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Beschreibung
vor 6 Monaten
„Ich kann den Menschen ja nicht in den Kopf schauen“ Robin Kroll
ist Einzelentscheider beim BAMF, dem Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge. Mit seiner Entscheidung im Asylverfahren greift er
drastisch in das Schicksal der Antragsteller ein. Wie geht er mit
dieser Verantwortung um? „Ich entscheide nicht über absolute
Wahrheiten oder Charakterfragen. Ich sammele nur die nötigen
Informationen und entscheide über den Asylantrag. Das ist die
Aufgabe“, erzählt der 44-jährige Sauerländer in der aktuellen
Ausgabe vom dbb-Podcast „DienstTag - Menschen, die Staat machen“.
Die Sachverhaltsermittlung kann dabei ein sehr komplexer Vorgang
sein. Stimmen die Angaben zur Person? Wie plausibel und glaubhaft
ist die Fluchtschilderung? „Die meisten Antragsteller kommen ohne
Papiere zu uns und ich kann den Menschen ja nicht in den Kopf
schauen“, so Kroll. Glücklicherweise klappt der
Informationsaustausch mit den anderen staatlichen Dienststellen
inzwischen besser. Außerdem gibt es effektive Hilfsmittel für die
Entscheider, wie neue KI zur Dialekterkennung oder ständige
aktualisierte Länderinformationen. Auch wenn die Fluchtgründe rein
wirtschaftlicher Natur sein sollten oder die Antragssteller
offensichtlich mit dem Asylverfahren nur ein paar Montage
gesicherten Aufenthalt erreichen wollen, bemüht sich Robin Kroll um
Verständnis: „Es darf nie das Mitgefühl verloren gehen aber
Mitgefühl ist auch kein Bleibegrund. Da muss man die Balance
wahren, professionell bleiben und nach Rechtslage entscheiden.“
ist Einzelentscheider beim BAMF, dem Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge. Mit seiner Entscheidung im Asylverfahren greift er
drastisch in das Schicksal der Antragsteller ein. Wie geht er mit
dieser Verantwortung um? „Ich entscheide nicht über absolute
Wahrheiten oder Charakterfragen. Ich sammele nur die nötigen
Informationen und entscheide über den Asylantrag. Das ist die
Aufgabe“, erzählt der 44-jährige Sauerländer in der aktuellen
Ausgabe vom dbb-Podcast „DienstTag - Menschen, die Staat machen“.
Die Sachverhaltsermittlung kann dabei ein sehr komplexer Vorgang
sein. Stimmen die Angaben zur Person? Wie plausibel und glaubhaft
ist die Fluchtschilderung? „Die meisten Antragsteller kommen ohne
Papiere zu uns und ich kann den Menschen ja nicht in den Kopf
schauen“, so Kroll. Glücklicherweise klappt der
Informationsaustausch mit den anderen staatlichen Dienststellen
inzwischen besser. Außerdem gibt es effektive Hilfsmittel für die
Entscheider, wie neue KI zur Dialekterkennung oder ständige
aktualisierte Länderinformationen. Auch wenn die Fluchtgründe rein
wirtschaftlicher Natur sein sollten oder die Antragssteller
offensichtlich mit dem Asylverfahren nur ein paar Montage
gesicherten Aufenthalt erreichen wollen, bemüht sich Robin Kroll um
Verständnis: „Es darf nie das Mitgefühl verloren gehen aber
Mitgefühl ist auch kein Bleibegrund. Da muss man die Balance
wahren, professionell bleiben und nach Rechtslage entscheiden.“
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