Warum ist der Smart #5 ein Gamechanger, Herr Adelmann?

Warum ist der Smart #5 ein Gamechanger, Herr Adelmann?

37 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten

Der Autohersteller Smart bringt mit dem
#5 sein drittes Elektromodell auf den Markt. Mit
ihm soll ein deutlicher Absatzpush für die Marke einhergehen.


Bislang ist die Nachfrage nach den Modellen #1 und #3 europaweit
überschaubar. In Europa konnte die Marke im zurückliegenden Jahr
etwas mehr als 19.000 Einheiten absetzen, daran hat Deutschland
als wichtigster Einzelmarkt maßgeblichen Anteil. Hier konnte die
Marke im Vorjahr mehr als 9000 Einheiten des #1 und des #3
absetzen. Rund 40 Prozent des Gesamtabsatzes von Smart in Europa
entfallen derzeit auf Deutschland.


Nun kommt mit dem #5 das dritte E-Modell von Smart. Es ist ein
Gamechanger, wie Europachef Dirk Adelmann im
Gespräch mit Autogazette-Redakteur Frank Mertens in dieser
aktuellen Podcastfolge sagte. Der #5 ist das erste Modell der
Marke mit einer 800 Volt-Architektur: sie ermöglicht ein
besonders schnelles Laden. Es sei genau das, wonach die Kundinnen
und Kunden verlangen.


Aber nicht nur wegen der Schnellladefähigkeit setzt der
Hersteller große Hoffnungen in das neue Modell. Mit seiner Länge
von fast 4,70 Meter spricht der #5 gerade auch Familien an, die
mehr Platz brauchen. Damit eröffnen sich neue Zielgruppen.
Geführt haben wir das Gespräch mit Dirk Adelmann übrigens am
Rande der Fahrpräsentation des neuen SUV in Portugal.


Dabei gab es zu Beginn des Podcasts gleich eine Irritation wegen
des Absatzes in 2024. Der europäische Herstellerverband ACEA
weist für die EU für Smart in seiner offiziellen
Zulassungsstatistik für das zurückliegende Jahr dabei nur etwas
mehr als 12.000 Einheiten aus, doch hier wurden nur der Fortwo
und der Forfour ausgewiesen. Doch es waren für #1 und #3 mehr als
19.000 Einheiten, wie Adelmann korrigierte. Zu den konkreten
Absatzerwartungen in diesem Jahr sagt Adelmann zwar nichts, aber
er zeigt sich angesichts der Anfragen für Probefahrten sehr
zuversichtlich. Zum Zeitpunkt des Gesprächs lagen bereits mehr
als 6000 Anfragen vor.


Im Podcast spricht Adelmann zudem über das Auf und Ab bei den
Preisen für die Smart-Modelle in Folge der Strafzölle für in
China produzierte Fahrzeuge. Dieser Umstand hätte bei den
Kundinnen und Kunden ohne Frage für eine Kaufzurückhaltung
gesorgt. Damit hätte man sich keinen Gefallen getan, habe daraus
gelernt, so der Smart-Europachef.


Angesichts der steigenden Zulassungszahlen für E-Autos in
Deutschland – im April lag ihr Anteil bei 18,8 Prozent – zeigt
sich Adelmann für das Restjahr angesichts hoher Auftragseingänge
für die Marke zuversichtlich. Im Gespräch mit dem Europachef ging
es zudem auch um die aufgeweichten CO2-Flottengrenzwerte, die
Diskussion um Technologieoffenheit, aber auch um das
Verbrenner-Aus 2035.


Foto: Smart

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