Versuch einer Farbrevolution in den USA? | Von Peter Frey
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vor 7 Monaten
Farbrevolutionen sind keine wilden Fantasien, sondern
ganz reale, prüfbare Ereignisse. Sie als Export westlicher Macht-
und Herrschaftspolitik zu betrachten, trifft jedoch nicht ganz
den Kern ihres Wesens. Erst recht nicht in einer Zeit, in der die
Konzentration von Kapital sowie informeller und politischer Macht
ein Maß erreicht hat, bei dem die Protagonisten globale
Führungsansprüche umzusetzen suchen. Deshalb werden
Farbrevolutionen vor keinem Staat halt machen — auch nicht vor
den USA.
Ein Standpunkt von Peter Frey.
Die Welt der Globalisten
Globale Agenden gehen auf Ereignisse zurück, die in einer Zeit
stattfanden, in welcher mächtige Akteure im Tiefen Staat des
westlichen Machtsystems Konzepte entwickelten, um den
Krisenprozessen, die eben dieses System hervorrief und es
gleichermaßen gefährdeten, zu begegnen.
In jener Zeit, Anfang der 1970ger-Jahre, wurde unter der
Schirmherrschaft der Rockefeller Foundation der Club of
Rome ins Leben gerufen und die Trilaterale Kommission
gegründet (1). Die Golddeckung des US-Dollars wurde nun auch
offiziell fallen gelassen. Und die Karriere von Leuten wie George
Soros und Zbigniew Brzezinski ging auf große Fahrt. Es war die
Zeit, welche die Epoche des Neoliberalismus einläutete. In
welcher Staatsvermögen begonnen wurde zu privatisieren, Kredite
als Produkte zu handeln und alles zu finanzialisieren, was denk-
und undenkbar erschien. So erhielt das System der Geldvermehrung
neue Impulse, während gleichzeitig Macht und Einfluss privater
Akteure auf die Geschicke von Nationalstaaten immer weiter
zunahmen.
Aber all das genügte nicht. Im Schatten des Neoliberalismus
entwickelte sich Größeres, Wahnhafteres. Der Globalismus als
Ideologie, mitsamt dessen Infiltrierung internationaler
Organisationen, breitete seine Tentakeln aus. Man entwickelte
Ideen, die Ankurbelung der Akkumulation von Kapital durch eine
neue Art von Kriegen zu realisieren. Die Vernichtung realer Werte
ist in Kriegen am Umfassendsten. Der Sinn von Kriegen (eigentlich
ja Unsinn) manifestiert sich darin, dass das, was vernichtet
wird, so schnell wie möglich neu produziert werden muss. Das
System des Kapitalismus beruht darauf, dass die Realwirtschaft
auf diese Art und Weise dazu verdammt wird, ein verzerrtes
surreales System anzutreiben: dass der Finanzwirtschaft.
Grundsätzlich ist alles, was in unserem System produziert wird,
aus finanzieller Sicht kreditbasiert. Kredite ihrerseits sind in
ihrer Gesamtheit konsequent anwachsende Schulden und andererseits
anwachsendes Kapital. Dieses Kapital hat den Hang zur
Konzentration in den Händen weniger und spiegelt eine menschliche
Eigenschaft wieder: die der Gier, der Gier nach immer mehr. In
einem System, in dem Geld als das Maß der Dinge betrachtet wird,
geht die Konzentration von Kapital mit einer Machtkonzentration
einher. Macht und Gier finden hier zusammen und werden
angetrieben — freilich nicht nur bei „denen da oben“.
Die Menschen lassen sich allzu leicht täuschen über das wahre
Wesen, die tatsächlichen Ziele, welche mit Kriegen verfolgt
werden. Ziele, die sie nicht zu erkennen vermögen, die sie aber
trotzdem implizit akzeptieren, ja aktiv mittragen sollen. Womit
sie zu Mittätern und gleichzeitig Opfern werden. Und so schnupfen
sie immer wieder die vorgeschobenen Narrative auf, die freilich
mit Hilfe großangelegter psychologischer Operationen in ihre
Köpfe geprügelt werden. Für das Geschäftsmodell des „Immer mehr“
musste man jedoch kreativ werden. Zumal das System inzwischen
neue Dimensionen von Kriegen verlangt.
https://apolut.net/versuch-einer-farbrevolution-in-den-usa-von-peter-frey/
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