Sprache und Macht

Sprache und Macht

Wenn ich «Klimawandel» sage oder «Klimazerrüttung», «Klimakrise», «Klimakatastrophe» oder «Klimakollaps», dann meine ich immer dasselbe Phänomen. Aber jede dieser Bezeichnungen hat eine andere Wirkung und spiegelt eine andere Haltung zur Sache. Genau ...
34 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Wenn ich «Klimawandel» sage oder «Klimazerrüttung», «Klimakrise»,
«Klimakatastrophe» oder «Klimakollaps», dann meine ich immer
dasselbe Phänomen. Aber jede dieser Bezeichnungen hat eine andere
Wirkung und spiegelt eine andere Haltung zur Sache. Genau das ist
Framing. Frames sind kognitive Deutungsrahmen, also mentale
Strukturen, die festlegen, welche Aspekte einer Sache wir
wahrnehmen und wie wir sie bewerten. In der Kommunikation werden
solche Frames durch meine Wortwahl automatisch aktiviert – jedes
Wort ruft Bilder, Emotionen oder moralische Konzepte hervor.
Framing geschieht oft unbewusst, wird aber auch bewusst und
manipulativ eingesetzt. Mit vielen Beispielen aus der Hörerschaft
zeigen Markus und Nadia, warum Framing keine theoretische Spielerei
ist. Denn Wörter schaffen Realitäten und beeinflussen unsere
Erinnerungen. Letztlich, so die Erkenntnis, kann Sprache nie
gänzlich neutral und objektiv sein. Hinhören lohnt sich, denn wer
den Rahmen kennt, kann das Bild besser einordnen.

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