Folge 49: Führen am Limit – Wenn Wachstum alles verändert
36 Minuten
Beschreibung
vor 3 Monaten
Wachstum ist kein Selbstläufer – sondern ein emotionaler
Kraftakt: Wie gelingt Führung zwischen Nähe, Tempo und
Struktur?
Zusammenfassung:
In dieser Folge starten Katrin und Marcus in den dritten Akt -
eine neue Phase, in der sie noch stärker in die Tiefe gehen
wollen. In dieser Folge: Wie erleben Führungskräfte Wachstum in
Organisationen wirklich? Mit vielen persönlichen Geschichten und
Beobachtungen zeigt Marcus, was es bedeutet, als Führungskraft in
einem wachstumsstarken Unternehmen zu agieren – besonders, wenn
Strukturen noch nicht etabliert sind. Der Wechsel vom etablierten
Mittelstandsunternehmen ins Start-up war für ihn ein
Kulturschock.
Die Folge beleuchtet, wie sich Führungsrollen im Wachstum
verändern – von der Nähe zu den Mitarbeitenden hin zu notwendiger
Distanz. Dieses Loslassen, Strukturen schaffen, neue
Führungskräfte entwickeln – all das passiert in einem Tempo, das
viele überfordert. Gleichzeitig verändert sich die
Unternehmenskultur rasant, was Emotionen wie Frustration oder
Trauer auslösen kann, etwa wenn das enge Miteinander der
Anfangszeit verloren geht.
Marcus und Katrin zeigen, wie entscheidend es ist, sich bewusst
Zeit für Reflexion zu nehmen: in Coachings, Offsites oder
One-to-One-Meetings. Denn nur wer innehält, kann Entscheidungen
treffen, statt impulsiv aus Überforderung zu handeln. Sie
sprechen über das Spannungsfeld zwischen Geschwindigkeit und
Sorgfalt, Nähe und professioneller Distanz, jungem Teamspirit und
wachsender Komplexität.
Ein zentrales Thema ist dabei auch psychologische Sicherheit –
oder einfacher gesagt: Vertrauen. Was brauchen Menschen, um sich
in Organisationen sicher zu fühlen, Verantwortung zu übernehmen
und sich weiterzuentwickeln? Wie klar sind Rollen, wie
transparent Entscheidungen? Am Ende steht ein Appell: Je früher
sich Organisationen mit diesen Fragen beschäftigen, desto
gesünder und kraftvoller gelingt Wachstum – für Teams,
Führungskräfte und das Unternehmen als Ganzes.
Kernaussagen:
Wachstum in Organisationen bringt massive Veränderungen für
Führungskräfte mit sich – besonders in Start-ups und
Scale-ups.
Der Übergang von enger Nähe zu Mitarbeitenden hin zu
notwendiger Distanz ist emotional herausfordernd und verlangt
bewusste Entscheidungen.
Organisationale Kultur verändert sich im Wachstum oft
schneller, als es den Beteiligten bewusst ist – das kann zu
Frustration, Trauer und Orientierungslosigkeit führen.
One-to-One-Gespräche und Coaching-Auszeiten sind essenziell,
um Klarheit zu schaffen, Verantwortung zu übergeben und
Führungsrollen zu entwickeln.
Neue Führungskräfte werden oft zu früh oder ohne Begleitung
in ihre Rolle „hineingeworfen“ – das führt zu
Überforderung.
Je früher eine Organisation Rollen, Domains und klare
Entscheidungsstrukturen definiert, desto reibungsloser
verläuft der Wandel.
Psychologische Sicherheit – verstanden als gelebtes
Vertrauen, Klarheit und Transparenz – ist die Basis für
gesunde Team- und Führungskultur.
Start-ups sind beweglicher als Konzerne – aber auch schneller
überfordert. Deshalb braucht es Mut zur bewussten Pause und
zum Perspektivwechsel.
Führung im Wachstum heißt auch: Lernen, was man künftig
anders machen möchte – und dieses Wissen an die nächste
Generation weitergeben.
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