Großbrand in der Gohrischheide - Menschen, die Lage und die Folgen

Großbrand in der Gohrischheide - Menschen, die Lage und die Folgen

In dieser Sonderfolge zum Brand in der Gohrischheide sprechen Einsatzkräfte, Anwohner und Experten über Evakuierungen, schwierige Löscharbeiten und die Gründe solcher Katastrophen.
38 Minuten
Podcast
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Der Podcast über Thema, die Sachsen bewegen

Beschreibung

vor 5 Monaten
Seit Dienstag brennt es in der Gohrischheide, einem Gebiet im
Norden Sachsens an der Grenze zu Brandenburg. Die Region ist
weitläufig und im wahrsten Wortsinn brandgefährlich. Denn in dieser
Gegend befindet sich ein früherer Truppenübungsplatz, in dessen
Boden von der Sowjetarmee verbuddelte Munition bis heute
schlummert. Mehr als 500 Kräfte von Feuerwehr, Technischem
Hilfswerk, Polizei und Bundeswehr sind im Einsatz, um den Großbrand
zu löschen. "Thema in Sachsen" widmet sich dem Großeinsatz mit
einer Sonderfolge. Es kommen Anwohner evakuierter Orte zu Wort,
Menschen, die von Ungewissheit getrieben binnen weniger Stunden
ihre Sachen packen mussten. Der Bürgermeister Zeithains beschreibt
die besondere Lage rund um den ehemaligen Truppenübungsplatz. Auch
der Leiter eines Feuerwehrmuseums, das sich ausgerechnet mitten im
Brandgebiet befindet, erzählt von bangen Stunden und der Rettung
unwiederbringlicher Exponate. Und schließlich geben in drei
ausführlichen Interviews mit der Lage vertraute Personen Auskunft:
Clemens Tietze vom THW, der in Riesa im technischen Einsatzzentrum
die Versorgung der Einsatzkräfte mit koordiniert, berichtet von der
gefährlichen Arbeit im Brandgebiet und erzählt von einer
„angespannten Lage, die im Tagesverlauf und in der Nacht ständig
wechselt“. Zudem schildert er, wie sich die in der Regel meist
ehrenamtlichen Helfer organisieren. Gunnar Klehm, Reporter bei
Sächsischer Zeitung und Leipziger Volkszeitung, ist in dem
betroffenen Gebiet unterwegs. Im Podcast berichtet er von seinen
Eindrücken in evakuierten Dörfern und Gesprächen mit Anwohnern. Er
hat auch Orte besucht, wo die Brände bereits gelöscht sind. „Sie
gleichen einer Mondlandschaft”, sagt der Reporter. Lars Richter,
Sprecher des Staatsbetriebs Sachsenforst, ordnet die aktuelle
Gefahrenlage in einen größeren Zusammenhang ein. Denn die
Waldbrandgefahr, so der Experte, sei in vielen Regionen Sachsens
derzeit hoch – besonders in der nördlichen Landeshälfte. Zudem
berichtet Richter vom Zustand der Wälder im Freistaat, die sich in
permanentem Klimastress befinden würden und auch deshalb anfälliger
für Brände werden. Hinweis zur Folge: An einer Stelle wird das
Bürgertelefon des Landkreises Meißen erwähnt. Dorthin können sich
Menschen aus den betroffenen Gebieten bei Fragen wenden. Die Nummer
lautet 03521 7257251

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