Protagonistin für uns Frauen in der Kirche
Protagonistin für uns Frauen in der Kirche
4 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Teresa hat einfach getan, was für junge Frauen ihres Standes vor
500 Jahren ziemlich normal war. Sie ist ins Kloster gegangen, in
ihrer Heimatstadt Avila. Aber eigentlich hat sie nur ihren
Aufenthaltsort geändert. Sie hat das gleiche, gut behütete Leben
ihres Standes im Kloster weitergeführt, hat die üblichen
Gebetszeiten und auch die Arbeitszeiten eingehalten, hat aber auch
viel Besuch bekommen und viel Zeit in angeregtem Austausch im
Sprechzimmer verbracht.Erst nach vielen Jahren dieses nicht
sonderlich geistlichen Lebens gehen ihr plötzlich mit Macht die
Augen auf: Sie sieht eine Statue mit dem Antlitz des leidenden
Jesus zum ersten Mal richtig bewusst und spürt plötzlich, welches
oberflächliche Leben sie bisher geführt hat. Schlagartig krempelt
sie ihr Leben um. Sie beschließt, in der Freundschaft mit diesem
Jesus zu leben. 22 neue Klöster hat sie gegründet und das
geistliche Leben in vielen anderen Klöstern und in der gesamten
Kirche ringsum neu belebt und reformiert – weg von statischen
Gebetsweisen hin zum lebendigen Leben mit Gott und dem Gebet aus
dem tiefsten eigenen Herzen. Ihr war sehr klar, dass zum
geistlichen Leben viel Verstand und Vernunft und zur Heiligkeit,
also dem Heilsein in Gott, unendlich viel Humor gehört.Aber was
mich am meisten sprachlos macht, ist ihr ziemlich wütender Vorwurf
der da lautet: "Ich werfe unserer Zeit vor, dass sie starke und zu
allem Guten begabte Menschen zurückstößt, nur weil es sich um
Frauen handelt." Dieser Ausspruch von ihr ist fast 500 Jahre alt
und könnte aus dem Heute stammen. Das haut einen echt um.Sie hat
trotz oder wegen dieser Ignoranz der Kirche gegenüber den Frauen
das allerbeste aus ihrer zweiten Berufung gemacht und all ihre
Kraft, ihre Weitsicht und Klugheit, ihre Frömmigkeit und ihre Liebe
zu Gott dazu genutzt, viele tausend Menschen näher zu Gott und zu
einem Leben nach dem Evangelium zu motivieren und Klöster zu
gründen, die das über Jahrhunderte immer weiter gelebt und das
Christentum weit über das alte Europa hinaus verbreitet haben.Mir
scheint diese große Frau eine wirkliche Protagonistin unserer
heutigen Zeit für uns Frauen in der Kirche zu sein. Leben und
nutzen wir heute unseren Glauben und unsere Möglichkeiten, um
Frauen und Mädchen für die Freundschaft mit Gott zu gewinnen, die
über die festgefahrenen Strukturen der heutigen Kirche hinausgehen
und die wahre Kraft des Evangeliums zu den Menschen zu bringen.
500 Jahren ziemlich normal war. Sie ist ins Kloster gegangen, in
ihrer Heimatstadt Avila. Aber eigentlich hat sie nur ihren
Aufenthaltsort geändert. Sie hat das gleiche, gut behütete Leben
ihres Standes im Kloster weitergeführt, hat die üblichen
Gebetszeiten und auch die Arbeitszeiten eingehalten, hat aber auch
viel Besuch bekommen und viel Zeit in angeregtem Austausch im
Sprechzimmer verbracht.Erst nach vielen Jahren dieses nicht
sonderlich geistlichen Lebens gehen ihr plötzlich mit Macht die
Augen auf: Sie sieht eine Statue mit dem Antlitz des leidenden
Jesus zum ersten Mal richtig bewusst und spürt plötzlich, welches
oberflächliche Leben sie bisher geführt hat. Schlagartig krempelt
sie ihr Leben um. Sie beschließt, in der Freundschaft mit diesem
Jesus zu leben. 22 neue Klöster hat sie gegründet und das
geistliche Leben in vielen anderen Klöstern und in der gesamten
Kirche ringsum neu belebt und reformiert – weg von statischen
Gebetsweisen hin zum lebendigen Leben mit Gott und dem Gebet aus
dem tiefsten eigenen Herzen. Ihr war sehr klar, dass zum
geistlichen Leben viel Verstand und Vernunft und zur Heiligkeit,
also dem Heilsein in Gott, unendlich viel Humor gehört.Aber was
mich am meisten sprachlos macht, ist ihr ziemlich wütender Vorwurf
der da lautet: "Ich werfe unserer Zeit vor, dass sie starke und zu
allem Guten begabte Menschen zurückstößt, nur weil es sich um
Frauen handelt." Dieser Ausspruch von ihr ist fast 500 Jahre alt
und könnte aus dem Heute stammen. Das haut einen echt um.Sie hat
trotz oder wegen dieser Ignoranz der Kirche gegenüber den Frauen
das allerbeste aus ihrer zweiten Berufung gemacht und all ihre
Kraft, ihre Weitsicht und Klugheit, ihre Frömmigkeit und ihre Liebe
zu Gott dazu genutzt, viele tausend Menschen näher zu Gott und zu
einem Leben nach dem Evangelium zu motivieren und Klöster zu
gründen, die das über Jahrhunderte immer weiter gelebt und das
Christentum weit über das alte Europa hinaus verbreitet haben.Mir
scheint diese große Frau eine wirkliche Protagonistin unserer
heutigen Zeit für uns Frauen in der Kirche zu sein. Leben und
nutzen wir heute unseren Glauben und unsere Möglichkeiten, um
Frauen und Mädchen für die Freundschaft mit Gott zu gewinnen, die
über die festgefahrenen Strukturen der heutigen Kirche hinausgehen
und die wahre Kraft des Evangeliums zu den Menschen zu bringen.
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