Ein weiblicher Houellebecq
Eine Französin erzählt vom dunklen Weg der Alzheimererkrankung
ihrer Mutter. Und: Eine amerikanische Undercoveragentin stiftet in
Südfrankreich zu Straftaten an.
50 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
In dieser Folge von "Was liest du gerade?" geht es um zwei der
wichtigsten Gegenwartsautorinnen unserer Zeit: die Französin Annie
Ernaux und die Amerikanerin Rachel Kushner, die in der kommenden
Woche mit ihrem neuen Roman durch Deutschland tourt. Beide haben
Neuland in der Literatur betreten. Annie Ernaux führt in ihrem
neuen Buch "Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus" auf
schonungslose Weise Protokoll über den Verfall und das Sterben
ihrer Mutter, die an Alzheimer erkrankt war. Und Rachel
Kushner lässt in ihrem Roman "See der Schöpfung" eine abgebrühte
amerikanische Undercoveragentin davon erzählen, wie sie in
Südfrankreich eine Gemeinschaft von radikalen Öko-Aussteigern und
Zivilisationskritikern infiltriert und zu Straftaten anstiftet.
Einen lustigen Gastauftritt hat der Schriftsteller Michel
Houellebecq, dessen Ton Rachel Kushner erfrischend zu parodieren
versteht. Unser monatlicher Klassiker ist der Roman "Der
Meister und Margarita" von Michail Bulgakow. Wer die kongeniale
Verfilmung des Romans von Michael Lockshin gesehen hat, die gerade
in deutschen Kinos läuft, sollte auch das fantastische Feuerwerk
der russischen Literatur nicht verpassen, das von der Kollision
eines genialen Künstlers mit der sowjetischen Staatsmacht
erzählt. Unser Zitat des Monats stammt aus der aktuellen
Neuübersetzung von Scott Fitzgeralds legendärem Roman "Der große
Gatsby" von Bernhard Robben. Das Team von "Was liest du gerade?"
erreichen Sie unter buecher@zeit.de. Literaturangaben: Annie
Ernaux: Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus. Aus dem
Französischen von Sonja Finck, 106 Seiten, Suhrkamp, 22 Euro
Michail Bulgakow: Meister und Margarita. Aus dem Russischen von
Alexander Nitzberg, 608 Seiten, dtv, 15 Euro Rachel Kushner: See
der Schöpfung. Aus dem Englischen von Bettina Abarbanell, 480
Seiten, Rowohlt, 26 Euro Scott Fitzgerald: Der große Gatsby. Aus
dem Englischen von Bernhard Robben, 352 Seiten, Penguin, 30 Euro
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wichtigsten Gegenwartsautorinnen unserer Zeit: die Französin Annie
Ernaux und die Amerikanerin Rachel Kushner, die in der kommenden
Woche mit ihrem neuen Roman durch Deutschland tourt. Beide haben
Neuland in der Literatur betreten. Annie Ernaux führt in ihrem
neuen Buch "Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus" auf
schonungslose Weise Protokoll über den Verfall und das Sterben
ihrer Mutter, die an Alzheimer erkrankt war. Und Rachel
Kushner lässt in ihrem Roman "See der Schöpfung" eine abgebrühte
amerikanische Undercoveragentin davon erzählen, wie sie in
Südfrankreich eine Gemeinschaft von radikalen Öko-Aussteigern und
Zivilisationskritikern infiltriert und zu Straftaten anstiftet.
Einen lustigen Gastauftritt hat der Schriftsteller Michel
Houellebecq, dessen Ton Rachel Kushner erfrischend zu parodieren
versteht. Unser monatlicher Klassiker ist der Roman "Der
Meister und Margarita" von Michail Bulgakow. Wer die kongeniale
Verfilmung des Romans von Michael Lockshin gesehen hat, die gerade
in deutschen Kinos läuft, sollte auch das fantastische Feuerwerk
der russischen Literatur nicht verpassen, das von der Kollision
eines genialen Künstlers mit der sowjetischen Staatsmacht
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Gatsby" von Bernhard Robben. Das Team von "Was liest du gerade?"
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Ernaux: Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus. Aus dem
Französischen von Sonja Finck, 106 Seiten, Suhrkamp, 22 Euro
Michail Bulgakow: Meister und Margarita. Aus dem Russischen von
Alexander Nitzberg, 608 Seiten, dtv, 15 Euro Rachel Kushner: See
der Schöpfung. Aus dem Englischen von Bettina Abarbanell, 480
Seiten, Rowohlt, 26 Euro Scott Fitzgerald: Der große Gatsby. Aus
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