Putins wichtigste Erklärungen auf dem Valdai-Forum | Von Thomas Röper
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Beschreibung
vor 1 Monat
Am Donnerstag hat Putin dem Valdai-Club seinen
alljährlichen Besuch abgestattet, eine einstündige Grundsatzrede
zur internationalen Politik gehalten und sich anschließend noch
über drei Stunden den Fragen der internationalen Experten
gestellt.
Ein Standpunkt von Thomas Röper.
Für geopolitisch Interessierte ist das alljährliche Valdai-Forum
ein wichtiges Datum im Kalender, denn der Valdai-Club ist die
wichtigste Konferenz zu geopolitischen Fragen in Russland und
auch der russische Präsident Putin besucht sie jedes Jahr, um
einen Grundsatzrede zur Außenpolitik zu halten und sich hinterher
stundenlang den Fragen der anwesenden internationalen Experten zu
stellen. Putins Rede habe ich bereits übersetzt, nun
übersetze ich, wie das russische Fernsehen am Sonntagabend in
seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick über Putins
Auftritt berichtet hat und welche Aussagen Putins aus
russischer Sicht die wichtigsten waren.
Beginn der Übersetzung:
Putins konzeptionelle Valdai-Rede weltweit Aufmerksamkeit
erregt
Wladimir Putins wichtigste und mit Spannung erwartete Rede der
Woche fand statt. Fast vier Stunden intellektueller Intensität
von der Bühne des Valdai-Clubs haben die Aufmerksamkeit der Welt
gefesselt. Der russische Präsident wurde sofort live zitiert.
Sein Tonfall gegenüber der globalen Mehrheit war sehr behutsam,
gegenüber dem kriegerischen Europa war der Ton gnadenlos,
gegenüber Trump respektvoll.
Traditionell wurde vom Präsidenten erwartet, eine konzeptionelle
Perspektive darüber zu bieten, was die entstehende multipolare
Welt ausmacht und was die Gründe für den rapiden Niedergang der
Ära ungeteilter westlicher Dominanz sind. Dazu sagte Putin: „Es
gibt ein russisches Sprichwort: ‚Gegen ein Brecheisen gibt es
keine Verteidigung außer einem anderen Brecheisen.‘ Man findet
immer ein Gegenmittel, verstehen Sie? Paradoxerweise ist die
Multipolarität eine direkte Folge der Versuche geworden, die
globale Hegemonie zu etablieren und aufrechtzuerhalten.“
Doch dem Westen gefallen diese Veränderungen natürlich nicht. Er
hat begonnen, Russland als Erzfeind darzustellen, wie Putin
erklärte:
„Sie tun so, als ob der Krieg mit den Russen praktisch vor der
Tür steht. Sie wiederholen diesen Unsinn, dieses Mantra, immer und
immer wieder. Ich denke dann: Das können die doch selbst nicht
glauben. Sie können nicht glauben, was sie sagen, dass Russland
einen Angriff auf die NATO plant. Das zu glauben, ist unmöglich.
Aber sie versuchen, ihr eigenes Volk davon zu überzeugen. Ehrlich
gesagt möchte ich sagen: Beruhigt euch, schlaft ruhig und kümmert
euch endlich um eure eigenen Probleme."
...https://apolut.net/putins-wichtigste-erklarungen-auf-dem-valdai-forum-von-thomas-roper/
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