Darf Medizin alles, was sie kann?

Darf Medizin alles, was sie kann?

48 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Komapatienten künstlich am Leben erhalten? Pränataldiagnostik
einsetzen, um Behinderungen zu vermeiden? Hightech-Chips im
Gehirn gegen Lähmungen? Und was heißt eigentlich Gerechtigkeit im
Gesundheitswesen? Darf man alles tun, was medizinisch möglich ist
– oder braucht medizinischer Fortschritt auch ethische Grenzen?
In dieser Folge von WAGNIS WISSEN sprechen wir mit der
Medizinethikerin Bettina Schöne-Seifert über die schwierigen
Abwägungen zwischen Machbarkeit und Moral – und darüber, welche
Orientierung die Medizinethik in einer Welt voller
medizinisch-technischer Möglichkeiten geben kann.


Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert studierte Humanmedizin und
Philosophie/Bioethik in Freiburg, Göttingen, Wien, Los Angeles
und Washington DC. Von 2003 bis 2023 hatte sie den Lehrstuhl für
Medizinethik an der Universität Münster inne und ist seitdem
Seniorprofessorin am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie
der Medizin. Sie war Gründungsmitglied des 2001 einberufenen
Nationalen Ethikrats bzw. des nachfolgenden Deutschen Ethikrats.
Sie ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften
Leopoldina, der Academia Europaea, des International Bioethics
Committee der UNESCO (seit 2022) und Mitglied des Zukunftsrat der
Bundesregierung (seit 2022). In ihrer Forschung beschäftigt sie
sich mit ethischen Fragen der modernen Medizin, darunter
Reproduktionsmedizin, Sterbehilfe, Forschungsethik,
Verteilungsgerechtigkeit im Gesundheitssystem,
Stammzellforschung, Enhancement und Psychiatrie-Ethik.


Bei Brill I mentis hat Prof. Schöne-Seifert im letzten Jahr
zusammen mit apl. Prof.Dr. Johann S. Ach den Titel Informed
Consent in der Medizin: Begründung, Voraussetzungen, Kontroversen
herausgegeben. 

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