Drei Facetten des Raumöffnens

Drei Facetten des Raumöffnens

In dieser Episode erörtern Lukas Steurer und ich das Zuhören und bedeutungsvolle Gespräche, insbesondere aktives Zuhören, Spiegeln und empathische Vermutung sowie deren Anwendung zur Verbesserung der Kommunikation in Teams.
16 Minuten
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Alles rund um Teamentwicklung und -begleitung
BJATeam

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Hamburg

Beschreibung

vor 1 Monat

In dieser Episode des Fokus-Teams sprechen Lukas Steurer und ich
über das zentrale Thema des Zuhörens und das Öffnen von Räumen
für bedeutungsvolle Gespräche. Wir beleuchten die Facetten des
aktiven Zuhörens und diskutieren, welche Bedeutung es hat,
anderen Menschen Raum zu geben, ohne sofort zu bewerten oder
Ratschläge zu erteilen. Wir beginnen mit der Frage, was es für
einen Zuhörer wichtig macht, wenn man mit jemandem in den Dialog
tritt. Ich teile meine Eindrücke und erkläre, dass Resonanz für
mich eine essentielle Komponente ist, die ich in Gesprächen
suche. Lukas ergänzt, dass es darum geht, einen Raum zu schaffen,
in dem sich Menschen ungehindert ausdrücken können, was oft in
konfliktbeladenen Situationen entscheidend ist. Lukas führt dann
in die drei Facetten des Zuhörens ein, die in der Moderation und
in Ausbildungssituationen von großer Bedeutung sind. Die erste
Facette, das aktive Zuhören, erfordert eine volle Präsenz des
Zuhörenden, bei der es darum geht, einfach nur zuzuhören, ohne
sofort zu reagieren oder eigene Gedanken einzubringen. Ich stimme
ihm zu, dass dies vielen Menschen schwerfällt, da sie oft den
Drang verspüren, sofort auf das Gesagte zu reagieren. Wir
reflektieren darüber, wie wichtig es ist, eigene Empfindungen
zurückzustellen, um dem Gegenüber wirklich zuzuhören. Die zweite
Facette, das Spiegeln, trägt dazu bei, das Gesagte in den Worten
des Sprechers zurückzugeben. Dadurch eröffnet sich ein Moment der
Reflexion, in dem die Person erkennen kann, ob ihre Gedanken so
angekommen sind, wie sie es beabsichtigt hat. Wir diskutieren,
wie dieser Prozess dazu beitragen kann, Klarheit zu schaffen und
Missverständnisse zu vermeiden. Die dritte Facette, die
empathische Vermutung, geht einen Schritt weiter. Hierbei wird
nicht nur das Gehörte wiedergegeben, sondern auch ein Versuch
unternommen, die Emotionen und Bedürfnisse, die zwischen den
Zeilen stehen, zu erfassen. Lukas demonstriert das Verfahren
anhand eines Beispiels und hebt hervor, wie wichtig es ist, dem
Gegenüber den Raum zu geben, um auf die Rückmeldung reagieren zu
können. Im weiteren Verlauf der Episode bringen wir das Thema in
den Kontext von Teamarbeit. Wir reflektieren, wie diese Facetten
des Zuhörens in Teamentwicklungsprozessen angewendet werden
können. Ich betone, dass es in der Teammoderation entscheidend
ist, den Teilnehmenden den Raum zu geben, damit sie ihre Gedanken
und Emotionen teilen können, ohne sofortige Reaktionen von
anderen zu fürchten. Lukas fasst zusammen, dass die Fähigkeit,
zuzuhören und Räume zu öffnen, nicht nur die Kommunikation im
Team verbessert, sondern auch das Verständnis füreinander
fördert. Wir schließen die Episode mit einem Hinweis auf unsere
HR Facilitator-Ausbildung ab, in der wir konkrete Werkzeuge an
die Teilnehmenden weitergeben, um in Teams nachhaltige
Veränderungen zu bewirken und ein besseres Verständnis
füreinander zu entwickeln.

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