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Beschreibung
vor 4 Monaten
Tanja Heyken ist zu Gast bei Dominique, um gemeinsam auf das Thema
„Designprinzipien“ zu schauen und was diese im Alltag von
Produktteams tatsächlich bewirken können. Tanja bringt ihre
doppelte Perspektive als UX-Professional und Product Owner mit, die
sie bei Checkmk täglich lebt. Ihr Ziel ist es Entscheidungsprozesse
zu vereinfachen, Konsistenz schaffen und die User Experience
verbessern, ohne dafür jedes Mal von vorne zu diskutieren.
Designprinzipien versteht sie dabei als konkrete, nutzerzentrierte
Leitplanken. Sie helfen Teams, bessere Entscheidungen zu treffen –
auch dann, wenn gerade niemand aus UX oder Product dabei ist. Die
wichtige Grundlage dafür sind Daten: Wer mit Designprinzipien
arbeiten möchte, sollte die Perspektive der Nutzer:innen ernst
nehmen. Tanja empfiehlt den UEQ+ als kompaktes Instrument, um
herauszufinden, welche Eigenschaften den Nutzenden wichtig sind und
wie das Produkt aktuell wahrgenommen wird. Daraus lassen sich
Designprinzipien ableiten, die zur Realität der Nutzer:innen
passen, nicht nur zu den Annahmen im Team. Doch wie kommt man von
ersten Erkenntnissen zu Prinzipien, die im Alltag wirklich nützlich
sind? Für Tanja beginnt alles mit einem interdisziplinären
Workshop. Entscheidend sind UX, Product, Entwicklung, Support,
Sales; also möglichst viele Sichtweisen an einen Tisch holen, um
gemeinsames Verständnis zu schaffen. Ziel ist nicht die perfekte
Formulierung im ersten Anlauf, sondern die Entwicklung von
sogenannten Proto-Prinzipien, die sich dann im Team schrittweise
verfeinern und gegen reale Entscheidungen testen lassen. Dieser
iterative Prozess sichert nicht nur Qualität, sondern stärkt auch
die Akzeptanz im Unternehmen. Designprinzipien müssen einfach und
greifbar sein. Drei bis fünf gut formulierte Prinzipien lassen sich
besser merken und leben als zwölf ambitionierte. Spotify zeigt, wie
es geht: Relevant, Human, Unified. Auch bei Figma sieht man, wie
Eigenschaften wie „Thoughtful“ oder „Approachable“ Orientierung
bieten können. Entscheidend ist aber nicht nur die Kürze, sondern
das gemeinsame Verständnis dahinter: Was bedeutet z. B. „Human“
konkret im Produkt? Welche Sprache, welche Gestaltung, welche
Entscheidungen zahlen darauf ein? Damit Designprinzipien im Alltag
wirken, braucht es mehr als ein PDF oder einen Eintrag im Wiki.
Prinzipien müssen kontinuierlich sichtbar gemacht werden, etwa
durch Beispiele in Reviews, durch Argumentation im Daily oder durch
Verankerung im Onboarding neuer Teammitglieder. Designprinzipien
sind keine Regeln, sondern Orientierung. Sie ersetzen kein User
Research, kein Testing, keine Interviews, aber sie geben Teams
Sicherheit in Entscheidungen, die jeden Tag getroffen werden
müssen. Die große Stärke von Designprinzipien liegt darin, dass sie
helfen, auch in wachsenden Teams mit immer mehr Beteiligten eine
konsistente UX sicherzustellen. Die Verknüpfung zu anderen
Artefakten in der Produktentwicklung, etwa der Produktvision, dem
Product Goal oder Sprintziel ist auch sehr spannend. Selbst wenn
Designprinzipien keine direkten Bestandteile von Scrum sind, lassen
sie sich gut als tägliche Entscheidungshilfe für alle, die das
Produkt gestalten, in diese Strukturen einbetten. Wer
Designprinzipien im Team etablieren möchte, sollte aber auch nicht
zu perfektionistisch starten, sondern lieber loslegen, lernen und
iterieren. Denn die besten Prinzipien entstehen nicht auf dem
Papier, sondern in der echten Zusammenarbeit. Referenzen: - Unter
https://ueqplus.ueq-research.org/ gibt es mehr Infromationen zum
UEQ+ - Ein ähnliche sKonzept ist die UX Vision. Unter
https://produktwerker.de/ux-vision/ findet ihr eine dazu passende
Folge. Tanja steht euch natürlich für weitere Fragen zur
Verfügung. Ihr erreicht si am besten unter
https://www.linkedin.com/in/tanja-heyken-7a9406124/.
„Designprinzipien“ zu schauen und was diese im Alltag von
Produktteams tatsächlich bewirken können. Tanja bringt ihre
doppelte Perspektive als UX-Professional und Product Owner mit, die
sie bei Checkmk täglich lebt. Ihr Ziel ist es Entscheidungsprozesse
zu vereinfachen, Konsistenz schaffen und die User Experience
verbessern, ohne dafür jedes Mal von vorne zu diskutieren.
Designprinzipien versteht sie dabei als konkrete, nutzerzentrierte
Leitplanken. Sie helfen Teams, bessere Entscheidungen zu treffen –
auch dann, wenn gerade niemand aus UX oder Product dabei ist. Die
wichtige Grundlage dafür sind Daten: Wer mit Designprinzipien
arbeiten möchte, sollte die Perspektive der Nutzer:innen ernst
nehmen. Tanja empfiehlt den UEQ+ als kompaktes Instrument, um
herauszufinden, welche Eigenschaften den Nutzenden wichtig sind und
wie das Produkt aktuell wahrgenommen wird. Daraus lassen sich
Designprinzipien ableiten, die zur Realität der Nutzer:innen
passen, nicht nur zu den Annahmen im Team. Doch wie kommt man von
ersten Erkenntnissen zu Prinzipien, die im Alltag wirklich nützlich
sind? Für Tanja beginnt alles mit einem interdisziplinären
Workshop. Entscheidend sind UX, Product, Entwicklung, Support,
Sales; also möglichst viele Sichtweisen an einen Tisch holen, um
gemeinsames Verständnis zu schaffen. Ziel ist nicht die perfekte
Formulierung im ersten Anlauf, sondern die Entwicklung von
sogenannten Proto-Prinzipien, die sich dann im Team schrittweise
verfeinern und gegen reale Entscheidungen testen lassen. Dieser
iterative Prozess sichert nicht nur Qualität, sondern stärkt auch
die Akzeptanz im Unternehmen. Designprinzipien müssen einfach und
greifbar sein. Drei bis fünf gut formulierte Prinzipien lassen sich
besser merken und leben als zwölf ambitionierte. Spotify zeigt, wie
es geht: Relevant, Human, Unified. Auch bei Figma sieht man, wie
Eigenschaften wie „Thoughtful“ oder „Approachable“ Orientierung
bieten können. Entscheidend ist aber nicht nur die Kürze, sondern
das gemeinsame Verständnis dahinter: Was bedeutet z. B. „Human“
konkret im Produkt? Welche Sprache, welche Gestaltung, welche
Entscheidungen zahlen darauf ein? Damit Designprinzipien im Alltag
wirken, braucht es mehr als ein PDF oder einen Eintrag im Wiki.
Prinzipien müssen kontinuierlich sichtbar gemacht werden, etwa
durch Beispiele in Reviews, durch Argumentation im Daily oder durch
Verankerung im Onboarding neuer Teammitglieder. Designprinzipien
sind keine Regeln, sondern Orientierung. Sie ersetzen kein User
Research, kein Testing, keine Interviews, aber sie geben Teams
Sicherheit in Entscheidungen, die jeden Tag getroffen werden
müssen. Die große Stärke von Designprinzipien liegt darin, dass sie
helfen, auch in wachsenden Teams mit immer mehr Beteiligten eine
konsistente UX sicherzustellen. Die Verknüpfung zu anderen
Artefakten in der Produktentwicklung, etwa der Produktvision, dem
Product Goal oder Sprintziel ist auch sehr spannend. Selbst wenn
Designprinzipien keine direkten Bestandteile von Scrum sind, lassen
sie sich gut als tägliche Entscheidungshilfe für alle, die das
Produkt gestalten, in diese Strukturen einbetten. Wer
Designprinzipien im Team etablieren möchte, sollte aber auch nicht
zu perfektionistisch starten, sondern lieber loslegen, lernen und
iterieren. Denn die besten Prinzipien entstehen nicht auf dem
Papier, sondern in der echten Zusammenarbeit. Referenzen: - Unter
https://ueqplus.ueq-research.org/ gibt es mehr Infromationen zum
UEQ+ - Ein ähnliche sKonzept ist die UX Vision. Unter
https://produktwerker.de/ux-vision/ findet ihr eine dazu passende
Folge. Tanja steht euch natürlich für weitere Fragen zur
Verfügung. Ihr erreicht si am besten unter
https://www.linkedin.com/in/tanja-heyken-7a9406124/.
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