Ostdeutsch, weiblich, Unternehmerin: Ina Remmers über Herkunft als Ressource
1 Stunde 9 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
In dieser Episode des Podcasts 'Ostwärts' spricht Moderatorin
Nine-Christine Müller mit Ina Remmers. Das Gespräch dreht sich um
Inas ostdeutsche Herkunft, ihre Kindheit und die prägende
Erfahrung des Umzugs von der DDR in die Schwäbische Alb. Ina
erzählt, wie sie sowohl von familiären Strukturen als auch von
verschiedenen sozialen Umfeldern geprägt wurde. Sie berichtet von
ihrer Gründungserfahrung mit nebenan.de, einem sozialen Netzwerk
zur Förderung nachbarschaftlichen Zusammenhalts, und erläutert,
wie ihre Erfahrung von Fremdheit und Neuanfang dazu beigetragen
hat. Weiterhin spricht sie über ihr neues Projekt Rule Mapping
Group, das sich mit der Digitalisierung und Effizienzsteigerung
von Bürokratieprozessen beschäftigt. Nine und Ina diskutieren
auch die Transformationserfahrungen in Ostdeutschland, die Rolle
von Identität und wie diese Aspekte ihre Arbeit und ihr
Engagement beeinflusst haben.
00:00 Einführung und persönlicher Hintergrund
00:40 Willkommen im Ostwärts: Gespräche über ostdeutsche
Identitäten
01:17 Treffen Sie Ina Remmers: Gründerin von nebenan.de
02:57 Kindheitserinnerungen in Hartenstein
06:21 Erfahrungen mit dem Umzug nach Westdeutschland
12:12 Kulturschock und Anpassung
19:07 Identität und Transformation
24:13 Der Wert ostdeutscher Sichtweisen in der Wirtschaft
34:03 Überlegungen zu Autorität und kulturellen Unterschieden
34:21 Das Konzept und die Auswirkungen von Nebenan.de
40:16 Der Weg zum Unternehmertum
43:11 Die Motivation hinter sozialen Projekten
48:34 Die Rule Mapping Gruppe stellt sich vor
52:50 Die Wichtigkeit von Bürokratie und Digitalisierung
01:02:13 Persönliche Überlegungen und Zukunftspläne
01:04:45 Würdigung der Kämpfe der vorherigen Generation
01:07:09 Abschließende Bemerkungen und zukünftige Episoden
Über Ostwärts
Was heißt es eigentlich, ostdeutsch zu sein, und spielt das echt
immer noch eine Rolle?
Genau diese Frage stelle ich, Nine-Christine Müller, mir als
Wendekind aus Thüringen! Im Podcast „Ostwärts: Gespräche über
ostdeutsche Identitäten“ erzählen Menschen ihre persönlichen
Geschichten und geben in Interviews überraschende und oft
nachdenkliche Einblicke und Perspektiven, die bisher wenig Gehör
finden.
Ostwärts erzählt neue Narrative des Ostens, denn es ist so viel
mehr als sächsisch, AfD und Mandys. Es sind Geschichten über die
Techno-Wende-Club-Kultur, Potentiale in der Zukunftsregion Ost,
junge weibliche Kommunalpolitik und kritische Machtperspektiven.
Statt nur über den Osten zu sprechen und lokale Herausforderungen
zu thematisieren, kommen Menschen vor Ort selbst zu Wort, um
ostdeutsche Identitäten in ihrer Vielfalt, mit Tiefgang und
Respekt zu beleuchten.
Eine kritische und selbstkritische Auseinandersetzung mit dem
Osten Deutschlands ist wichtig, gerade jetzt, denn es gibt
anhaltende Unterschiede und Herausforderungen, die es zu
adressieren gilt sowie eine historische und kulturelle Identität,
die verstanden werden kann, um den gesellschaftlichen
Zusammenhalt zu stärken.
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