"Der Mensch ist nicht des Menschen Wolf" | Von Wolfgang Effenberger

"Der Mensch ist nicht des Menschen Wolf" | Von Wolfgang Effenberger

36 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Reflexionen zur Konferenz des Schiller-Instituts vom
12./13. Juli 2025


Ein Standpunkt von Wolfgang
Effenberger. 


Am 12. und 13. Juli 2025 fand im symbolträchtigen
Theater-OST (Berlin-Adlershof) die zweitägige international
besetzte, völkerverbindende Konferenz unter dem Thema "Der Mensch
ist nicht des Menschen Wolf - Für ein neues Paradigma in den
internationalen Beziehungen!" (1) statt. Die Veranstaltung wurde
gemeinsam vom Schiller-Institut, dem "Ostdeutschen Kuratorium von
Verbänden" und der "Akademie Geopolitique de Paris" mit insgesamt
32 Rednern aus 9 Ländern durchgeführt. Die meisten kamen aus den
USA (9), gefolgt von Deutschland (7), Frankreich (4) und
Südafrika (3)


Die Veranstaltung gliederte sich in vier Bereiche.
(2)


Panel I: Zusammenarbeit zwischen den BRICS und Europa zur
Umsetzung des Oasenplans und der Agenda 2063 für Afrika

Panel 2: Strategische Herausforderungen und die entstehende
neue Ordnung aus einer internationalen Perspektive

Panel 3: Die wissenschaftlichen Herausforderungen im neuen
Paradigma

Panel 4: Die Schönheit der Vielfalt der Kulturen und die
Rolle der jungen Menschen bei der Gestaltung der nächsten 50
Jahre auf der Erde. 



Moderator Stephan Ossenkopp wies eingangs darauf hin, dass die
Konferenz in einer Zeit beispielloser historischer Umbrüche
stattfindet:


Die Glaubwürdigkeit des Westens, was die Aufrechterhaltung
des Völkerrechts angeht, liege in Scherben.

die Kompetenz des Westens, ein internationales Finanz- und
Handelssystem aufrechtzuerhalten, wird in Frage gestellt, da es
sich zu einer Farce entwickelt hat.

Neutralität, Diplomatie und Verhandlungsgeschick bei der
Lösung von Konflikten werden dem Westen heute nicht mehr
zugetraut.



Das Gegenteil sei der Fall:
„Die neokolonialistischen, aggressiven Aktionen gegenüber
Russland, China, dem Iran, Afghanistan, dem Irak, den
Palästinensern, Südwestasien insgesamt sowie Afrika bringen uns mit
notwendiger und tödlicher Logik immer näher an ein
unkontrollierbares Geflecht von Krisen. Dabei rücken wir ständig
näher an die Schwelle zum Einsatz nuklearer Waffen, wodurch das Tor
zur Hölle aufgestoßen würde.“

Stephan Ossenkopp hält es für dringend geboten, über eine
Neubestimmung der internationalen Beziehungen und pragmatische,
dauerhafte Lösungen zu diskutieren. Diese können jedoch nicht
unter dem Paradigma einer unipolaren Weltordnung entstehen:
„Die Idee, dass eine dominante Macht die Angelegenheiten der
Menschheit zu ihrem eigenen Vorteil diktiert – ein Leviathan, der
eine Mehrheit mit Gewalt und Manipulation züchtigen müsse – ist
nicht akzeptabel.“

Deshalb seien Redner sowohl aus Nordamerika und Europa als auch
aus Eurasien und dem globalen Süden eingeladen worden, um die
Prinzipien für die Neugestaltung der globalen Ordnung
vorzustellen und zu vertreten.


In dieser Konferenz gehe es um eine Vernetzung, einen Dialog und
eine Partnerschaft zwischen den vernünftigen Stimmen der
bisherigen dominanten westlichen Mächte und der Mehrheit der
Menschheit, die sich längst für ein neues Paradigma der globalen
Beziehungen einsetzt.


Auf der Konferenz könnten ungefiltert die authentischen Stimmen
und Hintergründe zur Schaffung einer internationalen Ordnung, die
auf Souveränität, Respekt, gleicher Sicherheit, Gleichrangigkeit
und fairen Entwicklungschancen gründet, gehört werden.


Die Gründerin und Leiterin des Frankfurter Schiller-Instituts,
Frau Helga Zepp-Larouche, eröffnete den Reigen der Redner zum
Thema:


"Dritter Weltkrieg oder eine neue globale Sicherheits-
und Entwicklungsarchitektur?"


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