Tauruslieferung und Weltkriegsgedenken | Von Wolfgang Effenberger
27 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Leitmedien und führende Politiker folgen schamlos
westlicher Propaganda
Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.
Obwohl die Gedenkveranstaltungen zum 80. Jahrestag des
Kriegsendes in Europa bereits einen Monat und mehr zurückliegen
und die Erinnerung an diese Zeit in den Hintergrund getreten ist,
ist es angesichts der Reichweitenentgrenzung, der konzentrierten
Angriffe auf die strategische russische Nuklearluftflotte sowie
diverse Brücken und der im Raum stehenden Tauruslieferungen doch
notwendig, die Umstände des Kriegsendes nochmals zu reflektieren,
denn trotz der Verhandlungen eskaliert die Situation dramatisch
in Richtung großer Krieg.
Nach dem Besuch des russischen Botschafters Sergej Netschajew,
der alljährlich zum Gedenken an die viertägige Schlacht um die
Seelower Höhen (16. bis 19. April 1945) zur Ehrung der Gefallenen
kommt, titelte die tagesschau:
"Russischer Botschafter beim Weltkriegsgedenken - Propaganda
statt Erinnerung?" (1)
Jedes Jahr wird im brandenburgischen Seelow an die viertägige
Schlacht im Zweiten Weltkrieg erinnert - sie gilt als die größte
Schlacht des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden. Doch 2025
warnte das Auswärtige Amt davor, (2) dass Russland das Gedenken
instrumentalisieren könnte.
Grund sind vertrauliche
Handlungsempfehlungen aus dem Auswärtigen
Amt zum Umgang mit Vertretern Russlands und Belarus’ anlässlich
des 80. Jahrestags des Kriegsendes, die kürzlich an Bund, Länder
und Kommunen verschickt wurde.
Die zentralen Punkte sind:
Ausschluss offizieller Vertreter: Kommunen, Gedenkstätten
und Bundeseinrichtungen wurden aufgefordert, keine Einladungen an
russische oder belarussische Diplomaten zu verschicken und
ungebetene Gäste notfalls per Hausrecht auszuschließen. (3) Das
Ministerium begründete dies mit der Sorge vor
russischer Instrumentalisierung der Gedenkfeiern für
Propaganda, Geschichtsrevisionismus und zur Verharmlosung des
aktuellen Ukraine-Kriegs. Die Parlamentsverwaltung des Bundestags
folgte der Empfehlung und lud die Botschafter Russlands und
Belarus’ nicht zur zentralen Gedenkveranstaltung am 8. Mai ein.
(4) Aus Russland folgte eine scharfe Kritik an dem
Ausschluss. Es wurde betont, dass der 8. Mai ein „heiliger Tag“
für alle Nachfolgestaaten der Sowjetunion sei. Die russische
Botschaft kündigte eigene Gedenkveranstaltungen an. (5) Einige
Kommunen wie der Landkreis Märkisch-Oderland (Schlacht um die
Seelower Höhen) ignorierten die Empfehlung und luden den
russischen Botschafter ein. Der Vize-Landrat von
Märkisch-Oderland, Friedemann Hanke (CDU), nannte die Anweisung
„absurd“. (6)
Der ukrainische Botschafter befürwortete dagegen den Ausschluss
und warf Russland vor, die Erinnerung an die sowjetischen Opfer
für den aktuellen Angriffskrieg zu missbrauchen. (7)...hier
weiterlesen:
https://apolut.net/tauruslieferung-und-weltkriegsgedenken-von-wolfgang-effenberger/
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