Fehlt uns die Mystik?

Fehlt uns die Mystik?

Eine Frage an uns selbst und die reformierte Kirche
1 Stunde 13 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Ist uns die Mystik verloren gegangen? So fragen in dieser Folge
Andi und Thorsten nicht nur für sich selbst – sondern für die
reformierte Kirche. Unter Mystik versteht man heute eine
Intensivform des christlichen Glaubens, in der es um die
unmittelbare Nähe bzw. Gegenwart Gottes geht. Diese Strömung ist
sehr alt. Es gibt sie seit den ersten Jahrhunderten der
Christenheit; länger als Kirchengebäude und Gesangbücher,
theologische Fakultäten und Lehrbücher, Orgel und Kanzel.
Entsprechend vielfältig ist sie. Und doch ist es immer wieder
umstritten, was alles zur Mystik zählt und ob sie eine Vertiefung
oder Verfälschung des Glaubens darstellt. Ist sie in der
Reformierten Kirche heimisch, darf sie es sein? Thorsten und
Andreas erinnern an den Schweizer Theologen und Schriftsteller
Walter Nigg (1903-1988), der viele Bücher zu Themen wie Mystik und
Spiritualität, Mönchtum und Heilige verfasst hat. Vielfach hat er
beklagt: Die Kirchen haben diese intensive Form des Glaubens
verloren. Im Versuch, der heutigen Zeit nahe zu sein, haben sie die
Pflege der intensiven Nähe zu Gott und der Gottesfreundschaft
zurückgestellt. Stimmt das? Andi und Thorsten gehen wesentliche
Merkmale der Mystik durch und verbinden sie mit geschichtlichen
Beispielen und eigenen Erfahrungen. Sie diskutieren auch das Recht
der kritischen Anfragen an die Mystik und Fehlentwicklungen in
ihrer Tradition. Und zuletzt finden sie: Die Mystik sollte der
Kirche nicht einfach fehlen. Diese Spur sollte neu aufgenommen
werden, wo sie gänzlich verlorengegangen ist.

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