Social Media-Sucht, Online-Therapie und warum wir mehr Kassensitze brauchen | Mit Svenja Adamek

Social Media-Sucht, Online-Therapie und warum wir mehr Kassensitze brauchen | Mit Svenja Adamek

40 Minuten
Podcast
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Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel

Beschreibung

vor 5 Monaten

Wie geht man mit Social Media-Sucht um? Und warum entscheidet man
sich als Psychologin gegen einen Kassensitz?


Darüber spricht Dr. Laura Dalhaus in der neuen Folge von „5 Minus
– Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel“ mit Svenja
Adamek. Diese ist Diplompsychologin und Verhaltenstherapeutin,
arbeitet seit 2 Jahren aber nur online und damit nicht für
Kassenpatient:innen, sondern Selbstzahler.


Sie selbst hat auch mal in der Kassenmedizin und in Kliniken
gearbeitet, dann aber den Ausstieg gefunden. Für sie war die
Klinik eine anstrengende Zeit voller Unterbesetzung – die
Arbeitsbedingungen waren nicht einfach.


Für eine eigene Praxis mit Kassensitz wollte sie sich aber
trotzdem nicht entscheiden. Denn dieser ist superteuer. In
Dresden, wo Svenja sich nach einem Sitz umgesehen hat, hätte sie
um die 85.000 € zahlen müssen.


Außerdem störte sie die Bürokratie und die vielen Regeln, denen
sie unterworfen gewesen wäre.


Svenja hat studiert und dann eine Therapeuten-Ausbildung
obendrauf gemacht. Die Praxis-Arbeit in der Ausbildung ist
schlecht vergütet und man hat das Geld für das Studium dadurch
auf keinen Fall wieder drin.


So war für sie klar: Ich will online arbeiten!


Und das macht auch keinen Unterschied in der Qualität der
Therapie, das zeigen sogar Studien. Auch in der
Beziehungsgestaltung gibt es keinen Unterschied zwischen
Online-Therapien und Therapien vor Ort.


Trotzdem zahlen die Kassen keine Online-Therapien, auch wenn die
Plätze für Psychotherapie stark begrenzt sind. Man wartet mal gut
ein bis anderthalb Jahre auf einen Platz!





Psychische Erkrankungen nehmen gleichzeitig zu. Corona hat das
befeuert, doch auch die aktuelle Wirtschaftslage, Kriegssorgen,
der Klimawandel – all das sind Dinge, die uns das leichte Leben
schwerer machen. Gleichzeitig wissen die Menschen mehr über
psychische Erkrankungen als früher, viele diagnostizieren sich
dadurch selbst, was aber auch nicht immer treffend ist.


Guter Umgang mit sich selbst und der eigenen mentalen Gesundheit
kommt trotzdem oft zu kurz.


Social Media zielt darauf ein. Wir sind dauernd in Vergleichen
gefangen zwischen uns und der „Welt da draußen“. Viele leiden
mittlerweile unter einer Social Media-Abhängigkeit. Das
Doom-Scrolling erzeugt einen Dopamin-Ausschub, der uns auf Dauer
aber natürlich unglücklich macht.


Denn unser Hirn ist mittlerweile in Dauerbeschallung, obwohl wir
eigentlich mal Pause und Ruhe bräuchten.


Svenja gibt dazu ein paar wertvolle Tipps, wie man sich diese
Auszeiten schafft, in der Gegenwart bleibt und eigene,
individuelle Ressourcen findet.








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