E-ID: Nutzen oder Risiko?
Die E-ID soll eine Identifikation im Internet ermöglichen und
digitale Transaktionen oder Behördengänge vereinfachen. Der Einsatz
soll sicher, kostenlos und freiwillig sein. Doch nicht alle sind
begeistert.
56 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Die E-ID soll eine Identifikation im Internet ermöglichen und
digitale Transaktionen oder Behördengänge vereinfachen. Der Einsatz
soll sicher, kostenlos und freiwillig sein. Doch nicht alle sind
begeistert. Bereits 2021 wurde über ein E-ID-Gesetz abgestimmt.
Damals lehnte eine klare Mehrheit das Vorhaben an der Urne ab. Die
Ausstellung und Verwaltung der E-ID hätten private Anbieter
übernommen, was zu Bedenken bezüglich Sicherheit und Datenschutz
führte. Am 28. September wird über das neue E-ID Gesetz abgestimmt.
Es sieht vor, dass der Bund die E-ID herausgibt und die nötige
Infrastruktur betreibt. So funktioniert die E-ID Über eine vom Bund
zur Verfügung gestellte App laden Nutzerinnen und Nutzer ein Foto
eines amtlichen Ausweises sowie ein kurzes Selfie-Video ihres
Gesichts hoch. Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) prüft die Angaben
und stellt die E-ID aus, welche auf dem Smartphone gespeichert
wird. Mit der E-ID können sich Nutzerinnen und Nutzer im Internet
gegenüber Behörden und Unternehmen ausweisen. Die Anbieter dürfen
nur diese Daten abfragen, welche für den Kauf bzw. eine Bestellung
notwendig sind. Pro Argumente Das Parlament hat das Gesetz mit
deutlicher Mehrheit angenommen. Auch die Kantone,
Wirtschaftsverbände und weitere Organisationen stehen hinter der
E-ID. Sie sei sicher und datensparsam, freiwillig und kostenlos.
Sie erleichtert digitale Transaktionen und ermöglicht einen
einfachen Zugang zu digitalen Behördendiensten. Dies ist
insbesondere für Menschen mit Behinderung von grosser Bedeutung.
Contra Argumente Gegen die Vorlage wurde das Referendum ergriffen.
Bekämpft wird die E-ID u.a. vom Komitee «E-ID-Gesetz NEIN».
Getragen wird es von der Partei «Digitale Integrität Schweiz», der
Jungen SVP, der EDU sowie der Organisation «Freunde der
Verfassung». Sie kritisieren, dass die E-ID nicht sicher sei und
die Privatsphäre nur ungenügend schütze. Auch wird befürchtet, dass
die Nutzung der E-ID nicht freiwillig bleiben wird. Braucht die
Schweiz die E-ID? Überwiegt der Nutzen oder das Risiko? Und was
bringt die E-ID der Wirtschaft? Darüber diskutieren im Forum: ·
Monika Amgwerd, Generalsekretärin Digitale Integrität Schweiz · Urs
Furrer, Direktor Schweizerischer Gewerbeverband
digitale Transaktionen oder Behördengänge vereinfachen. Der Einsatz
soll sicher, kostenlos und freiwillig sein. Doch nicht alle sind
begeistert. Bereits 2021 wurde über ein E-ID-Gesetz abgestimmt.
Damals lehnte eine klare Mehrheit das Vorhaben an der Urne ab. Die
Ausstellung und Verwaltung der E-ID hätten private Anbieter
übernommen, was zu Bedenken bezüglich Sicherheit und Datenschutz
führte. Am 28. September wird über das neue E-ID Gesetz abgestimmt.
Es sieht vor, dass der Bund die E-ID herausgibt und die nötige
Infrastruktur betreibt. So funktioniert die E-ID Über eine vom Bund
zur Verfügung gestellte App laden Nutzerinnen und Nutzer ein Foto
eines amtlichen Ausweises sowie ein kurzes Selfie-Video ihres
Gesichts hoch. Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) prüft die Angaben
und stellt die E-ID aus, welche auf dem Smartphone gespeichert
wird. Mit der E-ID können sich Nutzerinnen und Nutzer im Internet
gegenüber Behörden und Unternehmen ausweisen. Die Anbieter dürfen
nur diese Daten abfragen, welche für den Kauf bzw. eine Bestellung
notwendig sind. Pro Argumente Das Parlament hat das Gesetz mit
deutlicher Mehrheit angenommen. Auch die Kantone,
Wirtschaftsverbände und weitere Organisationen stehen hinter der
E-ID. Sie sei sicher und datensparsam, freiwillig und kostenlos.
Sie erleichtert digitale Transaktionen und ermöglicht einen
einfachen Zugang zu digitalen Behördendiensten. Dies ist
insbesondere für Menschen mit Behinderung von grosser Bedeutung.
Contra Argumente Gegen die Vorlage wurde das Referendum ergriffen.
Bekämpft wird die E-ID u.a. vom Komitee «E-ID-Gesetz NEIN».
Getragen wird es von der Partei «Digitale Integrität Schweiz», der
Jungen SVP, der EDU sowie der Organisation «Freunde der
Verfassung». Sie kritisieren, dass die E-ID nicht sicher sei und
die Privatsphäre nur ungenügend schütze. Auch wird befürchtet, dass
die Nutzung der E-ID nicht freiwillig bleiben wird. Braucht die
Schweiz die E-ID? Überwiegt der Nutzen oder das Risiko? Und was
bringt die E-ID der Wirtschaft? Darüber diskutieren im Forum: ·
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