Weiterbildung, Netzwerk und Gynäkologie in der Hausarztpraxis | Theresa Buuck
27 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Hausärzt:innen sollten auch von Hausärzt:innen lernen!
Das sagt Dr. Andrea Morawe in der neuen Folge von „LandMEDchen“.
Für diese sitzt sie mit Theresa Buuck zusammen. Diese ist auch
Landärztin, aber in Neubukow zwischen Rostock und Wismar.
An einem Ort sind sie, weil sie gerade an einer IHF-Fortbildung
in Würzburg teilnehmen. Das Wochenende ist von Frauen für Frauen
organisiert – ein Women-Power-Wochenende, bei dem Andrea ganz
begeistert vom tollen Austausch und dem Gefühl von Vertrautheit
ist.
Das IHF, also das Institut für hausärztliche Fortbildung, macht
auch Fortbildungen für VERAHs und MFAs. Besonders hervorzuheben
ist hierbei nicht nur, dass man sich weiterbildet, sondern auch,
dass man sein Netzwerk dabei ausbaut.
Beispielsweise hat Andrea bei einer Fortbildungsveranstaltung
Laura Dalhaus kennengelernt, durch die sie wieder ein weiteres
Netzwerk erschließen konnte.
Durch so eine Community vergisst man auch mal die
Herausforderungen, denen man in einer landärztlichen Praxis
gegenübersteht.
Doch was sind diese Herausforderungen?
Als Landärzt:in hat man viel in der eigenen Hand und ist sehr nah
an den Patient:innen dran. Auch diese haben ein starkes
Vertrauensverhältnis und schätzen die Arbeit der Ärzt:innen sehr
wert.
Theresa hat es vorher nie gewollt, mittlerweile betreut sie
allerdings auch Kinder in ihrer Praxis.
Bei der IHF-Fortbildung hat Theresa über Gynäkologie in der
Hausarztpraxis gesprochen. Auf den ersten Blick passt das gar
nicht zusammen. Für Theresa war es aber ein logischer Schritt,
auch Leistungen aus der Gynäkologie anzubieten, als die ansässige
Gynäkologin im Ort aufhörte und die Versorgung so nicht mehr
gesichert war. Sie arbeitete sich in das Thema ein und merkte,
dass es sehr gut bei den Patient:innen ankam.
In Großbritannien beispielsweise ist es nicht ungewöhnlich, dass
Hausärzt:innen auch gynäkologische Leistungen mitanbieten.
Andrea hat das Thema Endometriose sehr nachdenklich gemacht.
Viele Symptome hierbei sind nicht greifbar.
Für die Patient:innen geht es nach Theresas Erfahrung aber nicht
immer nur darum, direkt Lösungen zu finden, sondern auch darum,
ernstgenommen und wertgeschätzt zu werden.
Dabei sieht sie die Rolle der Hausärzt:innen auch als Educator.
Die Gesundheitskompetenz nimmt ab, und da finden Andrea und
Theresa es gut, wenn ihre Patient:innen auch Fragen stellen!
Die Lösung finden diese nämlich sonst im Internet – und hier gibt
es viele „schwarze Schafe“, die mit gefährlichem Halbwissen
glänzen und eigentlich nur Produkte verkaufen wollen.
An die Hausärzt:innen geben sie noch mit, dass es sinnvoll ist,
auch mal auf dem Überweisungsschein mehr Informationen
einzutragen, sodass die Fachärzt:innen einen besseren Überblick
über die Patient:innen bekommen.
Allgemeinmedizin ist eben keine Alleinmedizin!
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