinnützigen Arbeit
verpflichtet. Und das für 80 Cent pro Stunde, bis zu 25 Stunden pro
Woche. Wer sich weigert, dem drohen Kürzungen der
Sozialleistungen. Möglich macht das das
Asylbewerberleistungsgesetz. Inzwischen haben mehrere Landkreise in
ganz Deutschland ähnliche Modelle eingeführt und dadurch eine
bundesweite Debatte ausgelöst. Befürworter sprechen von Chancen für
Integration und einer größeren Akzeptanz in der Bevölkerung,
Kritiker von moderner Sklaverei und der Verstärkung von
rassistischen Narrativen von arbeitsunwilligen Migranten.
ZEIT-Wirtschaftsredakteur Simon Langemann war vor Ort in Greiz und
hat mit Beteiligten gesprochen. Im Podcast erzählt er, wie das
System funktioniert und wie die Menschen darüber denken, die für 80
Cent arbeiten müssen.  Und sonst so? Berlin im Football-Fieber
Außerdem: Zum Jahrestag des 9. November ein Interview
mit dem ehemaligen SED-Funktionär Roland Wötzel.  
Moderation und Produktion: Helena Schmidt Mitarbeit: Kai Schnier
und Maximilian Renzikowski Fragen, Kritik, Anregungen? Sie
erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.   Weitere Links zur
Folge:  BSW: Die Partei streicht ihren Namen Zukunft von Sahra
Wagenknecht: Ganz ohne die Chefin wird es nicht gehen Bündnis Sahra
Wagenknecht: Ohne sie Arbeitspflicht für Asylsuchende: Darf er sie
zur Arbeit zwingen? Umstrittene Pflicht-Jobs: CDU-Chef Schulze will
Arbeitspflicht für Asylsuchende Asylsuchende: "Eine Arbeitspflicht
könnte sogar kontraproduktiv sein" Sie wollen mehr exklusive
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