Folge 2 | Moralische Immersion: Warum Realismus Nähe schafft und Abstraktion Distanz – aber ist es wirklich so einfach?
1 Stunde 19 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Auf den ersten Blick scheint die Antwort klar: Realismus schafft
Nähe und Immersion, während Abstraktion Distanz erzeugt.
Doch ist es wirklich so einfach?
Am Beispiel von Root und Doubt is our Product diskutieren wir,
Inga und Philipp, warum die Gleichung „Realismus = Nähe,
Abstraktion = Distanz“ zwar plausibel klingt, aber bei genauerem
Hinsehen nicht ganz standhält – oder über moralische
Authentizität entscheidet.
Wir sprechen darüber, wie niedliche Tierfiguren in Root Gewalt
greifbar machen – oder sie vielleicht sogar verharmlosen.
Und warum Doubt is our Product uns trotz moralisch fragwürdiger
Entscheidungen völlig kalt lässt.
Die Folge zeigt, dass Abstraktion nicht nur Distanz schafft,
sondern auch ein bewusstes Mittel sein kann, um Verantwortung und
Entfremdung zu thematisieren.
Gleichzeitig hinterfragen wir, ob Realismus wirklich immer zu
mehr Reflexion führt – oder ob er manchmal nur eine Illusion von
Authentizität erzeugt.
Was bedeutet das für die moralische Glaubwürdigkeit von
Spielen?
Und wie beeinflussen Designentscheidungen unsere Wahrnehmung von
Verantwortung?
Eine Episode über Nähe, Distanz und die Verantwortung, die
Brettspiele am Spieltisch schaffen können.
Denn: Spiele selbst haben keine Moral – aber ihre
Gestaltung und unser Umgang damit sehr wohl.
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