Warum ist In-Car-Payment einer der Erfolgsfaktoren für die Autoindustrie, Herr Kersten?

Warum ist In-Car-Payment einer der Erfolgsfaktoren für die Autoindustrie, Herr Kersten?

57 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Die Digitalisierung des Autos wird zunehmend wichtiger.
Dazu gehört die Integration von immer mehr Services und Diensten,
die die Fahrerin oder der Fahrer in ihrem Fahrzeug nutzen können.
Dazu zählt auch das so genannte In-Car-Payment. Wer als
Autofahrerin oder Autofahrer unterwegs ist, der weiß es zu
schätzen, wenn er beispielsweise die Tankrechnung direkt aus dem
Fahrzeug heraus bezahlen kann und dafür nicht extra zur Kasse in
der Tankstelle gehen muss.


Das In-Car-Payment bietet neben einer Zeitersparnis dabei auch
einen Komfortgewinn. „Unser Ziel ist es, mit der Integration von
verschiedenen Services das Leben der Kunden einfacher zu machen“,
sagte Nico Kersten in der aktuellen Podcastfolge der
Autogazette im Gespräch mit Frank Mertens und Henry Bauer.
Kersten ist Geschäftsführer der Mercedes Pay GmbH.


 Wie der Manager hinzufügte, sei es der Anspruch von
Mercedes Pay, den Kundinnen und Kunden digitale
Zahlungsmöglichkeiten im Fahrzeug zur Verfügung zu stellen und
sie vom Fahrzeugkauf bis hin zu den Interaktionen während der
Nutzungsphase zu begleiten. Ihnen soll eine perfekte Customer
Journey geboten werden.


So wie das Smartphone vielen Menschen hilft, Aufgaben wie
beispielsweise Hotelreservierungen oder Parkplatzbuchungen zu
erledigen, soll das auch durchim Fahrzeug  möglich sein,
Neben dem Zahlen der Tankrechnung trifft dies beispielsweise auch
auf das Parken zu. Mit dem Parkservice im Auto kann nicht nur der
Parkvorgang automatisch gestartet, sondern beim Wegfahren auch
automatisch beendet werden. Das ist einfacher, als bei der
Nutzung einer Park-App auf dem Smartphone, wo erst die
Ankunftszeit und voraussichtliche Abfahrtszeit manuell
eingestellt werden muss. Fährt man vorher los, muss man daran
denken, sie zu beenden.


 Ein relativ neuer Service beim In-Car-Payment von Mercedes
ist der Erwerb eine Vignette. Es ist ein Service, den
Autofahrende gerade zur Urlaubszeit zu schätzen wissen, wenn sie
in Länder mit einer Mautpflicht wie beispielsweise Österreich
oder der Schweiz fahren. Dass man den Vignettenkauf nun auch
digital aus einem Mercedes heraus erledigen kann, darüber freut
sich auch Kersten, der sich in Kürze mit dem Auto auf dem Weg in
den Sommerurlaub macht und dabei auch durch die Schweiz fahren
wird. „Ich freue mich schon jetzt darauf, dass ich die Vignette
aus dem Auto heraus kaufen und nutzen kann.“


Eine Herausforderung bei der Integration der verschiedenen
Services stellt für Mercedes Pay die Regulatorik und das
Nutzerhalten in den verschiedenen Ländern da. Sie müssen für jede
Anwendung berücksichtigt werden. Man treffe in den
unterschiedlichen Regionen auf die unterschiedlichsten
Kundenbedürfnisse, „und auf die müssen wir reagieren“, so
Kersten.


Der Mercedes Pay-Chef ist übrigens der Auffassung, dass das
In-Car-Payment erst am Anfang steht. So gäbe es nicht nur immer
mehr Autos, die dazu in der Lage sind, einen solchen Service
anzubieten, sondern auch die "Infrastruktur" nimmt zu, die
Voraussetzung für die Bereitstellung von In-Car-Payment ist. "Und
es gibt immer mehr Leute, die sich über ihre persönliche
Lebenssituation neue Use-Cases ausdenken."

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