[Rezensiert] Die Reise unserer Gene (Prof. Dr. Johannes Krause) Zusammengefasst.
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9Natree in Germany version, we aim to distribute knowledge to people around the world. - In der deutschen Version von 9Natree möchten wir Wissen an Menschen auf der ganzen Welt verbreiten.
Beschreibung
vor 1 Monat
Die Reise unserer Gene (Prof. Dr. Johannes Krause)
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https://books.apple.com/us/audiobook/after-workout-entspannung-f%C3%BCr-tiefe-regeneration-von/id1457105920?itsct=books_box_link&itscg=30200&ls=1&at=1001l3bAw&ct=9natree
- eBay:
https://www.ebay.com/sch/i.html?_nkw=Die+Reise+unserer+Gene+Prof+Dr+Johannes+Krause+&mkcid=1&mkrid=711-53200-19255-0&siteid=0&campid=5339060787&customid=9natree&toolid=10001&mkevt=1
- Weiterlesen: https://germanz.top/read/3548062342/
#Archäogenetik #Menschheitsgeschichte #Neandertaler #Migration
#Pest #Indoeuropäer #DNA #Urgeschichte #DieReiseunsererGene
Dies sind die Erkenntnisse aus diesem Buch.
Erstens, Aus Afrika in die Welt – die ersten großen Wanderungen, Am
Anfang der Erzählung steht der moderne Mensch in Afrika. Dort
entwickelte sich über Hunderttausende von Jahren die größte
genetische Vielfalt, die bis heute in afrikanischen Populationen
sichtbar ist. Vor rund 60 bis 70 Tausend Jahren verließen einige
Gruppen Afrika und bewegten sich entlang von Küstenrouten und
Binnenkorridoren nach Westen und Osten. Dieses Herauswandern ging
mit sogenannten Flaschenhälsen einher, also Phasen geringer
effektiver Bevölkerung, die genetische Vielfalt reduzierten und die
Verteilung von Merkmalen in den neuen Siedlungsräumen prägten.
Anhand alter DNA lässt sich nachvollziehen, wie diese frühen
Gruppen die arabische Halbinsel, Südasien, später Ostasien,
Australien und schließlich Europa erreichten. Das Klima der
Eiszeiten schuf Barrieren und Brücken zugleich. Während Kaltphasen
zog sich die Vegetation zurück, Regionen wurden unbewohnbar, andere
wurden zu Trittsteinen. Warme Zwischenzeiten erlaubten erneute
Ausbreitung, die sich genetisch in wiederkehrenden Wellen zeigt.
Für Europa ist gut belegt, dass spätpaläolithische Jäger und
Sammler nach dem letzten glazialen Maximum aus refugialen Zonen in
Südeuropa nach Norden vordrangen und die leeren Landschaften neu
besiedelten. Ihre Profile unterscheiden sich genetisch deutlich von
späteren Bevölkerungen, was den ersten großen Punkt des Buches
illustriert: Wandel ist der Normalfall. Neben der großräumigen
Bewegung erklärt Krause anschaulich, wie kulturelle Innovationen,
etwa bessere Werkzeuge, Kleidung und soziale Netzwerke, das
Überleben in harschen Klimata erleichterten und damit den
genetischen Erfolg beeinflussten. Es ist kein eindimensionales
Bild, in dem Gene Kultur oder Klima diktieren, sondern eine
Wechselwirkung. Die Daten zeigen Wanderungen nicht als einzelne
Züge, sondern als sich überlappende, über Jahrtausende währende
Prozesse. Sie belegen auch, warum genetische Diversität außerhalb
Afrikas geringer ist als innerhalb: Jede Auswanderungswelle nahm
nur einen Ausschnitt der Gesamtheit mit. Diese frühen Kapitel
lehren, Ursprung und Bewegung gemeinsam zu denken. Herkunft ist
dabei kein fixer Punkt auf einer Karte, sondern eine Sequenz von
Wegmarken, die sich aus Spuren im Erbgut rekonstruieren lässt. So
öffnet das Buch den Blick für eine Vergangenheit, die durch
Verbindungen geprägt ist, nicht durch Grenzen.
Zweitens, Begegnungen mit Neandertalern und Denisovanern –
Vermischung statt Abgrenzung, Ein Kernstück des Buches ist die
überraschend intime Geschichte unserer Begegnungen mit anderen
Menschenformen. Neandertaler lebten über Hunderttausende von Jahren
in Europa und Westasien, Denisovaner in Teilen Asiens. Lange nahm
man an, moderne Menschen hätten diese Gruppen verdrängt. Alte DNA
zeigt jedoch, dass es zwischen ihnen wiederholt zu Kontakten und
Vermischungen kam. In den Genomen heutiger Menschen außerhalb
Afrikas finden sich Anteile von Neandertalern, meist im niedrigen
einstelligen Prozentbereich. In Populat...
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#Pest #Indoeuropäer #DNA #Urgeschichte #DieReiseunsererGene
Dies sind die Erkenntnisse aus diesem Buch.
Erstens, Aus Afrika in die Welt – die ersten großen Wanderungen, Am
Anfang der Erzählung steht der moderne Mensch in Afrika. Dort
entwickelte sich über Hunderttausende von Jahren die größte
genetische Vielfalt, die bis heute in afrikanischen Populationen
sichtbar ist. Vor rund 60 bis 70 Tausend Jahren verließen einige
Gruppen Afrika und bewegten sich entlang von Küstenrouten und
Binnenkorridoren nach Westen und Osten. Dieses Herauswandern ging
mit sogenannten Flaschenhälsen einher, also Phasen geringer
effektiver Bevölkerung, die genetische Vielfalt reduzierten und die
Verteilung von Merkmalen in den neuen Siedlungsräumen prägten.
Anhand alter DNA lässt sich nachvollziehen, wie diese frühen
Gruppen die arabische Halbinsel, Südasien, später Ostasien,
Australien und schließlich Europa erreichten. Das Klima der
Eiszeiten schuf Barrieren und Brücken zugleich. Während Kaltphasen
zog sich die Vegetation zurück, Regionen wurden unbewohnbar, andere
wurden zu Trittsteinen. Warme Zwischenzeiten erlaubten erneute
Ausbreitung, die sich genetisch in wiederkehrenden Wellen zeigt.
Für Europa ist gut belegt, dass spätpaläolithische Jäger und
Sammler nach dem letzten glazialen Maximum aus refugialen Zonen in
Südeuropa nach Norden vordrangen und die leeren Landschaften neu
besiedelten. Ihre Profile unterscheiden sich genetisch deutlich von
späteren Bevölkerungen, was den ersten großen Punkt des Buches
illustriert: Wandel ist der Normalfall. Neben der großräumigen
Bewegung erklärt Krause anschaulich, wie kulturelle Innovationen,
etwa bessere Werkzeuge, Kleidung und soziale Netzwerke, das
Überleben in harschen Klimata erleichterten und damit den
genetischen Erfolg beeinflussten. Es ist kein eindimensionales
Bild, in dem Gene Kultur oder Klima diktieren, sondern eine
Wechselwirkung. Die Daten zeigen Wanderungen nicht als einzelne
Züge, sondern als sich überlappende, über Jahrtausende währende
Prozesse. Sie belegen auch, warum genetische Diversität außerhalb
Afrikas geringer ist als innerhalb: Jede Auswanderungswelle nahm
nur einen Ausschnitt der Gesamtheit mit. Diese frühen Kapitel
lehren, Ursprung und Bewegung gemeinsam zu denken. Herkunft ist
dabei kein fixer Punkt auf einer Karte, sondern eine Sequenz von
Wegmarken, die sich aus Spuren im Erbgut rekonstruieren lässt. So
öffnet das Buch den Blick für eine Vergangenheit, die durch
Verbindungen geprägt ist, nicht durch Grenzen.
Zweitens, Begegnungen mit Neandertalern und Denisovanern –
Vermischung statt Abgrenzung, Ein Kernstück des Buches ist die
überraschend intime Geschichte unserer Begegnungen mit anderen
Menschenformen. Neandertaler lebten über Hunderttausende von Jahren
in Europa und Westasien, Denisovaner in Teilen Asiens. Lange nahm
man an, moderne Menschen hätten diese Gruppen verdrängt. Alte DNA
zeigt jedoch, dass es zwischen ihnen wiederholt zu Kontakten und
Vermischungen kam. In den Genomen heutiger Menschen außerhalb
Afrikas finden sich Anteile von Neandertalern, meist im niedrigen
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