Saletti zämme, alles fit im Schritt?
Wer kennt ihn nicht, den sauglatten Zeitgenossen, der keine
Gelegenheit auslässt für Wortspiele, die eher Augenverdrehen als
Lachen provozieren? Nervsprech werden diese Sprachspielereien
genannt. Man trifft sie typischerweise in kommunikativen Routine
...
34 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Wer kennt ihn nicht, den sauglatten Zeitgenossen, der keine
Gelegenheit auslässt für Wortspiele, die eher Augenverdrehen als
Lachen provozieren? Nervsprech werden diese Sprachspielereien
genannt. Man trifft sie typischerweise in kommunikativen
Routineformeln wie Begrüssung oder Kommentierung. Ein Einfallstor
für Nervsprech sind auch «Wechstabenverbuchslungen» wie bei
«Schamritzel», «Gussnipfel», «Sturzwälderschwarte» und
«Schliimgrete»; oder klangspielerische Erweiterungen wie «scho
rächt, Albrächt»; oder Vermischungen wie «pass obacht!». Markus und
Nadia sezieren diese Sprachspielspezies und kommen dabei
«natütterli» auch am Chaschperli vorbei, der so richtig
«guetliguet» ist in dieser Disziplin. Ausserdem: Warum nervt
Nervsprech eigentlich? Antwort: Wiederholung killt die Kreativität.
Deshalb schliesst die Episode mit einer ausführlichen
«Gebriichsawuusig» für individuelle Nervsprechkreationen.
Schittebön! Lesetipps Florian Schulze: «Noch so ‘ne Phrase, Faust
auf die Nase!» - Eine phraseologische Untersuchung des Nerv-Sprech.
Linguistik Online 60, 3/13
(https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/1206)
Gelegenheit auslässt für Wortspiele, die eher Augenverdrehen als
Lachen provozieren? Nervsprech werden diese Sprachspielereien
genannt. Man trifft sie typischerweise in kommunikativen
Routineformeln wie Begrüssung oder Kommentierung. Ein Einfallstor
für Nervsprech sind auch «Wechstabenverbuchslungen» wie bei
«Schamritzel», «Gussnipfel», «Sturzwälderschwarte» und
«Schliimgrete»; oder klangspielerische Erweiterungen wie «scho
rächt, Albrächt»; oder Vermischungen wie «pass obacht!». Markus und
Nadia sezieren diese Sprachspielspezies und kommen dabei
«natütterli» auch am Chaschperli vorbei, der so richtig
«guetliguet» ist in dieser Disziplin. Ausserdem: Warum nervt
Nervsprech eigentlich? Antwort: Wiederholung killt die Kreativität.
Deshalb schliesst die Episode mit einer ausführlichen
«Gebriichsawuusig» für individuelle Nervsprechkreationen.
Schittebön! Lesetipps Florian Schulze: «Noch so ‘ne Phrase, Faust
auf die Nase!» - Eine phraseologische Untersuchung des Nerv-Sprech.
Linguistik Online 60, 3/13
(https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/1206)
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