[Rezensiert] Der Westen im Niedergang (Emmanuel Todd) Zusammengefasst.
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9Natree in Germany version, we aim to distribute knowledge to people around the world. - In der deutschen Version von 9Natree möchten wir Wissen an Menschen auf der ganzen Welt verbreiten.
Beschreibung
vor 1 Monat
Der Westen im Niedergang (Emmanuel Todd)
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- Weiterlesen: https://germanz.top/read/3864894697/
#Ukrainekrieg #Deindustrialisierung #Finanzialisierung #Demografie
#Säkularisierung #DerWestenimNiedergang
Dies sind die Erkenntnisse aus diesem Buch.
Erstens, Der Ukrainekrieg als Brennglas der westlichen Schwächen,
Emmanuel Todd deutet den Krieg in der Ukraine nicht als isoliertes
Ereignis, sondern als Katalysator, der verdeckte Schwächen des
Westens sichtbar macht. Er zeigt, wie die strategische Annahme,
Sanktionen und Finanzdruck könnten eine rohstoffreiche, militärisch
robuste und demografisch gefestigte Macht rasch destabilisieren,
die Grenzen westlicher Instrumente offenlegt. Das westliche
Sanktionsarsenal sollte als ökonomische Wunderwaffe wirken, doch
die realwirtschaftlichen Folgen trafen in erheblichem Ausmaß Europa
selbst: Energiepreise schossen in die Höhe, Lieferketten gerieten
unter Druck, und industrielle Kernsektoren verloren an
Wettbewerbsfähigkeit. Für Todd illustriert dies eine allgemeine
Tendenz zur Selbstüberschätzung, gespeist aus der Dominanz des
Westens in Finanzmärkten, Medien und normativen Diskursen, die
jedoch nicht automatisch in realwirtschaftliche oder militärische
Durchsetzungsfähigkeit übersetzt werden kann. Gleichzeitig macht er
auf die multipolare Struktur der Welt aufmerksam. Viele Länder des
Globalen Südens beteiligten sich nicht an der Sanktionspolitik und
orientierten ihre Handelsströme pragmatisch neu. Diese
Zurückhaltung deutet Todd als Indiz dafür, dass der Anspruch
westlicher Universalität an Vertrauen eingebüßt hat. Wo früher
westliche Werte mit wachsendem Wohlstand, planbarer Stabilität und
technologischer Überlegenheit verbunden wurden, entsteht heute die
Wahrnehmung, dass andere Entwicklungsmodelle zumindest
gleichwertige, teils robustere Ergebnisse liefern. Die Folgen sind
real: Rohstoffabkommen, Energiekooperationen und militärische
Partnerschaften verschieben sich, häufig zu Lasten westlicher
Verhandlungsmacht. Todd verweist zudem auf militärische und
industrielle Kapazitäten. Die westliche Rüstungsindustrie ist über
Jahrzehnte verschlankt worden, optimiert für kostenintensive
Hightechsysteme und internationale Arbeitsteilung. In einer
Abnutzungskonfrontation zählt jedoch auch die Fähigkeit,
Standardmunition, Ersatzteile und robuste Plattformen in großen
Stückzahlen zu produzieren. Das offenbart den schwindenden Puffer
zwischen politischem Anspruch und materieller Grundlage. Die
Differenz zwischen Narrativ und Produktionskapazität wird, so Todd,
zum Symptom tiefer liegender Prozesse: Deindustrialisierung,
Übergewicht der Finanzökonomie und eine Kultur, die kurzfristige
Effizienz über langfristige Resilienz stellt. Nicht zuletzt betont
er die Rolle von Information und Medien. Einheitliche Deutungen im
Westen, die selbst komplexe Sachlagen moralisch polarisieren,
erzeugen unter Eliten eine Konformität, die strategische Fehler
begünstigen kann. Wo Dissens als Illoyalität gilt, schrumpft der
Raum für Korrekturen. Der Ukrainekrieg vor diesem Hintergrund
liefert daher nicht nur geopolitische Lehren, sondern entlarvt die
fragile Verbindung zwischen westlicher Selbstwahrnehmung und den
harten Realitäten von Demografie, Industrie und militärischer
Logistik. Aus dieser Diskrepanz leitet Todd die These ab, dass der
Westen seinen Handlungsspielraum nur zurückgewinnt, wenn er die
materiellen Grundlagen seiner Macht erneuert und die eigenen
Narrative einer nüchternen Prüfung unterzieht.
Zweitens, Ökonomie ohne Fundament:...
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#Säkularisierung #DerWestenimNiedergang
Dies sind die Erkenntnisse aus diesem Buch.
Erstens, Der Ukrainekrieg als Brennglas der westlichen Schwächen,
Emmanuel Todd deutet den Krieg in der Ukraine nicht als isoliertes
Ereignis, sondern als Katalysator, der verdeckte Schwächen des
Westens sichtbar macht. Er zeigt, wie die strategische Annahme,
Sanktionen und Finanzdruck könnten eine rohstoffreiche, militärisch
robuste und demografisch gefestigte Macht rasch destabilisieren,
die Grenzen westlicher Instrumente offenlegt. Das westliche
Sanktionsarsenal sollte als ökonomische Wunderwaffe wirken, doch
die realwirtschaftlichen Folgen trafen in erheblichem Ausmaß Europa
selbst: Energiepreise schossen in die Höhe, Lieferketten gerieten
unter Druck, und industrielle Kernsektoren verloren an
Wettbewerbsfähigkeit. Für Todd illustriert dies eine allgemeine
Tendenz zur Selbstüberschätzung, gespeist aus der Dominanz des
Westens in Finanzmärkten, Medien und normativen Diskursen, die
jedoch nicht automatisch in realwirtschaftliche oder militärische
Durchsetzungsfähigkeit übersetzt werden kann. Gleichzeitig macht er
auf die multipolare Struktur der Welt aufmerksam. Viele Länder des
Globalen Südens beteiligten sich nicht an der Sanktionspolitik und
orientierten ihre Handelsströme pragmatisch neu. Diese
Zurückhaltung deutet Todd als Indiz dafür, dass der Anspruch
westlicher Universalität an Vertrauen eingebüßt hat. Wo früher
westliche Werte mit wachsendem Wohlstand, planbarer Stabilität und
technologischer Überlegenheit verbunden wurden, entsteht heute die
Wahrnehmung, dass andere Entwicklungsmodelle zumindest
gleichwertige, teils robustere Ergebnisse liefern. Die Folgen sind
real: Rohstoffabkommen, Energiekooperationen und militärische
Partnerschaften verschieben sich, häufig zu Lasten westlicher
Verhandlungsmacht. Todd verweist zudem auf militärische und
industrielle Kapazitäten. Die westliche Rüstungsindustrie ist über
Jahrzehnte verschlankt worden, optimiert für kostenintensive
Hightechsysteme und internationale Arbeitsteilung. In einer
Abnutzungskonfrontation zählt jedoch auch die Fähigkeit,
Standardmunition, Ersatzteile und robuste Plattformen in großen
Stückzahlen zu produzieren. Das offenbart den schwindenden Puffer
zwischen politischem Anspruch und materieller Grundlage. Die
Differenz zwischen Narrativ und Produktionskapazität wird, so Todd,
zum Symptom tiefer liegender Prozesse: Deindustrialisierung,
Übergewicht der Finanzökonomie und eine Kultur, die kurzfristige
Effizienz über langfristige Resilienz stellt. Nicht zuletzt betont
er die Rolle von Information und Medien. Einheitliche Deutungen im
Westen, die selbst komplexe Sachlagen moralisch polarisieren,
erzeugen unter Eliten eine Konformität, die strategische Fehler
begünstigen kann. Wo Dissens als Illoyalität gilt, schrumpft der
Raum für Korrekturen. Der Ukrainekrieg vor diesem Hintergrund
liefert daher nicht nur geopolitische Lehren, sondern entlarvt die
fragile Verbindung zwischen westlicher Selbstwahrnehmung und den
harten Realitäten von Demografie, Industrie und militärischer
Logistik. Aus dieser Diskrepanz leitet Todd die These ab, dass der
Westen seinen Handlungsspielraum nur zurückgewinnt, wenn er die
materiellen Grundlagen seiner Macht erneuert und die eigenen
Narrative einer nüchternen Prüfung unterzieht.
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