Produktmanagement: USA vs. Europa – Unterschiede, Learnings, Aha-Momente
Christoph Steinlehner im Gespräch mit Tim
45 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Monaten
Tim spricht in dieser Podcast-Folge mit Christoph Steinlehner, der
mehrere Jahre in Washington, D.C. gelebt und gearbeitet hat. Mit
seiner Erfahrung aus über 25 Jahren in Produktmanagement und
Coaching bringt Christoph spannende Einblicke mit, wie
Produktmanagement in den USA funktioniert – und was sich davon auf
Europa übertragen lässt. Viele Produktmenschen schauen fasziniert
ins Silicon Valley. Namen wie Amazon, Google oder Meta wirken wie
Fixpunkte, an denen man sich orientiert. Christoph macht jedoch
deutlich, dass dieses Bild nur einen kleinen Teil der Realität
zeigt. Das Silicon Valley ist ein spezielles Ökosystem mit eigener
Tradition, Netzwerken und Kapital. Doch außerhalb dieser Blase ist
das Produktmanagement in den USA nach seiner Erfahrung oft
erstaunlich nah an dem, was wir aus Deutschland kennen:
Hierarchien, steife Strukturen und Unternehmen, die sich mit
digitalen Transformationen schwertun. Spannend ist, wie
unterschiedlich die Arbeitskultur für das Netzwerken und die
Jobsuche ist. In großen Tech-Firmen haben Titel und Netzwerke einen
hohen Stellenwert haben und so ist der Zugang zu anderen
Produktmenschen in den USA oft leichter. Ein Intro über LinkedIn,
ein Kaffee-Termin oder ein schneller Austausch sind gängige Wege,
um ins Gespräch zu kommen. Für Christoph war dieses offene
Netzwerken ein entscheidender Erfolgsfaktor in seinen drei Jahren
vor Ort – und ein Unterschied, den er im deutschen Umfeld stärker
verankert sehen möchte. Auch beim Thema Agilität zeigt sich ein
anderes Bild als vielleicht vermutet. Zwar arbeiten viele
Unternehmen in cross-funktionalen Teams, doch Frameworks wie Scrum
sind nicht mehr so dominant wie noch vor einigen Jahren. Capital
One zum Beispiel hat die Rolle des Scrum Masters abgeschafft.
Während in Europa Scrum oft noch als Stütze genutzt wird, um agile
Zusammenarbeit zu strukturieren, ist es in den USA vielerorts
bereits im Rückzug. Stattdessen gewinnen andere Arbeitsweisen an
Gewicht, die stärker auf Kultur, Eigenverantwortung und
Outcome-Orientierung setzen. Christoph beobachtet zudem, dass
Produktmanagement in den USA weniger vom Framework geprägt ist,
sondern stärker durch Haltung und Praxis. Gerade in den großen
Tech-Firmen braucht es nicht immer "offizielle" agile Prinzipien,
weil die Kultur bereits auf Zusammenarbeit und Wissensaustausch
ausgerichtet ist. Doch auch hier gilt: Es gibt nicht "das eine"
Produktmanagement in den USA. Große Corporates kämpfen mit
denselben Herausforderungen wie in Europa, während Startups eher
mit Tempo und Experimenten punkten. Was bedeutet das für uns in
Europa? Zum einen, dass wir uns nicht blenden lassen sollten von
den Erfolgsbildern des Silicon Valley. Zum anderen, dass wir viel
lernen können von der Offenheit, dem Mut zum Netzwerken und der
klaren Ausrichtung auf Outcomes. Christoph selbst bringt aus seiner
Zeit in den USA eine noch stärkere Fokussierung auf Visualisierung
und Mapping-Methoden mit, die helfen, Diskussionen greifbarer zu
machen und Teams in die Umsetzung zu bringen. Ein Punkt, der Tim
als Story Mapping Experten und Fan von Assumption Mapping, Impact
Mapping und der Arbeit mit einem Canvas sehr aus dem Herzen
spricht. Christophs Erfahrung zeigt: Produktmanagement in den USA
ist vielfältiger, bodenständiger und näher an unserer Realität, als
viele annehmen. Wer mit offenen Augen hinschaut, entdeckt vor allem
viele Möglichkeiten, das eigene Arbeiten mutiger und konsequenter
zu gestalten. Im Gespräch wird auch diese Quellen und alte
Podcast-Folge verwiesen: - Das Product Operating Model von Marty
Cagan - mit Sohrab Salimi - Der Mapper Club von Christoph (in
seinem Substack): https://mapper.club - Never Search Alone:
https://neversearchalone.org - Joshua Seiden: Outcomes over Outcome
Wer mit Christoph Steinlehner in den direkten Austausch kommen
möchte, kontaktiert ihn am Besten über sein LinkedIn-Profil. Wie
nimmst du die Unterschiede zwischen Europa und den USA im
Produktmanagement wahr?
mehrere Jahre in Washington, D.C. gelebt und gearbeitet hat. Mit
seiner Erfahrung aus über 25 Jahren in Produktmanagement und
Coaching bringt Christoph spannende Einblicke mit, wie
Produktmanagement in den USA funktioniert – und was sich davon auf
Europa übertragen lässt. Viele Produktmenschen schauen fasziniert
ins Silicon Valley. Namen wie Amazon, Google oder Meta wirken wie
Fixpunkte, an denen man sich orientiert. Christoph macht jedoch
deutlich, dass dieses Bild nur einen kleinen Teil der Realität
zeigt. Das Silicon Valley ist ein spezielles Ökosystem mit eigener
Tradition, Netzwerken und Kapital. Doch außerhalb dieser Blase ist
das Produktmanagement in den USA nach seiner Erfahrung oft
erstaunlich nah an dem, was wir aus Deutschland kennen:
Hierarchien, steife Strukturen und Unternehmen, die sich mit
digitalen Transformationen schwertun. Spannend ist, wie
unterschiedlich die Arbeitskultur für das Netzwerken und die
Jobsuche ist. In großen Tech-Firmen haben Titel und Netzwerke einen
hohen Stellenwert haben und so ist der Zugang zu anderen
Produktmenschen in den USA oft leichter. Ein Intro über LinkedIn,
ein Kaffee-Termin oder ein schneller Austausch sind gängige Wege,
um ins Gespräch zu kommen. Für Christoph war dieses offene
Netzwerken ein entscheidender Erfolgsfaktor in seinen drei Jahren
vor Ort – und ein Unterschied, den er im deutschen Umfeld stärker
verankert sehen möchte. Auch beim Thema Agilität zeigt sich ein
anderes Bild als vielleicht vermutet. Zwar arbeiten viele
Unternehmen in cross-funktionalen Teams, doch Frameworks wie Scrum
sind nicht mehr so dominant wie noch vor einigen Jahren. Capital
One zum Beispiel hat die Rolle des Scrum Masters abgeschafft.
Während in Europa Scrum oft noch als Stütze genutzt wird, um agile
Zusammenarbeit zu strukturieren, ist es in den USA vielerorts
bereits im Rückzug. Stattdessen gewinnen andere Arbeitsweisen an
Gewicht, die stärker auf Kultur, Eigenverantwortung und
Outcome-Orientierung setzen. Christoph beobachtet zudem, dass
Produktmanagement in den USA weniger vom Framework geprägt ist,
sondern stärker durch Haltung und Praxis. Gerade in den großen
Tech-Firmen braucht es nicht immer "offizielle" agile Prinzipien,
weil die Kultur bereits auf Zusammenarbeit und Wissensaustausch
ausgerichtet ist. Doch auch hier gilt: Es gibt nicht "das eine"
Produktmanagement in den USA. Große Corporates kämpfen mit
denselben Herausforderungen wie in Europa, während Startups eher
mit Tempo und Experimenten punkten. Was bedeutet das für uns in
Europa? Zum einen, dass wir uns nicht blenden lassen sollten von
den Erfolgsbildern des Silicon Valley. Zum anderen, dass wir viel
lernen können von der Offenheit, dem Mut zum Netzwerken und der
klaren Ausrichtung auf Outcomes. Christoph selbst bringt aus seiner
Zeit in den USA eine noch stärkere Fokussierung auf Visualisierung
und Mapping-Methoden mit, die helfen, Diskussionen greifbarer zu
machen und Teams in die Umsetzung zu bringen. Ein Punkt, der Tim
als Story Mapping Experten und Fan von Assumption Mapping, Impact
Mapping und der Arbeit mit einem Canvas sehr aus dem Herzen
spricht. Christophs Erfahrung zeigt: Produktmanagement in den USA
ist vielfältiger, bodenständiger und näher an unserer Realität, als
viele annehmen. Wer mit offenen Augen hinschaut, entdeckt vor allem
viele Möglichkeiten, das eigene Arbeiten mutiger und konsequenter
zu gestalten. Im Gespräch wird auch diese Quellen und alte
Podcast-Folge verwiesen: - Das Product Operating Model von Marty
Cagan - mit Sohrab Salimi - Der Mapper Club von Christoph (in
seinem Substack): https://mapper.club - Never Search Alone:
https://neversearchalone.org - Joshua Seiden: Outcomes over Outcome
Wer mit Christoph Steinlehner in den direkten Austausch kommen
möchte, kontaktiert ihn am Besten über sein LinkedIn-Profil. Wie
nimmst du die Unterschiede zwischen Europa und den USA im
Produktmanagement wahr?
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