Israels ewiger Krieg | Von Jochen Mitschka
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Ein Standpunkt von Jochen
Mitschka.
Mitte Mai war noch nicht zu erkennen, dass Israel seinen
Völkermord in Gaza beenden würde. Im Gegenteil erhärteten sich
die Beweise, dass das Ziel die totale Zerstörung der urbanen
Lebensmöglichkeiten und eine ethnische Säuberung, notfalls
unterstützt durch Massenmorde, wie schon 1948, das Ziel der
israelischen Politik waren. Und geleugnet wurde das eigentlich
nur noch durch westliche Unterstützer dieses Vorgehens, zur
Ruhigstellung der eigenen Bevölkerung. Ein Ruhigstellen, welches
nicht nur medial, sondern auch mit immer härteren Ordnungs- und
Justizmitteln durchgesetzt wurde.
Endlose Morde und totale urbane Zerstörung
Mitglieder der Familie Abd al-Karim al-Afghani hörten Schreie
unter den Trümmern ihres Hauses, nachdem am 13. Mai eine Reihe
israelischer Angriffe mehrere Gebäude in der Gegend getroffen
hatten. Trotz anhaltender Bemühungen des Zivilschutzes, die
Rettungsmaßnahmen mit dem israelischen Militär abzustimmen,
wurden Ersthelfer bei ihrer Ankunft zur Bergung der Verschütteten
angegriffen und mehrere verletzt.[1] The Cradle berichtete am 16.
Mai, dass Israel innerhalb von 36 Stunden weitere 250
Palästinenser getötet hatte.[2] Nicht gerechnet diejenigen, die
ihren Wunden, Krankheiten ohne Behandlung oder Mangelernährung
erlagen. Und gefühlt täglich wurden israelische Angriffe auf
Sanitäter und Hilfskräfte berichtet, welche nach Angriffen,
versuchten, den Überlebenden Hilfe zu leisten[3].
Täglich regneten Bomben in die Ruinen, zerstören auch die letzten
Reste, welche für die Überlebenden ein bisschen Schutz boten[4].
Während westliche Medien von einer „neuen Militäroperation
Israels“ in Gaza berichteten, handelte es sich tatsächlich um
einen Angriff, der „Gideons Streitwagen“ genannt wurde, und als
Vertreibungs- und Vernichtungsfeldzug in die Geschichte eingehen
könnte.
Der Name dieser „Militäraktion“ wurde in Anlehnung an einen
Vernichtungsfeldzug verstanden, bei dem Gideon im Buch der
Richter, Kapitel 8, Vers 10 mehr als 120.000 Feinde tötete. Der
Text im Buch der Richter deutet an, dass die Mehrheit der Feinde
durch göttlichen Eingriff getötet wurde. Was wiederum im Mai 2025
auf die Maßnahmen wie Hunger und Krankheiten hindeutete.
Wenn man den Begriff weiter interpretierte, sah man, dass Gideon
mit einer beträchtlich geringeren Anzahl an überlebenden Soldaten
die Schlacht gegen mehr als 135.000 Soldaten gewonnen hatte, und
man erkannte, dass Israel ALLE Bewohner als Feinde ansah, die zu
vernichten oder vertreiben das Ziel war. Denn ansonsten hätte es
den Vergleich nicht gegeben, der von einer unterlegenen, aber von
Gott beschützten Minderheit sprach, die siegreich war. Denn die
Hamas war deutlich eigentlich die Seite Gideons, nämlich die
deutlich unterlegene Seite, außer eben man zählte alle Zivilisten
als Feinde, die es zu vernichten galt.
Im globalen Süden gab es Stimmen, welche behaupteten, dass dieses
ständige Berufen auf antike Texte zeigte, dass eine krankhaft
aggressive Sekte[5] Massaker ausübte, und damit prahlte, sie
seien von Gott gewollt. Und Israel warf Flugblätter ab, welche
den Text (übersetzt) trugen: „Allah der Allmächtige sagte: ‚Da
gaben wir Moses ein: ‚Schlag mit deinem Stab auf das Meer.‘ Da
spaltete es sich, und jeder Teil glich einem mächtigen Berg.‘ …
Ihr Bewohner Gazas … Die israelische Armee kommt.“[6]
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