Architektur der Ostmoderne
Im Gespräch mit dem Architektur-Fotografen Martin Maleschka
43 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Monaten
Martin Maleschka ist Fotograf, Autor und Baukulturvermittler. Aus
Eisenhüttenstadt stammend und in die frühere sozialistische
Musterstadt auch wieder zurückgekehrt, interessiert ihn die Kunst
am Bau aus DDR-Zeiten, die nach der Friedlichen Revolution und
der Wiedervereinigung oft ignoriert oder zerstört wurde.
In Ostdeutschland gibt es eine große Zahl an baugebundener
und baubezogener Kunst als Bestandteil des damaligen
Baugeschehens, ob als Wandbild, Raumteiler, Plastik, Mosaik oder
Wasserspiel. Lange Zeit galt dieses baukulturelle Erbe der DDR
als ideologisch belastet - inzwischen hat sich ein offener Blick
auf die Architekturen der Ostmoderne durchgesetzt.
Martin Maleschka hat es sich zur Aufgabe gemacht, gefährdeten
Objekten nachzuspüren und diese fotografisch zu erfassen. Seit 20
Jahren dokumentiert er baukulturelle Zeugnisse der DDR, die zum
Alltag zwischen Thüringer Wald und Ostsee gehörten. Maleschka
publizierte verschiedene Bildbände und ist einer der
anerkanntesten Experten auf dem Gebiet der Nachkriegsarchitektur
und Stadtentwicklung in der DDR und baute über die Jahre die
umfangreichste Bild-Dokumentation von baubezogener Kunst der
Ostmoderne auf. Dafür erhielt er 2024 den Deutschen Preis für
Denkmalschutz - die Silberne Halbkugel.
Heute ist Martin Maleschka bei KUNST DER FREIHEIT im Gespräch mit
Benjamin. Beide trafen sich im Eiermannbau in Apolda, dem Sitz
der früheren Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen, die
2023 zu Ende ging und in dem heute die Stiftung Baukultur
Thüringens residiert. Maleschka war Gast beim Baukulturgespräch
"Beton, Blech und Baukultur: DDR-Garagen", das Benjamin gemeinsam
mit Katja Fischer, die in Folge 19 von KUNST DER FREIHEIT zu
hören war, moderierte.
Weitere Episoden
51 Minuten
vor 6 Tagen
45 Minuten
vor 1 Woche
42 Minuten
vor 2 Wochen
19 Minuten
vor 3 Wochen
38 Minuten
vor 3 Wochen
In Podcasts werben
Kommentare (0)