Los Angeles: Unruhen nach ICE-Razzien | Von Janine Beicht

Los Angeles: Unruhen nach ICE-Razzien | Von Janine Beicht

10 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

In Los Angeles eskalierte die Lage nach Razzien der
Einwanderungsbehörde mit brennenden Autos und Angriffen auf
Sicherheitskräfte. Trump entsandte die Nationalgarde, während die
lokalen Behörden die Maßnahme als übertrieben
bezeichneten.


Ein Standpunkt von Janine Beicht.


Seit drei Tagen bestimmen Proteste die Straßen von Los Angeles,
ausgelöst durch Razzien der US-Einwanderungsbehörde »ICE«.
Präsident Donald Trump hat daraufhin die Nationalgarde entsandt,
entgegen dem Willen des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom.
Dieser Konflikt zwischen föderaler und lokaler Autorität markiert
eine seltene Eskalation, die politische und gesellschaftliche
Debatten in den USA prägt.


Hintergrund der Proteste


Die Proteste begannen am Freitag, nachdem der ICE »in Los
Angeles Razzien« durchführte«, um Personen ohne gültige
Aufenthaltsgenehmigung festzunehmen. Laut Behörden wurden 44
Personen inhaftiert. In Stadtteilen wie Downtown Los Angeles,
Boyle Heights und vor dem Metropolitan Detention Center
versammelten sich daraufhin Demonstranten, teilweise mit
mexikanischen Flaggen. Die Proteste eskalierten rasch: Fahrzeuge
wurden in Brand gesetzt, Barrikaden aus Betonblöcken und
E-Scootern errichtet, und Sicherheitskräfte mit Steinen, Flaschen
und Feuerwerkskörpern attackiert. Der Freeway 101 wurde zeitweise
blockiert, wodurch der Verkehr zum Stillstand kam.


Die Polizei griff zu Tränengas, Gummigeschossen und
Blendgranaten, erklärte die Versammlungen für unrechtmäßig und
nahm mindestens elf Personen fest. Polizeichef Jim McDonnell
sprach von einer „überwältigenden“ Lage für seine Einsatzkräfte
und verwies auf gezielt provozierende Störer. Zudem räumte er
ein: „Die Situation ist außer Kontrolle geraten.“


Einsatz der Nationalgarde


Um die Lage unter Kontrolle zu bringen, ordnete Präsident Trump
am Samstag den Einsatz von mindestens 2000 Soldaten der
Nationalgarde an – entgegen dem ausdrücklichen Widerstand des
kalifornischen Gouverneurs. Laut Angaben des US-Militärs waren
bis Sonntagmorgen bereits rund 300 Soldaten vor Ort im Einsatz.
Ihre Aufgabe ist es, Bundesgebäude sowie Einrichtungen der
Einwanderungsbehörde zu schützen und die Ordnung während der
eskalierenden Proteste aufrechtzuerhalten.


...hier weiterlesen:
https://apolut.net/los-angeles-unruhen-nach-ice-razzien-von-janine-beicht/


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