#61 Bühne frei für Schauspielerin Antje Prust

#61 Bühne frei für Schauspielerin Antje Prust

Über die Arbeit als Schauspielerin und Regisseurin, griechische Tragödien, Coladosen in der Garderobe und Theater als wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft
1 Stunde 15 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
„Auf jeden Fall war mir klar, schon als Kind, ich muss auf der
Bühne stehen.“ Antje Prust ist seit 2020 Ensemblemitglied am
Schauspiel Dortmund und hat seitdem viele unterschiedliche Rollen
auf der Bühne verkörpert. Aktuell spielt sie neben »Antigone«, »ON
AIR« und »Schwindel« auch in »Der zerbrochne Krug«. Die
Probenarbeit mit dem Team um Regisseurin Lola Fuchs an dieser
Produktion bezeichnet Antje als eine der schönsten in ihrer
bisherigen Laufbahn und erzählt auch von ihrem eigenen Regiestil
(„Ich nenne es eine emotionale Dramaturgie“) und was ihr bei der
Arbeit mit Regiepersonen wichtig ist: „Das Ideal für mich als
Schauspielerin ist immer, wenn ich mit Regiepositionen zu tun habe,
die mich weder alleine lassen, noch mir das Gefühl geben, dass ich
ein Requisit bin, das man irgendwie durch die Gegend schieben kann
und dem man alles so vorgibt.“ Antje spricht mit Linda auch über
das Handwerk des Schauspielens und warum sie vor den Vorstellungen
lieber nur einmal tief durchatmet, anstatt sich lange in ihre Rolle
hineinzufinden („Ich versuche, mich [...] so krass wie möglich in
eine Präsenz zu bringen [...] also mich so möglichst in den Moment
reinzuholen, damit ich das wieder neu greifen kann.“). Es geht in
dieser Folge außerdem um die Wichtigkeit von Theater in der
heutigen Zeit „Wir reden ja viel über das, was Theater verändern
kann oder ob das überhaupt was verändern kann...“ und für die
Gesellschaft „[...] wieder zu spüren, dass man, zum Beispiel in
Kontakt mit jungen Menschen [...], ein wichtiger Ankerpunkt wird
für bestimmte Themen. Dass man einen Gesprächsraum öffnet.“

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