Folge 12: Permanent vs. Top-down – Wie strukturelle Veränderungen langfristig gelingen
32 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
In dieser Folge sprechen Marcus und Katrin über den Unterschied
zwischen permanenten strukturellen Anpassungen und
Top-down-Reorganisationen.
Sie thematisieren, wie Unternehmen Veränderungen angehen können
und welche Fähigkeiten und Haltungen notwendig sind, um
strukturelle Veränderungen erfolgreich umzusetzen. Katrin
verweist auf frühere Folgen, insbesondere Folge 10, in der über
die Entwicklung von Purpose-getriebenen Organisationen und die
Bedeutung von „Quellenergie“ gesprochen wurde, die durch agile
Abläufe unterstützt wird.
Der Fokus dieser Folge liegt auf der Einführung von
holokratischen Elementen, die eine flexible und kontinuierliche
Weiterentwicklung der Organisation ermöglichen, im Gegensatz zu
den üblichen Reorganisationen im Abstand von mehreren Jahren.
Sie betonen die Wichtigkeit eines entsprechenden Mindsets, wenn
man herkömmliche Strukturen wie Fachabteilungen aufbrechen möchte
und durch interdisziplinäre Teams in Form von Sinneinheiten
ersetzen will.
Marcus teilt seine Erfahrungen aus der Sportbranche und plädiert
für eine kontinuierliche Organisationsentwicklung, die
langfristig effektiver und motivierender ist als radikale
top-down Veränderungen.
Beide betonen, dass durch die Einbeziehung aller Mitarbeitenden
nachhaltigere Lösungen gefunden werden können. Dazu ist es
wichtig, alle Mitglieder der Organisation mit entsprechenden
Methoden zu befähigen.
Katrin und Marcus reflektieren auch Ängste und Sorgen, die mit
neuen Organisationsstrukturen einhergehen. Diese zuzulassen und
zu lernen, damit umzugehen, ist entscheidend, so dass sie nicht
unbewusst dominieren. Marcus beschreibt den inneren Prozess aus
Ängsten, Neugier und innerer Bereitschaft, sich von bisherigen
Strukturen und Gedankenmustern zu lösen und eine Organisation auf
einem „weißen Blatt Papier“ neu zu denken.
Abschließend kündigen sie an, in der nächsten Folge tiefer auf
diese Themen einzugehen und den Prozess der systemischen
Veränderung weiter zu beleuchten.
Kernaussagen
Alle Mitglieder einer Organisation zu befähigen, permanente
strukturelle Anpassungen vorzunehmen, ist nachhaltiger als
Top-down-Reorganisationen im Abstand von mehreren Jahren.
Reorganisationen „von oben“ erzeugen oft Unsicherheit
und Frustration bei Mitarbeitenden.
Holokratische Elemente werden eingeführt, um Fachabteilungen
in interdisziplinäre Teams zu transformieren und mit
entsprechenden Methoden permanent weiterzuentwickeln.
Die Nutzung der kollektiven Intelligenz und die Einbeziehung
aller Mitarbeitenden führen zu funktionierenden und
nachhaltigen Lösungen; mit passenden Methoden/ Tools kann
dies schnell und mit Alignment erfolgen.
Purpose-getriebene Organisationen sollten ihre „Quellenergie“
fördern und durch agile Abläufe gestärkt werden.
Ängste und Sorgen sind normal, sollten jedoch bewusst
berücksichtigt werden können, so dass sie nicht die Offenheit
und Neugier für Veränderungen blockieren.
Führungskräfte sollten offen sein für neue Wege und den Mut
haben, Strukturen auf einem „weißen Blatt Papier“ neu zu
denken.
Mindset und innere Haltung sind entscheidend für die
erfolgreiche Umsetzung struktureller Veränderungen.
Kapitel
00:00 Einleitung und Einordnung der Folge
03:50 Die Ablauforganisation einer Purpose-Organisation
08:58 Permanente strukturelle Anpassungen vs.
Top-Down-Reorganisation
16:35 Die Bedeutung von Pain & Passion und Aha-Momenten
17:19 Die innere Haltung und Bereitschaft zur Veränderung
18:07 Die Kraft der kollektiven Intelligenz
20:05 Ein Mindset für Veränderungen entwickeln
21:01 Ängste und Sorgen zulassen
23:24 Neue Wege denken und bestehende Strukturen hinterfragen
Schlüsselwörter
Leadership, Coaching, Holokratische Elemente, Holokratie,
Holocracy, Permanente Anpassungen, Top-Down-Reorganisation,
Mindset, Organisationsentwicklung, Veränderungsmanagement,
kollektive Intelligenz, Verantwortung, Team-Coaching, Agilität
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