Höflichkeit ist republikanische Verpflichtung

Höflichkeit ist republikanische Verpflichtung

Benjamin-Immanuel Hoff im Studio 9 - der Tag von Deutschlandfunk Kultur
38 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Höflichkeit als republikanische Verpflichtung? So formulierte ich
spontan im Gespräch mit Jana Münkel
in Studio9 - der Tag bei
DeutschlandRadio- Deutschlandfunk. Ausgangspunkt
war die Studie von HateAid im Auftrag des
DGB - Deutscher Gewerkschaftsbund zu digitaler
Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst.
Die Lunte bei vielen Bürger:innen ist gegenwärtig sehr kurz - das
merken Mitarbeitende in der Verwaltung, Rettungskräfte, Polizei
aber auch Lehrer:innen und Erzieher:innen. Wir können alle etwas
dafür tun, um den gesellschaftlichen Diskurs gewaltfreier zu
machen und zu zivilisieren.

Weitere Themen der Sendung: Der Friedensplan für Gaza, u.a. mit
dem Israel-Korrespondenten Jörg Poppendieck ,
der Deutsche Schulpreis - Glückwunsch an die Jenaplanschule in
Weimar und Stiftung Baukultur Thüringen - sowie
die Klausur der Bundesregierung.

Mühlheim an der Ruhr ist ein Beispiel für die nicht
selbstverständliche Selbstverständlichkeit der Demokratie.Dort
spielte sich ein Wahlkrimi ab, denn zunächst schien die
SPD-Kandidatin die Oberbürgermeister:inwahl denkbar knapp
gewonnen zu haben, scheiterte dann aber bei einer Nachzählung
ebenso knapp. Die CDU gewann am Ende. Demokratie heißt verlieren
zu können - und das Wahlergebnis zu akzeptieren, weil alle sich
an die Regeln halten und sich alle darauf verlassen können.
Dieser Wert der freien Wahl ist leider keine Normalität, wie uns
die USA und viele andere Länder gegenwärtig zeigen. 

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