Bestsellerautorin Nina George über die Rollen der Frau

Bestsellerautorin Nina George über die Rollen der Frau

26 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Jahrelang trieb Nina George, die durch „Das Lavendelzimmer“ und
andere Romanen rund um den Buchhändler Jean Perdu weltberühmt
geworden ist, die Frage um: „Was wäre, wenn mich alle für tot
hielten, ich aber weiterhin lebe: Kann ich noch einmal neu starten?
Kann ich darauf verzichten, wer ich bis dahin scheinbar geworden
bin? Kann ich alles abstreifen, was ich mir vielleicht draufgetan
habe – an Erfahrung, vielleicht auch an Gesten, an Verhalten?“ In
ihrem neuen Buch „Die Passantin“ spielt Nina George diese Fragen am
Beispiel der internationalen Filmikone Jeanne Patou durch, die 2015
beim Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen
vermeintlich ums Leben kommt. Doch Jeanne lebt weiter, beobachtet
inkognito die Trauer um sich und fragt: „Wie geht das überhaupt,
aus dem eigenen Leben zu verschwinden?“. Aus dem eigenen Leben und
aus den Rollen, die ihr darin zugeschrieben wurden. Als
Filmschauspielerin sowieso, aber auch als Frau, die männlichen
Idealen zu entsprechen hatte. Im intensiven Gespräch mit Jürgen
Deppe erklärt Nina George, warum sie sich nicht als Anwältin der
Frauen versteht, warum sie sich mehr als Schriftstellerin, denn als
Frau sieht und warum sie seit Jahren als Urheberrechtsaktivistin so
leidenschaftlich für den Anspruch auf geistiges Eigentum kämpft.
„Ich mache mir selbst einen Namen. Aber die Namen sind egal.“

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