Folge 164: "Nicht neutral gegenüber dem eigenen Betriebssystem" – die Verantwortung von Medien im demokratischen Diskurs

Folge 164: "Nicht neutral gegenüber dem eigenen Betriebssystem" – die Verantwortung von Medien im demokratischen Diskurs

In dieser Folge: Wie Florian Hager den öffentlich-rechtlichen Rundfunk verteidigt, wo Jagoda Marinić Perspektiven fehlen und warum die Neuen deutschen Medienmacher*innen 1.700 Medien-Posts und 85.000 Kommentaren analysiert haben.
43 Minuten

Beschreibung

vor 4 Wochen
Es ist eine zentrale Frage für alle, die journalistisch arbeiten:
Wie groß ist unsere Verantwortung für den demokratischen Diskurs,
vor allem auf den digitalen Plattformen? Beleidigende und
polarisierende Inhalte performen dort oft besser als informierende
und sachliche. Das hat nicht zuletzt eine aktuelle Analyse zur
Bundestagswahl 2025 von Goldmedia im Auftrag von BLM und LFK
gezeigt. Doch was heißt das für die journalistische Arbeit im Netz?
Welche Tonalität begünstigt rassistische Kommentare? Und wie lässt
sich diese Erkenntnis mit dem journalistischen Anspruch auf
Differenzierung und Tiefe in Einklang bringen? Die Neuen deutschen
Medienmacher*innen zeigen in dem datenbasierten Projekt
„BetterPost“, welchen Einfluss journalistische Posts auf
Kommentarspalten haben und welche Standards Redaktionen daraus
ableiten können. Im Gespräch mit Lukas Schöne berichtet die
Projektverantwortliche Jutta Brennauer in dieser Folge über
zentrale Erkenntnisse. Außerdem kommt Markus Beckedahl zu Wort, der
bei den MEDIENTAGEN MÜNCHEN eine demokratische Infrastruktur
jenseits der Plattformriesen gefordert hat. Und Florian Hager,
Stephan Schmitter und Jagoda Marinic machen klar: Es geht um mehr
Perspektivenvielfalt, Tiefe und größere Diskursräume, um Vertrauen
zu schaffen.

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