Israels Armeechef gegen Besatzung Gazas | Von Jochen Mitschka
22 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
In diesem Kapitel der Expansionskriege Israels schauen
wir unter anderem, wie sich immer mehr Juden, sogar auch
Zionisten, von der israelischen Regierung distanzieren,
andererseits in Deutschland Propaganda für die Ermordung von
Journalisten geübt wird.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Das wahre Judentum
Immer mehr jüdische Menschen, sogar Zionisten begannen sich für
eine Tapferkeitsmedaille zu qualifizieren, indem sie gegen die
politische Elite des Westens aufbegehrten. Einer dieser Menschen,
der als „letzte moralischen Autorität Israels“ genannt wurde,
Avraham [Avrum] Burg, ehemaliger Sprecher der Knesset und
ehemaliger Vorsitzender der Zionistischen Weltorganisation, rief
eine Million Juden weltweit dazu auf, den Internationalen
Gerichtshof zu ersuchen, Israel wegen Verbrechen gegen die
Menschlichkeit anzuklagen. Die Essenz dessen, was er schrieb war
für mich deshalb so wichtig, weil ich es als Nichtjude seit
Jahren immer wieder versuchte zu erklären.
In einem Beitrag auf Substack (1) erklärte er, dass es keine
einheitliche Definition gebe, was ein „Jude“ sei. Es gebe
unterschiedliche Auffassungen, ob sich ein Jude durch Religion,
Genetik, Kultur, Nationalität oder rechtlichen Status definiere.
Israel hätte aus dem Wirrwar eine Verschmelzung von Religion,
Land, Macht, Sprache und Souveränität gemacht, was eine Mutation
darstelle, die angeblich Judentum sei.
„In diesem Moment der israelischen Geschichte haben sich drei
dieser Elemente – Religion, Macht und Land – zu bösartigen
Wucherungen entwickelt. Die Macht ist zu groß geworden und wird nun
in den Diensten der pathologischsten Interpretationen des Judentums
eingesetzt, die auf Eroberung und Herrschaft aus sind. Der
unmittelbare Preis dieses Krebsgeschwürs ist der Verlust der
israelischen Souveränität. Die Macht wurde gewalttätigen,
messianischen Milizen übergeben; ihre Bandenführer dienen nun als
Minister. Gemeinsam, von oben und von unten gleichzeitig, haben sie
den israelischen Staat zerschlagen. Dieses Land existiert nicht
mehr.“ (2)
Diese destruktiven Elemente, so der Autor weiter, waren im
jüdischen Volk schon immer präsent, wurden aber meist eingedämmt,
marginalisiert und unterdrückt. Jetzt aber, nach zweitausend
Jahren, haben sie die Kontrolle übernommen und setzten ihre
dunkelsten Impulse um. Jeder Jude müsse sich nun zwei
grundlegenden Fragen stellen:
„Was ist meine jüdische Identität? Und bin ich mit ihnen oder
gegen sie?“
Es gebe keinen Mittelweg mehr, und es dürfe ihn nicht geben.
Er argumentierte dann mit Hinweis auf die jüdische Vergangenheit,
wie sie in alten Schriften niedergelegt wurden, aber sieht sie
vollkommen anders als die derzeitige Regierung Israels. Sich auf
ihre Seite zu stellen, so meinte er bedeute, sich auf die Seite
der verheerenden Mächte der Vergangenheit zu stellen. Auf die
Seite, welche einen rücksichtslosen und wahnhaften Aufstand gegen
das Römische Reich startete und die Zerstörung des Zweiten
Tempels und unsägliches Leid über das jüdische Volk brachte. Sich
auf ihre Seite zu stellen, bedeute, die biblischen Gebote der
Vernichtung der einheimischen Nationen und den Mythos vom
Massenselbstmord in Masada anzunehmen (3). Es bedeute, einer
separatistischen, rassistischen Kultur zu folgen: einer Welt, in
der Nichtjuden verachtet und Juden auserwählt und verehrt werden.
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