Wasser als Waffe | Von Jochen Mitschka

Wasser als Waffe | Von Jochen Mitschka

22 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.


Wenn Israels Medien nach Gaskammern rufen


Auch im Mai ging der Vernichtungsfeldzug Israels gegen die
indigene Bevölkerung Palästinas weiter. Wasser wurde zur Waffe,
und die Bundesregierung Deutschlands sah implizit Hunger als
legitime Waffe an. Ein weiteres IGH-Verfahren entblößte die
Heuchelei der westlichen Kolonialländer und von ihr aufgebauten
„internationalen Gerichtsbarkeit“. Wälder wurden für ethnische
Säuberung von Israel gepflanzt, jetzt brannten sie lichterloh.
Israel bombardierte im Mai nun auch für Europas Küste humanitäre
Lieferungen für Gaza. Der Organhandel schien ungebrochen, und
überall im besetzten Palästina wüteten radikale zionistische
Siedler unter dem wohlwollenden Blick der rechtsradikalen
Regierung. Und schließlich zeigte sich, wie sich der
Eroberungskrieg Israels außerhalb von Palästina entwickelte. Aber
zunächst die unglaubliche Geschichte, wie Israelis nach einer
Vernichtung von Palästinensern vom Typ des deutschen Holocaust
rufen.


Gaskammern für Palästinenser?


Am 4. Mai berichtet der „Suppressed News“ Kanal in x.com über
einen Beitrag von Elad Barashi im israelischen Senders Channel
14, der in hebräischer Sprache sendet. Dieser hatte einen
extremen und expliziten Aufruf zum Völkermord veröffentlicht und
den Holocaust als Beispiel für die anzuwendende Gewalt gegen
Palästinenser im Gazastreifen genannt[1]. Dann folgt ein Zitat:


„(…) Und ich frage: Wer? Wer will nicht, dass Gaza vom
israelischen Feuer niedergebrannt und versengt wird? Wer findet
Rechtfertigung oder Mitleid mit diesen Nazis? Wer ist dieser
Narr, der behauptet, es gäbe ‚Unschuldige‘ in Gaza? Wer ist
dieser niederträchtige Schurke, der sie ungehindert in arabische
Länder oder nach Europa fliehen lassen will?


Gaza verdient den Tod. Die 2,6 Millionen Terroristen in Gaza
verdienen den Tod! Sie verdienen den Tod! Sie verdienen den Tod!
Männer, Frauen und Kinder – wir müssen sie mit allen Mitteln
vernichten – ja, lies das nochmal. — H-O-L-O-C-A-U-S-T! Für mich
Gaskammern. Waggons. Und andere grausame Todesarten für diese
Nazis. Ohne Angst, ohne Zögern – einfach zerquetschen, ausrotten,
abschlachten, dem Erdboden gleichmachen, zerlegen, zertrümmern,
zerschmettern.


Ohne Gewissen oder Gnade – Kinder und Eltern, Frauen und Mädchen
– sie alle verdienen einen grausamen und harten Tod. Und an alle,
die diesen Tweet lesen und mit Unsinn und Kauderwelsch antworten
– frischt einfach euer schwaches Gedächtnis auf:


An die Folter, die Amit Susanna ertragen musste. An die Schläge,
die Eli Sharabi erlitt. An die Hinrichtungen von Hersh und Uri.
An das Massaker von Ariel und Kfir. Und so viele weitere
Horrorgeschichten, die unsere Geiseln jetzt erleben.


Wer ist der mutige Mensch, der die Entscheidung trifft, einen
totalen Holocaust über Gaza zu bringen – Ströme von Blut fließen
daraus. Dass die verwesenden Leichen der Gaza-Bewohner zu Bergen
aufgetürmt und dann verbrannt werden. Und dass die israelische
Flagge in jedem Fenster in Gaza gehisst wird.


Dass Yarden Bibas, Elia Cohen, Eli Sharabi, Liri Elbag mit Stolz
und geschwellter Brust durch die Straßen von Gaza gehen und fest
an den Satz glauben: „Nie wieder.“


Gaza verdient den Tod. Möge es einen Holocaust in Gaza geben.
Danke, Ilana.“ [2] (sic)


Nachdem die Nakba ungestraft blieb, ebenso wie Jahrzehnte der
Vertreibung und schleichender ethnischer Säuberung und nun der
Völkermord in Gaza, war die Entwicklung logisch, dass öffentlich
Völkermord direkt und nackt gefordert wurde.


hier weiterlesen:
https://apolut.net/wasser-als-waffe-von-jochen-mitschka/


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