Seelenfutter 283: von krächzenden Raben und dunklen Wetterwolken. Gedichte von Gottfried Benn und Arno Holz

Seelenfutter 283: von krächzenden Raben und dunklen Wetterwolken. Gedichte von Gottfried Benn und Arno Holz

49 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Ein gesetzter Dichter, ein Jahr vor seinem Tod, zieht Bilanzund
distanziert sich: Das Gedicht „Eure Etüden“ von Gottfried Benn
setzt sich schon im Titel deutlich ab. „Eure Etüden, Arpeggios,
Dankchoral sind zum Ermüden und bleiben rein lokal.“ Nichts von
Bedeutung, nichts, was bleibt. Ein Schmähgedicht, bis sich am
Ende eine unerwartete Sehnsucht zeigt, ein seufzendes
Wunsch-Bild: Könnte da noch mehr sein hinter der Fassade? Dagegen
dichtet Arno Holz mit jungen 23, „An die Konventionellen“, ebenso
Distanzierung vom Bekannten, von den Schablonen, der Dressur und
dem Schulstaub. Unerschrocken nennt der junge Wilde, wie sich
„ein heilig Feuer“ in seine Dichtung einsenkt, echt und
unverstellt: „Ich bin ein Mensch, ich bin ein Stück Natur!“
Aufregend. Tief. Dazu gibt es Bibelworte von Jeremia und aus dem
Matthäusevangelium.  

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