Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Georgi "Joro" Gogow über Leben und Tod
30 Minuten
Beschreibung
vor 2 Monaten
In seinem Leben – so sagt der 77jährige Rock-Musiker, den alle nur
Joro nennen – muss es so etwas wie einen „Schutzengel“ geben, sonst
hätte ihn der Tod schon längst geholt. Er hat diverse Autounfälle
überlebt – in seiner Zeit bei City und vorher mit Anfang 20 bei der
bulgarischen Armee im Strafbataillon. „Seitdem habe ich keine Angst
vor dem Tod.“ Schon in dieser Zeit – also in ganz jungen Jahren –
hat Joro auch seinen Vater verloren, der für ihn, wie er sagt: „…
ein Leuchtturm war, was Bildung und Kultur angeht.“ Im Alter von 5
Jahren hat der Vater ihn zur Violine gebracht und sich darum
gekümmert, dass sein Sohn eine klassische Geigen-Ausbildung an
einem Musikgymnasium bekommt. Geige hat Joro in Bulgarien nur bis
1967 – bis zu seiner Verhaftung, weil er sich geweigert hatte, zur
bulgarischen Armee zu gehen – gespielt. Warum er danach – bis zu
seiner Zeit bei City die Violine nicht mehr in die Hand genommen
hatte, gleicht einem „Krimi“ Vorab nur: Da war eine Familie Manolov
„im Spiel“ … Bei City war Joro von 1974 bis 1981 und ab 1992 wieder
– obwohl eigentlich die Gitarre sein Hauptinstrument ist – Bassist.
Wie es dazu kam, dass die Geige ins Spiel kam, gibt es in dieser
Podcast-Episode nun endlich die wahre Geschichte. Nur so viel hier:
Nicht, wie es Wikidpedia verkündet, „um das folkloristische Element
in der Musik von City stärker zu betonen.“ entstand der Hit „Am
Fenster“, sondern weil … Hört selbst . Resümierend sagt Joro dazu:
„Ja, ich wollte Weltstar werden. Aber ohne Geige. Genau das
Gegenteil ist passiert.“ Und: „Das Ganze wurde irgendwann Last für
mich. Ich wollte nicht auf den Song ‘Am Fenster‘ reduziert werden.“
Im Sommer 2025 habe ich mich in Berlin mit Georgi „Joro“ Gogow, der
seit ein paar Jahren in Wernigerode lebt, getroffen und natürlich
über sein Leben als Musiker mit ihm gesprochen. „Musik war
essentiell in unserer Familie, wie Essen.“ betont Joro. Und das
Leben, das er einigermaßen gesund, mit Bewegung und Alkohol in
Maßen gestaltet, sieht er als „… Geschenk des Universums. Es ist
ein Kommen und Gehen.“ und insofern ist der Tod also ganz normal.
Bis dahin versucht Georgi „Joro“ Gogow mit viel Gelassenheit, die
ihn bei Asiaten immer sehr imponiert, zu leben. Viel Spaß mit der
140. Episode von „Schwarz hören“ mit Georgi „Joro“ Gogow.
Joro nennen – muss es so etwas wie einen „Schutzengel“ geben, sonst
hätte ihn der Tod schon längst geholt. Er hat diverse Autounfälle
überlebt – in seiner Zeit bei City und vorher mit Anfang 20 bei der
bulgarischen Armee im Strafbataillon. „Seitdem habe ich keine Angst
vor dem Tod.“ Schon in dieser Zeit – also in ganz jungen Jahren –
hat Joro auch seinen Vater verloren, der für ihn, wie er sagt: „…
ein Leuchtturm war, was Bildung und Kultur angeht.“ Im Alter von 5
Jahren hat der Vater ihn zur Violine gebracht und sich darum
gekümmert, dass sein Sohn eine klassische Geigen-Ausbildung an
einem Musikgymnasium bekommt. Geige hat Joro in Bulgarien nur bis
1967 – bis zu seiner Verhaftung, weil er sich geweigert hatte, zur
bulgarischen Armee zu gehen – gespielt. Warum er danach – bis zu
seiner Zeit bei City die Violine nicht mehr in die Hand genommen
hatte, gleicht einem „Krimi“ Vorab nur: Da war eine Familie Manolov
„im Spiel“ … Bei City war Joro von 1974 bis 1981 und ab 1992 wieder
– obwohl eigentlich die Gitarre sein Hauptinstrument ist – Bassist.
Wie es dazu kam, dass die Geige ins Spiel kam, gibt es in dieser
Podcast-Episode nun endlich die wahre Geschichte. Nur so viel hier:
Nicht, wie es Wikidpedia verkündet, „um das folkloristische Element
in der Musik von City stärker zu betonen.“ entstand der Hit „Am
Fenster“, sondern weil … Hört selbst . Resümierend sagt Joro dazu:
„Ja, ich wollte Weltstar werden. Aber ohne Geige. Genau das
Gegenteil ist passiert.“ Und: „Das Ganze wurde irgendwann Last für
mich. Ich wollte nicht auf den Song ‘Am Fenster‘ reduziert werden.“
Im Sommer 2025 habe ich mich in Berlin mit Georgi „Joro“ Gogow, der
seit ein paar Jahren in Wernigerode lebt, getroffen und natürlich
über sein Leben als Musiker mit ihm gesprochen. „Musik war
essentiell in unserer Familie, wie Essen.“ betont Joro. Und das
Leben, das er einigermaßen gesund, mit Bewegung und Alkohol in
Maßen gestaltet, sieht er als „… Geschenk des Universums. Es ist
ein Kommen und Gehen.“ und insofern ist der Tod also ganz normal.
Bis dahin versucht Georgi „Joro“ Gogow mit viel Gelassenheit, die
ihn bei Asiaten immer sehr imponiert, zu leben. Viel Spaß mit der
140. Episode von „Schwarz hören“ mit Georgi „Joro“ Gogow.
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