Endlösung oder Waffenstillstand? | Von Jochen Mitschka

Endlösung oder Waffenstillstand? | Von Jochen Mitschka

26 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Ein Standpunkt von Jochen
Mitschka.   


Mitte Mai 2025 war noch unklar, ob es in Gaza zur
„Endlösung“ der Palästinenser-Frage durch „freiwillige Migration“
oder Tod kommen würde, oder doch noch zu einem Waffenstillstand.
Die Tötungen von Menschen, die nach Nahrungsmitteln suchten
gingen weiter, aber auch die Angriffe der Hamas auf die
Besatzungstruppen.


Die Rechenschaftspflichtigkeit von
Kriegsverbrechern


Immer mehr Aktivistenkreise versuchten auch die einfachen
Soldaten und Kommandeure, welche in Gaza und dem Rest von
Palästina Kriegsverbrechen begingen, international zur
Rechenschaft zu ziehen. Anfang Juni wurden weitere Projekte im
Internet verbreitet.


1) Die Website „Find IDF Soldiers“ mit der Einleitung, 163
Soldatenprofilen, einer FAQ-Seite und einer Sammlung der gesamten
Medienberichterstattung über das Projekt findidfsoldiers.net(1);


2) Einen Analyseartikel, der Recherchen aus der Zusammenstellung
der ersten 85 Profile aufschlüsselt(2);


3) Einen Artikel mit den Reaktionen israelischer
Militärangehöriger, die am Projekt beteiligt waren, auf die
Erstveröffentlichung(3);


4) Ein Leitartikel), in dem 13 ehemalige Schüler jüdischer
Schulen zu ihrer Zeit an diesen Einrichtungen und ihrer
Motivation, Schüler zum Beitritt zur israelischen Armee zu
bewegen, interviewt wurden(4).(5)


Aber immer mehr Verbrechen der Besatzungsmacht Israel wurden
nicht nur im Internet sondern auch in israelischen Medien
bekannt. Ein Artikel am 6. Juni, der als Beispiel für den
täglichen Terror dienen konnte, unter dem die Palästinenser in
allen besetzten Gebieten Palästinas litten, titelte: „Ein
israelischer Soldat tötete einen schlafenden Palästinenser. Seine
Kameraden fragten: ‚Bist du verrückt?‘.


„‘Warum hast du geschossen?‘, fragten Soldaten ihren Kameraden,
der gerade vier Schüsse in ein dunkles Schlafzimmer auf einen
20-jährigen jungen Mann abgefeuert hatte, der vermutlich nicht
einmal aufwachte. ‚Warum hat er geschossen?‘, wollte der Vater
des Verstorbenen wissen. Der Vater hatte geschlafen, erwachte
aber erschrocken durch das Geräusch von Soldaten, die ins Haus
eindrangen. Unmittelbar darauf folgten Schüsse im Zimmer seines
Sohnes. Die Soldaten ließen ihn nicht näher kommen, doch er
sagte, er habe seinen Sohn auf dem Rücken liegen sehen, Blut
spritzte aus Schulter und Brust.


Warum erschoss der Soldat einen unschuldigen jungen Mann in
seinem Bett? Diese Frage wurde diese Woche auch dem Sprecher der
israelischen Verteidigungsstreitkräfte gestellt. Die Antwort:
‚Der Vorfall wird untersucht.‘ Eine kaltblütige Hinrichtung eines
jungen Mannes in seinem Bett – und ‚der Vorfall wird untersucht‘?
Natürlich werden wir in naher Zukunft nichts über die Ergebnisse
der Untersuchung erfahren, wenn überhaupt. Doch in den frühen
Morgenstunden des Mittwochs, 28. Mai, nahm ein Soldat einem Mann
seines Alters ohne ersichtlichen Grund das Leben. Einfach so, als
wäre nichts gewesen....hier weiterlesen:
https://apolut.net/endlosung-oder-waffenstillstand-von-jochen-mitschka/


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