Im Gespräch mit ... Jens Hacke
1 Stunde 27 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Vor einem guten halben Jahrhundert sind Hannah Arendts »Elemente
und Ursprünge totaler Herrschaft« erschienen – und auch wenn
dieses Werk, als Resultat eines langen geistigen Winterschlafs,
etwas in Vergessenheit geraten ist, bietet es doch die
psychologisch präziseste Beschreibung dessen, was man als die
totalitäre Versuchung der Moderne begreifen kann. Und wenn die
Politikwissenschaftler den Totalitarismus allein unter dem Rubrum
des totalen Staates verbucht haben, machen heutige, eher
dezentral agierende Organisationen klar, dass der Totalitarismus
eine Wiederauferstehung erlebt hat, im neuen, überraschenden
Gewand. Und dies wiederum ist ein Grund, sich mit Jens Hacke zu
unterhalten, der zu der Wiederauflage von Hannah Arendt großem
Werk ein langes Nachwort beigesteuert, das selbst die Länge eines
kleinen Buches hat. Und weil auf diese Weise die Gedankenwelt der
Hannah Arendt revitalisiert wird, lässt sich ein neuer, frischer
Blick auf einen Klassiker werden – ein Jahrhundertwerk, das in
seiner Bedeutung bis heute noch nicht vollständig erfasst worden
ist.
Jens Hacke lehrt, dessen Habilitationsschrift sich mit der
Ideengeschichte der Weimarer Republik beschäftigt hat und dessen
wissenschaftliche Arbeit mit mehreren Preisen ausgezeichnet
wurde, lehrt als Politikwissenschaftler an der Universität
Halle-Wittenberg.
Von Jens Hacke sind erschienen
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