Podcaster
Episoden
29.11.2025
49 Minuten
Der Advent ist da, Weihnachten steht bald wieder vor der Tür und
damit wie jedes Jahr die große Frage: Was soll man bloß schenken?
Bücher sind schon mal eine großartige Wahl und wer
Last-Minute-Fehlkäufe vermeiden will, für den haben Maja Beckers
und Alexander Cammann in der neuen Sachbuch-Folge von "Was liest Du
gerade?" vier Tipps für ganz unterschiedliche Lesetypen parat. -
Rauschen in der Nacht. "Die Wildgans – eine Geschichte des 20.
Jahrhunderts". Rowohlt Berlin, 272 Seiten, 26 Euro - Stefan
Weidner: "Yoga oder Die sanfte Eroberung des Westens durch den
Osten". Hanser, 46 Seiten, 30 Euro - Konstantin Richter: "300
Männer. Aufstieg und Fall der Deutschland AG". Suhrkamp, 543
Seiten, 30 Euro - Sarah Iles Johnston: "Von Göttern und Menschen.
Die griechischen Mythen neu erzählt." C. H. Beck, 558 Seiten, 36
Euro Das Team von "Was liest Du gerade?" erreichen Sie unter
buecher@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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15.11.2025
40 Minuten
In der neuen Folge unseres Literaturpodcasts "Was liest du gerade?"
diskutieren Iris Radisch und Adam Soboczynski über einen der besten
deutschsprachigen Romane des Herbstes. Nämlich Katerina Poladjans
kurzer, aber ungeheuer dichter Roman "Goldstrand". Eine junge Frau
geht 1922 auf der Überfahrt von Odessa nach Konstantinopel über
Bord und begründet damit ein familiäres Trauma von Verlust und
Verlorenheit, das sich in ihrer Familie durch viele Generationen
und viele Länder ziehen wird. Zudem sprechen wir über das
neue Werk des irischen Altmeisters John Banville mit dem Titel
"Schatten der Gondeln" – ein Krimi und Schauerroman um einen
Londoner Schriftsteller und seine eigentlich schwerreiche, aber
leider enterbte Gattin, die nach dem gewaltsamen ehelichen Sex im
Winter 1899 spurlos in Venedig verschwindet. John Banville
kombiniert routiniertes Storytelling mit gänzlich überraschenden
Wendungen der Ereignisse. Es kommt immer alles ganz anders, als man
denkt. Unser monatlicher Klassiker ist Virginia Woolfs Roman
"Die Fahrt zum Leuchtturm" aus dem Jahr 1927. Hier tauchen wir tief
ein in den herrlich chaotischen und bewegenden Bewusstseinsstrom
einer englischen Familie, die Ferien macht und gerne eine Fahrt zum
Leuchtturm unternehmen würde – ein Vorhaben, das erst ein Jahrzehnt
später und ganz am Ende des legendären Romans zu einem glücklichen
Ende kommt. Unser Zitat des Monats stammt aus dem neuen
Erzählungsband von Harper Lee "Das Land der süßen Ewigkeit".
Das Team von "Was liest du gerade?" erreichen Sie
unter buecher@zeit.de. Literaturangaben: - Katerina
Poladjan: Goldstrand. S. Fischer Verlag, gebunden, 160 Seiten,
22,00 Euro - John Banville: Schatten der Gondeln; aus dem
Englischen von Elke Link; Ki&Wi Verlag, 384 Seiten, 25,00 Euro
- Harper Lee: Das Land der süßen Ewigkeit; aus dem Amerikanischen
von Nicole Seifert; Penguin Verlag, 208 Seiten, 25,00 Euro -
Virginia Woolf: Die Fahrt zum Leuchtturm, diverse Ausgaben
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01.11.2025
56 Minuten
Richard David Precht ist ein Bestseller-Garant, auch mit seinem
neuen Buch "Angststillstand". In der neuen Sachbuchfolge von "Was
liest du gerade?" diskutieren Maja Beckers und Alexander Cammann
über seine Thesen zur Meinungsfreiheit und darüber, was hinter
seiner Popularität steckt. Egal, was er schreibt: Warum wird er
dafür immer von den einen gefeiert, von den anderen gehasst?
Ähnlich populär wie Precht ist Carolin Kebekus, ob im Podcast, in
ihrer Fernsehshow oder in ausgebuchten Hallen. Im vergangenen Jahr
wurde der Comedystar Mutter, jetzt erscheint ihr Buch über diese
Erfahrung: "8000 Arten, als Mutter zu versagen". Ist das genauso
lustig wie ihre Auftritte? Und welche Botschaften hat sie sonst
noch parat? In der Rubrik "Der erste Satz" geht es um ein Zitat von
Annekathrin Kohout aus ihrem Buch "Hyperreaktiv". Die
Kulturwissenschaftlerin erklärt die gravierenden Veränderungen für
die demokratische Öffentlichkeit, die Diskussionen in sozialen
Medien auslösen – und führt vor, mit welchen Methoden dort um
Deutungsmacht gekämpft wird. Als Klassiker haben diesmal gleich 500
Klassikerinnen und Klassiker ihren Auftritt: Manfred Pfister hat in
einem Prachtband über die "Englische Renaissance" lauter kluge,
lustige und oft ziemlich aktuelle Texte über den Alltag und das
Denken aus dem 16. und 17. Jahrhundert versammelt, erklärt und
übersetzt. Vom Tabakverbot über Utopien, von Frauenbildern bis zu
starken "Hamlet"-Stellen: Plötzlich rückt eine ferne Epoche ganz
nah und zeigt, dass sie mehr als nur Shakespeare bedeutet.
Das Team von "Was liest du gerade?" erreichen Sie
unter buecher@zeit.de.
Literaturangaben: - Annekathrin Kohout: Hyperreaktiv.
Wie in sozialen Medien um Deutungsmacht gekämpft wird. 189 Seiten,
Wagenbach, 18 Euro - Richard David Precht: Angststillstand. Warum
die Meinungsfreiheit schwindet. 208 Seiten, Goldmann, 20 Euro -
Carolin Kebekus: 8000 Arten, als Mutter zu versagen. 192 Seiten,
Kiepenheuer & Witsch, 22 Euro - Manfred Pfister: Englische
Renaissance. Shakespeare & Company, 478 Seiten, Galiani, 98
Euro [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und
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18.10.2025
42 Minuten
In der neuen Folge unseres Literaturpodcasts "Was liest du gerade?"
diskutieren Iris Radisch und Adam Soboczynski dieses Mal auf der
Frankfurter Buchmesse über das neue Buch des frisch gekürten
Literaturnobelpreisträgers László Krasznahorkai "Im Wahn der
Anderen". Die Erzählungen des ungarischen Autors lassen uns tief
eintauchen in den Bewusstseinsstrom seltsamer Sonderlinge, mal in
den Kopf eines irrlichternden Ungeheuers, mal in den Kopf eines
verrückten New Yorker Bibliothekars, der gerne eine Bibliothek
eröffnen würde, in der die Bücher mit sich alleine bleiben und nie
ausgeliehen werden können: eine für immer geschlossene Bibliothek.
Der diesjährige Nobelpreisträger ist ein Meister im Bau grotesker
Labyrinthe, in denen man sich lustvoll verlieren kann.
Außerdem geht es um den neuen Roman "Meine Mutter" der Kölner
Fotografin Bettina Flitner. Nach ihrem Erfolg mit dem
Erinnerungsbuch "Meine Schwester" geht es jetzt um das
Leben ihrer Mutter, die genauso wie die Schwester freiwillig aus
dem Leben schied. Gibt es einen Fluch in dieser Familie? Die
Erinnerung führt die Autorin zurück nach Schlesien, wo die
Urgroßeltern einst ein Sanatorium betrieben. Das eindringliche Buch
steht in einer Reihe von aktuellen Erinnerungsbüchern über das
Leben und die Vertreibung deutscher Familien aus den ehemaligen
deutschen Ostgebieten. Unser Klassiker ist in dieser
Podcastfolge das legendäre Mutterbuch "Wunschloses Unglück" aus dem
Jahr 1972 von Peter Handke. In der Erzählung erinnert sich der
Literaturnobelpreisträger des Jahres 2019 ebenfalls an seine
Mutter, die sich 1971 das Leben nahm. Unser Zitat des
Monats stammt aus dem Roman "Huris" des franko-algerischen Autors
Kamel Daoud. Das Team von "Was liest du gerade?" erreichen Sie
unter buecher@zeit.de. Literaturangaben: - László
Krasznahorkai: Im Wahn der Anderen. Drei Erzählungen. Übersetzung
Heike Flemming. Mit 34 farbigen Zeichnungen von Max Neumann. S.
Fischer Verlag. - Bettina Flitner: Meine Mutter. Kiepenheuer &
Witsch. - Kamel Daoud: Huris. Aus dem Französischen von Holger Fock
und Sabine Müller. Matthes & Seitz. - Peter Handke: Wunschloses
Unglück. Suhrkamp Verlag. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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04.10.2025
1 Stunde 2 Minuten
Der Bücherherbst ist da, die Frankfurter Buchmesse steht bevor –
und die Welt starrt immer noch auf den Nahen Osten, voller Mitleid,
Verzweiflung oder einfach Ratlosigkeit. Die Journalistin Sarah Levy
hat den Schock des 7. Oktober vor Ort erlebt: Sie ist 2019 von
Deutschland nach Israel gezogen. Jetzt hat sie über ihre
Erfahrungen dort im Alltag ihrer Familie ein Buch geschrieben,
zwischen Ängsten und Hoffnungen: "Kein anderes Land" liefert
diesmal den "ersten Satz", über den Maja Beckers und Alexander
Cammann in der neuen Sachbuch-Folge von "Was liest Du gerade?"
diskutieren. Geschmack ist etwas, was jeder von uns gerne hätte –
und sehr viele bilden sich ein, ihn zu besitzen. Ulrich Raulff hat
jetzt mit "Wie es euch gefällt" eine originelle Geschichte des
Strebens nach gutem Geschmack geschrieben, von der Mode über Gärten
zum Wein, von antiken Vorbildern, italienischem Stil, New Yorker
Luxus und Pariser Glamour. Hilft das elegante Buch beim Kampf gegen
die Geschmacklosigkeit? In die Tiefsee führt uns die
Wissenschaftsjournalistin Laura Trethewey in ihrem Buch "Bis zum
Grund der Welt": Denn anders als die Mondoberfläche kennen wir den
Meeresboden bislang kaum, denn 70 Prozent von ihm sind noch nicht
kartographiert. Seit einigen Jahren hat der Wettlauf in der
Erfassung dieser verborgenen Welt begonnen – die Reporterin erzählt
von ehrgeizigen Forschern und reichen Finanziers, vom Streben nach
Gewinn und Erkenntnis. Der Klassiker stammt diesmal vom 2019
verstorbenen Kunsthistoriker Martin Warnke: 1985 hat er mit seinem
Buch "Hofkünstler" die Sicht auf Maler und Bildhauer
revolutioniert. Nicht der Markt brachte seit dem 18. Jahrhundert
den Künstlern die Freiheit, sondern Warnke entdeckte sie schon
lange zuvor: Die allmächtigen Herrscher und Päpste in der
Renaissance sicherten ihren Meistern die Autonomie für geniale
Meisterwerke. Das Team von "Was liest du gerade?" erreichen Sie
unter buecher@zeit.de. Literaturangaben: -
Sarah Levy: Kein anderes Land. Aufzeichnungen aus Israel. 336
Seiten, Rowohlt, 24 Euro. - Ulrich Raulff: Wie es euch gefällt.
Eine Geschichte des Geschmacks. 480 Seiten, C.H. Beck, 36 Euro. -
Laura Trethewey: Bis zum Grund der Welt. Das abenteuerliche Rennen
um die Kartierung des Meeresbodens. Aus dem amerikanischen Englisch
von Rudolf Mast, 364 Seiten, Mare, 28 Euro. - Martin Warnke:
Hofkünstler. Zur Vorgeschichte des modernen Künstlers, 512 Seiten,
Wagenbach, 42 Euro [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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Über diesen Podcast
Wer ist nun besser: Kehlmann oder Kafka? Und was macht ein wirklich
gutes Buch mit seinen Lesern und Leserinnen? Zweimal im Monat
streiten und schwärmen wir über Bücher. Wir suchen aus der Fülle
der Neuerscheinungen die interessantesten Bücher aus – mit Vorliebe
solche, die uns selbst auf neue Gedanken gebracht haben. Es geht um
neu erschienene Romane und Sachbücher und literarische Klassiker,
die überraschende Schlaglichter auf die Gegenwart werfen. Im
Wechsel sprechen aus der ZEIT-Redaktion Adam Soboczynski und Iris
Radisch über Belletristik sowie Maja Beckers und Alexander Cammann
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