Folge 44: Budgets und Forecast nur Anhaltspunkte und kein Versprechen – was ist dann möglich?
36 Minuten
Beschreibung
vor 6 Monaten
In der aktuellen Podcastfolge befassen sich Katrin und Marcus
intensiv mit dem Thema Budgetierung und Forecasts, einem
zentralen und oft emotional aufgeladenen Aspekt des
Führungsalltags.
Marcus teilt dabei seine persönlichen Erfahrungen und beschreibt
den Wandel seiner Haltung gegenüber Budgetplanung, von einer
konservativen, starren Sichtweise hin zu einer flexibleren,
agileren Herangehensweise, die auf unerwartete Ereignisse
schneller reagieren kann.
Marcus reflektiert, wie die eigene Einstellung und tief
verwurzelte Glaubenssätze zu Zahlen und Plänen ihn und viele
Führungskräfte prägen und unter Druck setzen. Anhand praktischer
Beispiele aus seiner Karriere erläutert er, wie diese
Einstellungen oft dazu führen, dass sowohl positive als auch
negative Abweichungen von Plänen emotional aufgeladen werden und
sogar zu Blockaden führen können, etwa wenn Mitarbeiter Chancen
bewusst ungenutzt lassen, um zukünftige Erwartungen niedrig zu
halten.
Im Coaching haben Marcus und seine Kollegen erkannt, dass Budgets
kein Versprechen sein dürfen, sondern vielmehr Orientierung
bieten sollen. Diese Einsicht reduziert den Druck auf
Führungskräfte und Teams, die sonst bei unerwarteten
Entwicklungen schnell in Rechtfertigungszwänge geraten könnten.
Ein entscheidender kultureller Wandel, den sie durchlaufen haben,
ist der Aufbau eines "Serendipity-Mindsets", bei dem unerwartete
Ereignisse nicht als Fehler, sondern als Chance betrachtet
werden. Diese Haltung verhindert, dass Pläne starr und
unreflektiert verfolgt werden, sondern fördert eine agile
Anpassungsfähigkeit in der Organisation.
Beide heben außerdem hervor, wie wichtig es ist, klare
Verantwortlichkeiten und Entscheidungsbefugnisse innerhalb der
Teams zu schaffen, sodass jedes Team anhand der relevanten KPIs
seinen Einfluss auf die Ergebnisse wirklich spüren und steuern
kann.
Kernaussagen
Budgetierung und Forecasts sind emotional aufgeladene Themen
im Führungsalltag.
Marcus beschreibt den Wandel von einer konservativen, starren
Budgetplanung zu einer agileren, flexibleren
Herangehensweise.
Tief verwurzelte Glaubenssätze zu Zahlen und Plänen erzeugen
oft Druck und emotional geladene Reaktionen auf Abweichungen.
Budgets sollten nicht als Versprechen, sondern als
Orientierung betrachtet werden, um Rechtfertigungsdruck zu
reduzieren.
Ein offener Umgang mit Abweichungen ist essenziell für
Agilität und Anpassungsfähigkeit.
Der Aufbau eines "Serendipity-Mindsets" hilft, unerwartete
Ereignisse als Chancen zu betrachten.
Klare Verantwortlichkeiten und Entscheidungsbefugnisse auf
Teamebene stärken Transparenz und Vertrauen.
Die Folge knüpft an frühere Podcastfolgen an, insbesondere zu
den Themen Verantwortung, Rollenverteilung und agile
Entscheidungsprozesse und dem agilen Umgang mit Spannungen.
Kapitel
00:00 Einführung in das Thema Budgetierung und Forecast
02:51 Erfahrungen und Herausforderungen in der Budgetplanung
06:08 Der Einfluss von Glaubenssätzen auf die Planung
08:47 Umgang mit unerwarteten Ereignissen
15:08 Der Druck der Rechtfertigung und seine Auswirkungen
28:43 Kulturelle Einstellungen und Teamdynamik
31:34 Verantwortung und Entscheidungsfindung in Teams
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