Gipfel über Gipfel - und jetzt?

Gipfel über Gipfel - und jetzt?

Ist die Ukraine dem Frieden näher gekommen?

Beschreibung

vor 3 Monaten
Es waren Tage voller überaus sichtbarer Diplomatie: Am Freitag
vergangener Woche hofierte US-Präsident Donald Trump Russlands
Präsidenten Wladimir Putin in Alaska. Am Montag empfing Trump dann
der Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj in Washington, in
Begleitung von fünf europäischen Regierungschefs,
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und NATO-Chef Mark
Rutte. Ganz offensichtlich war die Sorge groß, Trump könnte
Selenskyj erneut demütigen wie beim letzten Besuch im Weißen Haus
Ende Februar. Immerhin, das ist nicht passiert, nachdem alle
Besucher Trump umschmeichelten. Vor, während und nach all diesen
Treffen gingen die russischen Angriffe auf die Ukraine mit
unverminderter Härte weiter. Gleichzeitig behauptet US-Präsident
Trump, ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj stehe auf sein
Drängen hin unmittelbar bevor, und schon bieten sich die Schweiz
und Ungarn als mögliche Austragungsorte an, obwohl aus dem Kreml
eher kühle Zurückhaltung gegenüber dieser Idee signalisiert wird.
Dennoch läuft jetzt eine Diskussion über Szenarien zur Beendigung
des Krieges, über Gebietsabtretungen und Sicherheitsgarantien für
die Ukraine. Dabei ist zunächst nicht einmal ein Waffenstillstand
in Sicht: Der wird zwar von der Ukraine und den Europäern
gefordert, von Russland aber abgelehnt und von Trump nicht
unterstützt. Ist diese ungewöhnliche Gipfeldiplomatie dennoch ein
Fortschritt? Bringt sie die Ukraine näher an ein Ende des seit
dreieinhalb Jahren andauernden Krieges? Welche Rolle spielt die
europäische "Koalition der Willigen", als deren Anführer sich der
französische Präsident Emmanuel Macron, der Brite Keir Starmer und
Bundeskanzler Friedrich Merz inszenieren? Können sie der Ukraine
das Vertrauen geben, was sie in die Trump-Regierung kaum haben
kann? Und was ist von der Diskussion um mögliche europäische
Truppenentsendungen zur Absicherung eines zukünftigen Friedens zu
halten? Darüber spricht in dieser Folge taz-Auslandsredakteur Bernd
Pickert mit Auslandsressortleiterin und Osteuropa-Expertin Barbara
Oertel, Brüssel-Korrespondenten Eric Bonse und
Parlamentskorreskondent Stefan Reinecke.

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