Berechnung des eigenen Stundensatzes – IT-Berufe-Podcast-Shorts #4

Berechnung des eigenen Stundensatzes – IT-Berufe-Podcast-Shorts #4

11 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Der Stundensatz für deine Projektdokumentation – Berechne ihn
bitte nicht selbst!

Hey, angehender IT-Profi! Heute dreht sich alles um ein Thema,
das jeder Azubi kennt: den Stundensatz in der
Projektdokumentation. Wie oft ich schon gefragt wurde, „Wie
berechne ich meinen Stundensatz?“ – keine Sorge, ich hab’s auch
mal durchgemacht! 🤷‍
Warum ist der Stundensatz wichtig?

Deine Projekte brauchen eine klare Kostenrechnung, egal ob sie
klein oder groß sind. Wenn du über 80 Stunden arbeitest, kommt da
so einiges zusammen! Doch solltest du deinen Stundensatz selbst
berechnen? Klare Antwort: Lass es sein! Das kann nur
schiefgehen.
Arbeitgeber-Perspektive

Die Berechnung muss aus Sicht deines Arbeitgebers geschehen.
Versicherungen, Gemeinkosten – da wird viel mehr aufgerufen, als
du vielleicht denkst. Du willst dir da keine falschen Zahlen
umhängen – schau dir lieber die Zahl an, die die
Personalabteilung für dich hat.
Warum nicht selbst rechnen?

Die Wahrheit ist: Es gibt ganze Abteilungen, die sich mit solchen
Kalkulationen beschäftigen. Wenn du versuchst, es selbst zu
machen, könntest du auf die Nase fallen und unrealistische
Stundensätze herausbekommen – 4 Euro? Unmöglich! 150 Euro? Nur in
Ausnahmefällen! 🤦‍
Die einfache Lösung

Frag einfach bei deiner Personalabteilung nach – so sparst du dir
den Stress. Halte fest, was im Stundensatz alles enthalten ist,
und notiere das in deiner Dokumentation. Ein einfacher Satz
reicht: „Der Stundensatz beträgt 40 Euro inklusive aller Kosten.“

Fazit: Mach’s dir leicht!

Zusammengefasst: Berechne deinen Stundensatz nicht selbst. Frag
nach und nutze die Zahl, die dir dein Unternehmen gibt.
Vielleicht interessiert dich mehr darüber, wie die Berechnung
erfolgt – ich habe dafür auch einen Podcast gemacht! Also, hör
rein, aber lass die Finger von der Selbstkalkulation! Viel Erfolg
bei deiner Projektdokumentation!
Inhalt Warum benötigst du einen Stundensatz?

Für deine Projektdokumentation ist es wichtig, eine
Kostenrechnung zu machen. Das ist Pflichtprogramm, egal ob es
sich um ein kleines oder großes Projekt handelt. Schließlich
musst du auch deine Arbeitszeit berücksichtigen, und die kann bei
80 Stunden oder mehr schnell zusammenkommen! Das ist besonders
relevant für Anwendungsentwickler und andere IT-Berufe.


Doch nun zur entscheidenden Frage: Solltest du diesen Stundensatz
selbst berechnen? Klare Antwort: Nein! ‍ Der Prozess ist so
komplex und zeitaufwendig, da kannst du nur etwas falsch machen.
Viele Azubis greifen zum einfachsten Mittel – sie nehmen einfach
ihre Ausbildungsvergütung und rechnen damit. Falsch! Das ist nur
die Sicht auf deinen Nettoeinkommen. Aber dein Arbeitgeber hat
noch viel mehr auf dem Zettel, was es zu beachten gilt.
Die Perspektive des Arbeitgebers

Die Berechnung des Stundensatzes muss also aus Sicht des
Arbeitgebers erfolgen. Was deine Vergütung sind, ist lediglich
die Spitze des Eisbergs. Arbeitgeber müssen Sozialversicherungen,
zusätzliche Versicherungen und eine ganze Reihe von Gemeinkosten
wie Hardware oder IT-Infrastruktur einpreisen. Diese Kosten
werden dann auf deine Projektpreise umgelegt. Glaub mir, das
dabei den Überblick zu behalten, ist kein Zuckerschlecken und
sollte nicht in deine Hände gelegt werden!
Warum solltest du das nicht selbst tun?

Die Wahrheit ist: Da gibt es ganze Abteilungen, die sich mit
dieser komplexen Kalkulation befassen – Buchhaltung, Controlling,
Rechnungswesen – du hast bestimmt schon von ihnen gehört. Die
sind dafür zuständig und nicht du! Wenn du also versuchst, selbst
einen Stundensatz zu berechnen, wirst du mit großer
Wahrscheinlichkeit wichtige Aspekte übersehen und dich in einem
Schlamassel wiederfinden.


Das Schlimmste, was passieren kann? Du bekommst am Ende einen
unrealistischen Stundensatz – von 4 Euro bis 150 Euro habe ich
alles gesehen. Aber sei mal ehrlich, wie realistisch ist das? 4
Euro? Viel zu wenig, um damit leben zu können. Und die 150 Euro?
Naja, in einem Großkonzern vielleicht, aber auch das ist eher die
Ausnahme. 🤷‍
Die richtige Herangehensweise

Der Schlüssel ist, dass du einfach die Zahl von deiner
Personalabteilung oder dem zuständigen Kollegen anfordest. So
viel einfacher und weniger stressig. Notiere dir, was in diesem
Stundensatz steckt – zum Beispiel: Ausbildungsvergütung,
Lohnnebenkosten und Gemeinkosten. Das musst du in deiner
Projektdokumentation anmerken, um zu zeigen, dass du verstehst,
wie dieser Wert zustande kommt.


Schreib einfach einen kurzen Satz, z.B.: „Der vorgegebene
Stundensatz beträgt 40 Euro und beinhaltet alle notwendigen
Kosten.“ Wichtig ist, dass du nicht versuchst, diesen
Stundensatz selbst zu potenzieren oder zu analysieren – das führt
nur zu Verwirrungen und Zeitverschwendung!
Fazit: Mach es dir einfach!

Zusammengefasst heißt das: Berechne deinen Stundensatz nicht
selbst. Frag einfach nach und nutze die Zahl, die dir dein
Unternehmen bereitstellt. Und klar, es ist wichtig, dass du
weißt, wie man diesen Stundensatz grundsätzlich berechnet. Aber
du musst nicht ins Detail gehen und jede Kleinigkeit ausrechnen.


Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie die Berechnung
eigentlich funktioniert, habe ich dazu auch einen Podcast
aufgenommen – schau dir das auf jeden Fall an, aber verabschiede
dich von der Idee, es selbst in deiner Doku zu machen. Du kannst
nur verlieren – und das will ja keiner, oder?


Mach’s gut und viel Erfolg bei deiner Projektdokumentation!
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Zusammensetzung des Stundensatzes – Häufige Fragen im
Fachgespräch

Transkription der gesamten Episode

Automatisch erzeugte Transkription der Episode

[0:21] Wie berechne ich den Stundensatz für meine
Projektdokumentation korrekt? Ich weiß nicht, ob es eine Frage
gibt, die mir häufiger gestellt wurde in den letzten Jahren.
Und meine Antwort ist immer dieselbe. Lass es einfach sein.
Berechne deinen Stundensatz bitte nicht selbst. Und heute will
ich mal kurz darauf eingehen, warum das meine Standardantwort
ist. Fang vorhin an. Stundensatz, wofür brauchen wir den? Du
musst natürlich für deine Projektarbeit, also für das Projekt,
das du umsetzt, in deiner Projektdokumentation eine
Kostenrechnung machen. Das gehört, würde ich einfach mal
pauschal sagen, bei jedem Projekt dazu. Egal, ob es sich am
Ende amortisiert oder nicht. Das ist eine ganz andere Frage.
Werde ich an anderer Stelle nochmal beantworten. Aber dass du
die Kosten betrachten musst, das ist aus meiner Sicht
Pflichtprogramm und ich glaube auch aus Sicht vieler anderen
Prüfenden. Und da ist meistens der größte Brocken dein Anteil.
Das heißt, deine, im Fall von Anführungsentwicklerinnen, 80
Stunden Arbeit, in den anderen IT-Berufen halt 40 Stunden. Da
kommt ganz gut was zusammen, wenn man so eine Woche
beziehungsweise zwei arbeitet. Und das sollte man in die Kosten
auf jeden Fall einplanen. Ja, wenn man jetzt nicht gerade eine
riesen Serveranschaffung als Fisi macht zum Beispiel, dann wird
da nicht mehr viel Großartiges dazukommen, außer die eigene
Arbeitsleistung. Deswegen sollte man das auf jeden Fall
vernünftig mit einrechnen. Überhaupt keine Frage. Jetzt ist nur
die Frage, die für dich interessant ist. Solltest du das selber
machen? Und da ist meine ganz klare Antwort Nein.


[1:41] Wenn du schon mal irgendwo in der Schule oder sonst
irgendwo was zum Thema Stundensatz gehört hast, dann müsstest
du wissen, wie kompliziert und umständlich und umfangreich es
ist, einen richtigen Stundensatz für eine Person zu berechnen.
Und was ich leider dann sehr, sehr häufig sehe in so einer
Projektdokumentation, und das kann ich schon gar nicht mehr
erzählen, wie oft ich das gesehen habe, dann nehmen dann halt
einfach die Azubis ihre Azubi-Vergütung im dritten
Ausbildungsjahr, teilen das durch ihre Arbeitstage, teilen das
nochmal durch die Stunden pro Arbeitstag und schwupp, fertig
ist der Stundenlohn. Stundenlohn, ich sage selber schon falsch,
der Stundensatz natürlich. Übrigens Unterschied Lohn, Gehalt,
Ausbildungsvergütung und Stundensatz. Solltest du dir unbedingt
angucken für die Abschlussprüfung.


[2:18] Hier geht es um den Stundensatz. Und das ist natürlich
nicht alles, was da drin steckt. Das ist so die, wie soll ich
sagen, die Sicht eines Arbeitnehmenden, der sagt, ja, das Geld,
was bei mir auf dem Konto landet, das ist ja mein Stundensatz,
ist ja klar. Ja, nee, sondern du musst den Stundensatz
natürlich aus Sicht deines Arbeitgebers berechnen. Und der
zahlt natürlich noch einen Haufen mehr Geld, als nur das, was
bei dir auf dem Konto landet. Und müsste man jetzt nochmal den
Unterschied zwischen Netto und Brutto wiederholen. Das wollte
ich mir heute sparen. Aber es geht eben nicht nur darum, was du
bekommst, sondern es gibt noch einen Haufen weiterer Kosten,
die dein Arbeitgeber für dich zahlen muss. Nummer eins wären
zum Beispiel die Sozialversicherungen, die on top kommen. Da
gibt es vielleicht noch zusätzliche Versicherungen, die für
dich abgeschlossen werden. Es gibt vielleicht, weiß ich nicht,
vermögenswirksame Leistungen. Es gibt ganz sicher einen
Riesenhaufen an Gemeinkosten, die in deinem Stundensatz mit
drin sein müssen. So zum Beispiel deine Hardware, dein PC, dein
Laptop, mit dem du jeden Tag arbeitest, der fällt nicht vom
Himmel und den schenkt dir dein Arbeitgeber auch nicht, sondern
der muss den auch irgendwie finanziert bekommen. Und wie
funktioniert das? Indem er alle diese Dinge in deinen
Stundensatz einpreist und der Kunde, der dich dann bucht und
dein Projekt bezahlt, das darüber finanziert. Das heißt, alles,
was nicht im Stundensatz drin ist, muss dein Arbeitgeber aus
seiner eigenen Tasche zahlen. Und das will er nicht oder sie.


[3:33] Das heißt, es ist kein kleines Unterfangen, mal eben
einen Stundensatz für einen Entwickler oder einen Physi oder
was auch immer auszurechnen. Dafür gibt es eigene Abteilungen,
zum Beispiel Buchhaltung, Rechnungswesen, Controlling, wer auch
immer das in eurem Unternehmen macht. Das heißt, es kann und
soll nicht dein Anspruch sein, diese betriebswirtschaftliche
Kalkulation mit allen Sonderfällen und allen Sonderzahlungen
und hier muss auch noch der Firmenwagen mit rein und hier gibt
es noch eine Abschreibung auf ein Gebäude und hier haben wir
noch monatliche Stromkosten und ich weiß nicht, was da alles
mit einkalkuliert werden muss. Da vergisst du 100%ig
irgendetwas und dann hast du es halt falsch berechnet. Und
schon müsste ich dir dafür theoretischen Punkt abziehen. Also
lass es doch einfach.


[4:11] Es hat keiner den Anspruch an einen FISI, an einen
Amuse-Entwickler, an irgendeinen IT-Beruf, dass du sauber bis
aufs kleinste Detail einen Stundsatz ausrechnest. Mit zum
Beispiel, hast du vielleicht schon mal gehört in der
Berufsschule, dem Betriebsabrechnungsbogen, wo du alle
Gemeinkosten aufschlüsseln musst, verteilen musst auf
Kostenstellen etc. Pp. und runterrechnen. Das ist so aufwendig
und umständlich, das kann niemand von dir verlangen für deine
Projektdokumentation. Dann am Ende sollst du ja auch noch so
ein bisschen den Kern deines Berufs zeigen, nämlich, dass du
zum Beispiel Netzwerke zusammenbauen kannst oder dass du eine
Software programmieren kannst oder was auch immer. Und der
kaufmännische Anteil, bitte jetzt nicht falsch verstehen, der
ist nicht uninteressant oder unwichtig, aber du sollst das
nicht in seiner Detailtiefe darstellen, weil das kannst du gar
nicht leisten in der kurzen Zeit. Du sollst dich auf das
fokussieren, was technisch dein Projekt ausmacht. Aber du
sollst natürlich die Kosten betrachten, nur dass du die
Berechnung dieser Kosten, deines Stundensatzes nicht selber
machen sollst. Was ist meine Antwort? Frag bei dir im
Unternehmen, Chef, Personalleitung oder Personalabteilung,
Rechnungswesen, Controlling, wen auch immer ihr da habt, der
dafür zuständig ist, nach dem Stundensatz für einen Azubi im
dritten Ausbildungsjahr. Fertig. Die geben dir eine Zahl. Und
mit dieser Zahl rechnest du.


[5:24] Du wirst nicht hergehen und auch nur ansatzweise
versuchen, solche Sachen wie deine Auszubildungsvergütung
geteilt durch deine Tage und dann musst du noch die Urlaubstage
und deine Krankheitstage mit einrechnen und dann noch die
Sozialversicherung und dann noch die Gemeinkosten und dann noch
den Gewinnzuschlag und da wirst du hundertprozentig was
vergessen.


[5:41] Und es ist aber leider so, dass viele Prüflinge das
berechnen wollen. Warum auch immer, weil sie das irgendwo
gesehen haben oder irgendwer das gesagt hat. Und dann habe ich
schon Stundensätze gesehen und das ist jetzt kein Spaß. Ich
habe schon so viele Dokus gelesen ja auch. Von 4 Euro irgendwas
bis hin zu 150 Euro für einen Azubi im dritten Ausbildungsjahr.
Und ich würde behaupten, dass es beides extrem unrealistisch
ist. 4 Euro, das ist weit unter Mindestlohn, da kann kein
Mensch von leben. Und das ist niemals etwas, was dein
Arbeitgeber dir oder für dich in Rechnung stellt. Das ist viel,
viel, viel, viel, viel zu wenig. Und 150 Euro für eine Zubi im
dritten Ausbildungsjahr, naja, wenn ich irgendwo in einem
Riesenkonzern bin und ich weiß, aber auch das finde ich äußerst
unrealistisch, aber sei es drum. Das ist auf jeden Fall
realistischer als die 4 Euro irgendwas, die dabei rauskommen.
Also lass es einfach sein. Hol dir die Zahl von dem
Zuständigen, der ist zuständig bei euch im Unternehmen.


[6:33] Und dann musst du selbstverständlich für die Prüfung
wissen, wie sich so ein Stundensatz denn berechnen würde. Aber
du musst das niemals in seiner Vollumfänglichkeit in deiner
Projektdokumentation demonstrieren. Du musst es vielleicht im
Fachgespräch erklären, wenn du in einer Doku schreibst, ich
habe als pauschalen Satz von meiner Personalabteilung genannt
bekommen, 40 Euro für ein Azubi. Dann musst du natürlich
aufschlüsseln können, was da drin ist, nämlich Bruttogehalt
plus Lohnnebenkosten plus Gemeinkosten und alles, was noch
dazugehört. Das ist natürlich ein wichtiger Prüfungsinhalt.
Aber bitte verschwende nicht deine und meine Zeit als Prüfender
in deiner Projektdokumentation und versuch da selber zu
berechnen. Du kannst es einfach nur falsch machen.


[7:13] Was du natürlich auch nicht machen kannst, ist, hier,
ich habe diesen Satz bekommen vom Personal und ich habe
eigentlich gar keine Ahnung, was da so drinsteckt und warum der
so ist, wie er ist, aber ich rechne einfach damit.


[7:22] So dumm stellen darfst du dich natürlich auch nicht,
genauso wenig wie du, wenn dein Chef sagt, du musst aber
Programmiersprache X nehmen, nicht sagen kannst, ja Chef, das
mache ich, sondern auch vernünftig begründen solltest, warum
das die richtige Wahl ist und wenn nicht, dann auch vielleicht
etwas dazu sagen solltest, warum es vielleicht nicht die
richtige Wahl ist. Und im Stundensatz genau das Gleiche. Da
kannst du eine kleine Fußnote oder einen Nebensatz oder sonst
irgendwas in einer Doku schreiben. Dieser Wert wurde mir
vorgegeben, aber er beinhaltet im Kern die
Ausbildungsvergütung, die Lohnnebenkosten und die Gemeinkosten
oder was auch immer. Da reicht ja so ein kleiner Satz, um zu
zeigen, hey, ich weiß, wie der sich zusammensetzt, aber ich
weiß auch, dass es nicht mein Job ist, den zu berechnen,
sondern ich rechne mit den Sachen, die mein Unternehmen mir
vorgibt. Ja, das ist okay. Wie bei vielen anderen Fragen auch,
Technologie etc. Sachen, die dir vorgegeben werden, völlig in
Ordnung. Wir arbeiten nicht bei Wünsch dir was, sondern im
Unternehmen, was der auch bestimmt Vorgaben machen wird und das
ist auch völlig in Ordnung. Du musst als Prüfling aber in der
Lage sein, das zu reflektieren und zu sagen, war es denn
richtig, diese Entscheidung zu treffen oder könnte man es auch
anders machen? Und beim Stundensatz eben nicht, war es richtig
oder nicht, das kannst du schlecht kontrollieren, aber wie
würdest du ihn denn berechnen, wenn du es machen müsstest? Das
solltest du wissen, musst es aber nicht komplett in deiner Doku
selber berechnen. Das kann nur zu Fehlern führen. So,
zusammengefasst, lass es sein, berechne den Stundensatz nicht
selbst, nimm einen vorgegebenen, der einigermaßen realistisch
ist und wenn dein Unternehmen, letzter Einschub vielleicht
noch, diesen Stundensatz nicht nach außen geben möchte, aus
Gründen des Datenschutzes, dann…


[8:51] Das habe ich auch schon so oft gelesen in Dokumentation,
musst du eigentlich auch links und rechts einen an den Ohren
haben, weil das hat nichts mit Datenschutz zu tun. Wenn dein
Unternehmen diese Stundensätze nicht nach draußen geben möchte,
dann ist es, weil sie halt, weiß ich nicht, ihre Mitbewerber
nicht darüber informieren wollen, was sie für Kostenstrukturen
haben, eine Art Geschäftsgeheimnis, wie auch immer oder warum
auch immer man sowas nicht preisgeben sollte, ist ja ganz egal,
ist ja völlig legitim. Aber es hat 0,0 mit Datenschutz zu tun,
denn dieser Stundensatz ist nicht individuell auf eine
persönliche Person, wollte ich schon sagen, auf eine natürliche
Person zurückzuführen. Das heißt, es ist kein
Personenbeziehungsdatum, weil dieser Stundensatz gilt für, gehe
ich jetzt einfach mal von aus, alle Azubis im dritten
Ausbildungsjahr oder alle Entwicklerinnen oder alle
Projektleiterinnen oder was auch immer. Und das sagt 0,0
darüber aus, was die Leute individuell zum Beispiel verdienen.
Das ist ja ein Durchschnittsatz, der alle Kosten beinhaltet,
inklusive Strom und Miete und ich weiß nicht was. Das heißt, es
erlaubt überhaupt gar keinen Rückschluss auf irgendein
individuelles Gehalt oder sonst etwas. Das heißt, Stundensätze
haben einfach nichts mit Datenschutz zu tun. Das wäre auch der
Unterschied zu einem Stundenlohn oder einem Gehalt in der
Ausbildungsvergütung. Das wäre dann etwas anderes. Soll
vielleicht nicht jeder wissen, wer genau was verdient. Aber der
Stundensatz gehört eben nicht dazu. So, das war es zu meinem
Lieblingsthema Stundensatz.


[10:10] Wie man den genau berechnet, wie gesagt, das solltest
du ja wissen, dazu habe ich eine ausführliche Podcast-Ebisode
aufgenommen, schon vor langer Zeit, die kannst du dir gerne
nochmal anhören, aber bitte lass es sein, in deiner Doku den
selber auszurechnen, du kannst es nur falsch machen. So, das
war das Wort zum Stundensatz, nicht zum Sonntag und damit bin
ich für heute durch.

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